Burgkapelle „St. Antonius“ Kreuzberg

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Antonius Kreuzberg 16.jpg
Kalkstein-Statue von St. Antonius der Einsiedler über dem Kapellen-Portal
Blick in Richtung Altar
Hölzernes Standbild von St. Antonius der Einsiedler
Blick vom Altar in Richtung Empore. Links das Seitenschiff
Antonius Kreuzberg 03.jpg

Graf Caspar Anton von der Heyden ließ die Burgkapelle Kreuzberg im Jahr 1783 erbauen und St. Antonius weihen.


Standort[Bearbeiten]

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Geschichte[Bearbeiten]

Graf Caspar Anton von der Heyden, genannt Belderbusch, ließ die Kapelle 1783 am westlich gelegenen Eingang des Burgberings errichten. Eine zur Burg gehörige Kapelle ist urkundlich schon seit 1485 nachweisbar. Dieser gotische Bau stand am Fuße des Burgbergs an der Ahr und wurde bei einem Hochwasser zerstört.[1]

In Kapelle ist ein Holzrelief von St. Georg zu sehen, das von Hans Matschulla angefertigt wurde. Zum Namensfest des St. Antonius am 17. Januar 2010 kehrte eine Kalkstein-Statue des Heiligen an ihren angestammten Platz in der Nische über dem Portal der Burgkapelle zurück. Der Kreuzberger Bildhauer und Restaurator Rudolf P. Schneider hatte zuvor Fehlstellen an der aus dem 18. Jahrhundert stammende Plastik ergänzt, und der Kreuzberger Kirchenmaler Markus Simons reinigte und festigte den Stein und glich die Ergänzungen dem Original farblich an.

Architektur[Bearbeiten]

Der als Burgkapelle im Stil des Spätbarocks errichtete Bau besitzt einen polygonalen Chor und wird durch Fenster an seiner Längsfront in drei Achsen unterteilt. An der Südseite befindet sich das rundbogige Portal, das von einem bis in den Giebel reichenden Risalit gerahmt wird. In einer Giebelnische steht eine Statue des Kirchenpatrons St. Antonius. Der Innenraum wird von einem Tonnengewölbe aus Holz überspannt. An der Empore findet sich das Wappen der Erbauerfamilie von der Heyden, genannt Belderbusch, mit der Jahreszahl 1783.

Familie von Boeselager[Bearbeiten]

Die Familie von Boeselager, seit 1820 Eigentümerin von Burg und Kapelle, ist in der Kapelle mehrfach mit ihrem Wappen präsent: Auf der Orgel ist das Familienwappen angebracht und in der Seitenkapelle ist ein Bleiglasfenster mit dem Boeselagerschen Wappen versehen.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Jakob Rausch: Schloss und Herrlichkeit Kreuzberg, in: Heimat-Jahrbuch des Kreises Ahrweiler 1959, Rheinberg: Schiffer 1959, S. 19–23

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: St. Antonius (Kreuzberg)

Fußnoten

  1. Der Grundstock zu diesem Artikel stammt aus dem Wikipedia-Artikel St. Antonius (Kreuzberg) vom 1. Mai 2011