Hans-Joachim Rupp

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Hans-Joachim Rupp (* 30. September 1956, † 15. Oktober 2018) wohnte im „Kurviertel“ von Bad Bodendorf und arbeitete ab Februar 2010 als Kooperator in der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Sinzig.


Vita[Bearbeiten]

Hans-Joachim Rupp wurde 1956 in Saarbrücken in eine Arbeiterfamilie mit drei Kindern geboren. Nach dem Realschulabschluss arbeitete er als Angestellter und Beamter beim Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz/Saarland in Saarbrücken, wie er im Januar 2010 in seiner Selbstvorstellung im Pfarrbrief Miteinander schrieb.

Nachdem er in Mainz auf dem Zweiten Bildungsweg Abitur gemacht hatte, studierte Rupp in der Landeshauptstadt sowie im Studienhaus „St. Lambert“ Lantershofen und im belgischen Namur Philosophie und Theologie. Nach seiner Diakonenweihe im Jahr 1990 arbeitete er zwei Jahre als Diakon in St. Wendel und Remagen. Bei dem schweren Verkehrsunfall vom 11. April 1992 an der Friedenskapelle Remagen wurde er lebensgefährlich verletzt. Seitdem litt er an den Folgen des Unfalls. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1993 war Rupp Kaplan in Beckingen und Merzig im Saarland und anschließend Vikar in der katholischen Pfarrgemeinde „St. Pius“ Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ab 1999 arbeitete er als Krankenhauspfarrer in Mayen sowie in den Pfarreien des Dekanats Mayen-Mendig.

Am Samstag/Sonntag, 6./7.Februar 2010, wurde Rupp in der Katholischen Pfarrkirche „St. Sebastianus“ Bad Bodendorf vorgestellt, anschließend in der Katholischen Pfarrkirche "St. Peter" Sinzig und in der Katholischen Pfarrkirche "St. Michael" Franken.

Rupps Hobbys waren Städtereisen, klassische Musik, Kochen und Kunst.

Hans-Joachim Rupp starb am 15. Oktober 2018, nachdem er kurz hintereinander zwei Schlaganfälle erlitten hatte. Im Nachruf in der Dorfschelle von Bad Bodendorf hieß es:

Sehr geschätzt wurde er auch in oder gar vor den Gottesdiensten, wenn er „Ruhe in die Sakristei brachte“. Ungeduldig unterband er dort jeglichen Trubel, saß oft in sich gekehrt auf seinem Stuhl, konzentrierte sich schon auf den Gottesdienst oder lockerte durch eine kleine Anekdote die Stimmung auf. Der Kontakt mit Menschen stand für Hans-Joachim Rupp immer an erster Stelle, sei es durch die Vermittlung von Botschaften der Hoffnung im Evangelium oder durch das Begleiten an Wegkreuzungen wie Taufe, Kommunion oder Hochzeiten und Trauerfeiern. Immer einfühlsam, immer authentisch und immer tief in seinem Glauben verwurzelt, so begegnete er den Gläubigen seiner Gemeinden. Nie stand das Amt des Priesters als Barriere zwischen ihm und seinen Gesprächspartnern. Immer hatte er Verständnis für die Schwächen seiner Mitmenschen. Er war ein perfekter Zuhörer, der aber auch gut unterhalten konnte, was alljährlich zum Beispiel auch beim gemütlichen Grillabend des Chores tonART in Simons Hof zum Ausdruck kam.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Günther Schmitt: Sinzig trauert um Seelsorger – Pfarrer Hans-Joachim Rupp stirbt mit 62 Jahren (Nachruf), general-anzeiger-bonn.de vom 16. Oktober 2018

Fußnoten

  1. Quelle: Dorfschelle (Bad Bodendorf) 4/2018, S. 9