Flüchtlingsnetzwerk Altenahr

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Ziel des Flüchtlingsnetzwerks Altenahr sei es, die Vielzahl der existierenden privaten, kirchlichen und kommunalen Initiativen in der Verbandsgemeinde Altenahr zu vernetzen. Das sagte Pfarrer Axel Spiller bei einer Informationsveranstaltung der Pfarreiengemeinschaft Altenahr im Oktober 2015 im Saal des Pfarramts Altenahr.[1] Das Netzwerk hilft bei der Suche nach Integrationskursen, bei Fragen zur Krankenversicherung und bei der Vermittlung von Praktika und Ausbildungsplätzen. Wichtig im ländlichen Raum ist für die Flüchtlinge auch der ehrenamtliche Fahrdienst.[2]


Brigitte Doege (3.v.r.) mit Ehemann Gregor (v.l.) und ehrenamtlichen Helfern des Flüchtlingsnetzwerks Altenahr: Thekla Kräuter und Andreas Zedler sowie Stephanie Mischko (v.r.) und Beatrix Jakobs-Gaeb

Ansprechpartner[Bearbeiten]

  • Brigitte Doege
  • Pfarramt Altenahr, Telefon 02643 1558
  • Pfarramt Ahrbrück, Telefon 02643 6588
  • Pfarramt Mayschoß, Telefon 02643 1878

Chronik[Bearbeiten]

Das Netzwerk ging im Oktober 2015 an den Start.

Ab Herbst 2015 begleitete Gregor Doege von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Altenahr die Ehrenamtlichen des Flüchtlingsnetzwerks Altenahr bei ihrer Arbeit.[3]

Ende April 2016 gehörten dem Flüchtlingsnetzwerk mehr als 60 Helfer an. Sie kümmern sich um 137 Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan und dem Iran, die zu dieser Zeit in der Verbandsgemeinde Altenahr leben. Bei einem Pressegespräch im April 2016 sagte Achim Haag, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, die Verbandsgemeinde habe von Anfang an die Strategie verfolgt, die Flüchtlinge dezentral unterzubringen. „Leuchtturmbeispiele für ein positives Zusammenleben“ seien besonders Berg und Kesseling, wo alles „sehr harmonisch“ verlaufe. Unterbringung allein mache jedoch noch keine Integration möglich. Dazu sei vielmehr ein Netzwerk helfender Hände erforderlich. Den Flüchtlingen würden zunächst Orientierungshilfen im Alltag angeboten – beim Einkaufen, bei Arztterminen und Behördengängen etwa. Integration erfordere jedoch zunächst einmal den Abbau von Sprachhindernissen, ergänzte Netzwerkkoordinator Gregor Doege.[4]

Nachdem Gregor Doege Krankenhausseelsorger in Zell an der Mosel geworden war, übernahm Brigitte Doege, die Ehefrau von Gregor Doege, zum 1. September 2017 die Organisationsleitung des Flüchtlingsnetzwerks. Möglich wurde dies dank des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr e.V., Geschäftsstelle Ahrweiler, wo Brigitte Doege als Ehrenamtskoordinatorin in der Flüchtlingshilfe im Kreis Ahrweiler tätig ist.[5]

Auch nach der großen Flüchtlingswelle im Herbst 2015 hat das Flüchtlingsnetzwerk Altenahr mit 150 bis 200 zu begleitenden Flüchtlingen im Herbst 2017 alle Hände voll zu tun. Helga Esser, Beatrix Jakobs-Gaeb, Thekla Kräuter, Stephanie Mischko, Gerlinde Zabelsberg und Andreas Zedler zählten zu dieser Zeit zu den bis zu 50 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im ehemaligen Gasthof „Eifelstube“ in Kirchsahr eine Kleiderkammer einrichteten. Neben Kleidungsstücken gibt es dort Haushaltswaren und Spielzeug. Die Kleiderkammer ist mittwochs von 15 bis 18 Uhr geöffnet.[6]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler"

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Ute Müller: Netzwerk soll Hilfe für Flüchtlinge verbessern - Großer Andrang bei Veranstaltung des Pfarrgemeinderats in Altenahr – Angebote und Bedarf werden koordiniert, in: Rhein-Zeitung vom 13. Oktober 2015
  2. Quelle: Pressemitteilung des Medienbüros Eberhard Thomas Müller aus Burgbrohl vom 15. November 2017
  3. Quelle: Pressemitteilung des Medienbüros Eberhard Thomas Müller aus Burgbrohl vom 15. November 2017
  4. Quelle: Horst Bach: Netzwerk hilft still und effektiv – Flüchtlingsarbeit in VG Altenahr funktioniert, in: Rhein-Zeitung vom 29. April 2016
  5. Quelle: Pressemitteilung des Medienbüros Eberhard Thomas Müller aus Burgbrohl vom 15. November 2017
  6. Quelle: Pressemitteilung des Medienbüros Eberhard Thomas Müller aus Burgbrohl vom 15. November 2017