Bürgervereinigung Lantershofen e.V.

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Die Bürgervereinigung Lantershofen e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, althergebrachte Tradition zu pflegen und zu erhalten, dörfliches Brauchtum durch Unterstützung der Junggesellen-Schützengesellschaft zu erhalten und die Dorfgemeinschaft zu fördern und zu festigen. Dazu gehört es auch, die Kirmes und das Schützenfest in althergebrachter Weise zu feiern.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

September 2009: 260
September 2012: 269

Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail buergervereinigung@lantershofen.de

Vorstandswahl[Bearbeiten]

Alle drei Jahre wird der Vorstand der Bürgervereinigung neu gewählt – aber nicht, wie in fast allen Vereinen, von allen Mitgliedern, sondern von einer „Vorstand gebenden Versammlung.“ Neben dem aktuellen Vorstand gehören diesem Gremium jeweils die ehemaligen Hauptleute und die Silberjubilare der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen an, aus der die Bürgervereinigung in den 1950er Jahren hervorging, sowie zehn weitere Wahlmänner aus den Reihen der Bürgervereinigung, die anlässlich der Mitgliederversammlung gewählt wurden. Diese Regelung soll Kontinuität in der Vereinsarbeit gewährleisten. „Hinter dieser Regelung steckte vor einigen Jahrzehnten aber auch die Sorge, allzu eifrige Reformer könnten das Schützenwesen in Lantershofen verändern und beispielsweise eine Bürgerschützen-Gesellschaft ins Leben rufen, wie es sie bei den befreundeten Schützen in Ahrweiler gibt“, berichtete Thomas Weber im General-Anzeiger vom 22. November 2018. Das sollte die Ende der 1970er Jahre beschlossene Satzung bewirken. Weil es die Satzung jüngeren Mitgliedern, erschwert, ein Vorstandsamt zu erhalten, werde „die Art und Weise der Vorstandswahl immer wieder diskutiert“, so Weber weiter, „ernsthaft mit einer Satzungsänderung beschäftigt hat sich die Bürgervereinigung aber bislang nicht.“[1]

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Das genaue Datum der Vereinsgründung ist nicht überliefert. Die Idee zu dieser Vereinigung wurde geboren, als die Ausgaben der Schützenkönige für die Einladung der Lantershofener Bevölkerung am Kirmesmontag nach dem Krieg immer größer wurden. Zunächst beteiligten sich die Junggesellen-Schützen an den Kosten, indem sie einen Teil des Weines bezahlten. Dafür hatte man am Kirmesmontag des Jahres 1951 gesammelt. Vorab war ein Spendenaufruf des Ehrenhauptmanns der Junggesellen-Schützen, Eduard Schütz, rund gereicht worden.

Dies war die Geburtsstunde der Bürgervereinigung, die Mitte der fünfziger Jahre einen ersten Vorstand erhielt und sich zunächst "Vereinigung zur Unterstützung der Junggesellen" nannte. Erst im Jahre 1979 gab sich die bis dahin lose Versammlung, die sich jährlich am Samstag vor dem Schützenfest traf, eine Satzung mit der Besonderheit, dass der Vorstand nicht von der Generalversammlung, sondern alle drei Jahre von einer vorstandsgebenden Versammlung gewählt wird. Hierdurch sollte das Hauptziel, nämlich die Unterstützung der Junggesellen-Schützen, auch in Zukunft gewährleistet sein. Erich Althammer und Leo Mattuscheck waren als "Männer der ersten Stunde" im Vorstand dabei.

Im Jahre 1986 wurde die Bürgervereinigung schließlich in das Vereinsregister eingetragen. Neben der Unterstützung der Junggesellen kümmert sich die Vereinigung aber auch um die älteren Mitbürger und veranstaltet regelmäßig Altennachmittage und -fahrten.

Neun Jahre lang, nämlich von 1980 bis 1989, dauerten die Planungen und Bauarbeiten an der St. Lambertus-Hütte Lantershofen, die ebenfalls ein Werk der Bürgervereinigung ist. Großes Entsetzen löste 1990 die Klage von zwei Anwohnern gegen diese Hütte aus. Nach einem Vergleich darf sie nunmehr nur noch zehn Mal im Jahr benutzt werden, und dann nur bis 22 Uhr.

