Klaus Müller (Bad Bodendorf)

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Klaus Müller (* ca. 1953) aus Bad Bodendorf übernahm im Februar 2001 von seinem langjährigen Vorgänger Rudolf Blum den Vorsitz im Angelsportverein Sinzig e.V.. Daneben ist er Kreisfischereiberater des Kreises Ahrweiler.


Klaus Müller (links) im Jahr 2003 bei der Reinigung des Ahr-Ufers.
Klaus Müller (2.v.l.) bei der Ernennung zum Mitglied des Fischerprüfungsausschusses des Kreises Ahrweiler im August 2005.

Sonstiges[Bearbeiten]

Im Spätsommer 2012 wurde Müller als einer von zehn möglichen Kandidaten für den Ehrenamtspreis des SWR-Fernsehens gehandelt. Die Rhein-Zeitung berichtete am 6. September 2012:

Mit acht Jahren fing der gebürtige Bad Bodendorfer seinen ersten Fisch, als Angler ihm angesichts seiner Begeisterung eine Rute schenkten. Mittlerweile hat er in der halben Welt Fische gefangen und sich zu einem Experten der hohen Kunst des Fliegenfischens entwickelt... Er kennt die Nistplätze von Eisvögeln, kann alle Kleinstlebewesen und jegliches Getier am und im Wasser erkennen und so auch Schlüsse über die gute Qualität der Lebensader ziehen.

Seit 23 Jahren, also seit ca. 1989, sitze Müller bei den Stadtwerken Sinzig als stellvertretender Werksleiter im kaufmännischen Bereich "direkt an der Quelle, wenn es um Infos zu Wasserqualität und möglichen Verunreinigungen geht", weiß die RZ. Die Mitglieder des Sinziger Vereins würden seit 43 Jahren, also seit ca. 1969, ihre Ahrsäuberungsaktionen durch - lange bevor der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Ahrweiler im Jahr 2004 erstmals im Ahrkreis den [Dreck-weg-Tag] einrichtete.“ Was sie bei ihren „Fischzügen“ zutage förderten, sei nach wie vor erschreckend.

Nach wie vor werden beispielsweise Autobatterien in die Ahr geworfen. „Gedankenlos werfen die Leute alles weg, was nicht niet- und nagelfest ist“, sagt Müller. „Angefangen von der Autobatterie über Polstermöbel bis hin zu Computerschrott. Und wenn die Weinfeste oberhalb der Ahr zu Ende gehen, dann finden sich wenig später im unteren Verlauf Flaschen und Scherben in rauen Mengen.“

Früher habe man sie belächelt bei ihren Säuberungsaktionen. Heute sähen die Leute eher, dass sie ihre Verantwortung als Paten und Bewahrer der Ahr sehr genau nehmen. Dazu gehört auch der Besatz mit einheimischen Fischen wie der Eifler Bachforelle und der Äsche, die Müller mit seinen Angelkollegen zweimal im Jahr vornimmt. „Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, etwas für die Erhaltung des Bestandes zu tun“, sagt Müller.

Zu seinen Aufgaben als Fischereiberater gehört es, bei Bauvorhaben entlang der Ahr bis zur Kreisgrenze die fischerei- und wasserschutzrelevanten Aspekte in die Planungen einfließen zu lassen. "So kommt es nicht selten vor, dass der Sinziger gemeinsam mit weiteren Anglern die Fische per Elektroabfischung von einem Streckenabschnitt, an dem gebaut werden soll, einsammelt und umsetzt", weiß die RZ.