Bei der Vorstandswahl im November 2009 wurden ohne Gegenstimme der Vorsitzende Erich Althammer, der Zweite Vorsitzende Helmut Kappen, Schriftführer Walter Moitz, Geschäftsführer Leo Mattuscheck, Chronist Thomas Schaaf sowie der zweite Chronist Karl-Josef Scholl gewählt. Liegenschaftswart Franz-Peter Efferz kandidierte nicht mehr; er wurde von Werner Braun abgelöst.

Im September 2012 wurde die Übernahme des Heimkehrerkreuzes Lantershofen beschlossen.[2]

Bei der Vorstandswahl im November 2012 wurden Erich Althammer als Vorsitzender und sein Stellvertreter Helmut Kappen in ihren Ämtern bestätigt - ebenso wie Leo Mattuscheck als Geschäftsführer, Werner Braun als Liegenschaftswart und Karl-Josef Scholl als Zweiter Chronist. Walter Moitz (Schriftführer) und Thomas Schaaf (Erster Chronist) stellten sich nach langjährigem Wirken nicht mehr zur Wahl. Neu in den Vorstand gewählt wurden als Schriftführer Harald Hess und als Erster Chronist Hubertus Feist.[3]

Im November 2015 wurde der zu dieser Zeit 36-jährige Mario Fuchs als Liegenschaftswart in den Vorstand gewählt. Thomas Schaaf, der den Vorstand drei Jahre zuvor verlassen hatte, wurde erneut in das Gremium gewählt. Erich Althammer wurde als Vorsitzender bestätigt, Werner Braun übernahm seine Stellvertretung. Erster Geschäftsführer blieb Leo Mattuscheck, Harald Hess blieb Schriftführer, erster Chronist Hubertus Feist. Aus dem alten Führungsteam verzichteten der stellvertretende Vorsitzende Helmut Kappen und der zweite Chronist Karl-Josef Scholl auf eine erneute Kandidatur. Der Vorstand der Bürgervereinigung wird alle drei Jahre neu gewählt, aber nicht von allen Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung, sondern von einer eigenen „Vorstand gebenden Versammlung“, der neben dem aktuellen Vorstand die ehemaligen Hauptleute und die Silberjubilare der Junggesellen-Schützengesellschaft St. Lambertus angehören, aus der die Bürgervereinigung in den 1950er-Jahren hervorging, sowie zehn weitere Wahlmänner aus den Reihen der Bürgervereinigung, die bei der Mitgliederversammlung gewählt wurden. Dadurch soll die Kontinuität in der Vereinsarbeit gewährleistet werden. "Hinter der Regelung steckte vor einigen Jahrzehnten aber auch die Sorge, allzu eifrige Reformer könnten das Schützenwesen in Lantershofen grundlegend verändern und beispielsweise eine Bürgerschützengesellschaft ins Leben rufen, wie es sie bei den befreundeten Schützen in Ahrweiler gibt", berichtete die Rhein-Zeitung am 18. November 2015. Dem wollte die Ende der 1970er-Jahre formulierte Satzung entgegengewirken.

Erich Althammer wurde am 16. November 2018 als Vereinschef bestätigt, und Werner Braun blieb Stellvertreter. Leo Mattuscheck blieb Erster Geschäfts- und Harald Hess Schriftführer. Dirk Unschuld übernahm von Hubertus Feist das Amt des Chronisten. Für den im Jahr zuvor zurückgetretenen zweiten Chronisten Thomas Schaaf rückte Stefan Dünker in den Vorstand auf.[4]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.lantershofen.de/dorf/buergv/buergv.htm

Fußnoten

  1. Quelle: Thomas Weber: Wahlen bei der Bürgervereinigung – Neue Chronisten für Lantershofen, general-anzeiger-bonn.de vom 22. November 2018
  2. Quelle: Bürgervereinigung kauft Heimkehrerkreuz - Lantershofener erwerben Grundstück auf dem Ahrweiler Berg für einen symbolischen Euro, in: General-Anzeiger vom 11. September 2012
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 23. November 2012
  4. Quelle: Thomas Weber: Wahlen bei der Bürgervereinigung – Neue Chronisten für Lantershofen, general-anzeiger-bonn.de vom 22. November 2018
  5. Quelle: Thomas Weber: Großer Andrang auf die Dorfchronik – Lantershofens Geschichte bis zum Jahr 1948 in einem Buch – Erscheinung pünktlich zur 1000-Jahr-Feier, in: General-Anzeiger vom 29. Mai 2019