Hotel-Restaurant „Zum Schwarzen Kreuz“ Altenahr

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Schwarzes Kreuz.jpg
Sandstein-Madonna mit Kind und roten Trauben - ein Werk von Georg Gehring
Altenahr - Heinz Grates (346).jpg

Das Altenahrer Hotel-Restaurant „Zum Schwarzen Kreuz“ steht dort, wo einst das Gasthaus „An der Brücke“ stand, das bereits für das Jahr 1166 nachgewiesene älteste Gasthaus des Orts. Das ursprüngliche Haus wurde im 17. Jahrhundert durch Feuer zerstört, und auch sein Nachfolgebau fiel einem Brand zum Opfer. Das heutige Hotel ist 1828/29 erbaut und im Laufe der folgenden Jahrzehnte erweitert worden. 1865 erhielt es seinen Namen, als auf dem gegenüberliegenden Felsen das Schwarze Kreuz errichtet wurde.[1]


Anschrift[Bearbeiten]

Brückenstraße 5-7

53505 Altenahr/Ahr

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Kontakt[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Sein heutiges Erscheinungsbild verdankt das Hotelgebäude zu guten Teilen Georg Gehring (1920-1991), einem der produktivsten Bildhauer der Region. Der Adenauer schuf zwischen 1970 und 1978 die geschnitzten Fensterläden für das erste und zweite Obergeschoss des fünfachsigen Hauptgebäudes. Sie zeigen Jahreszahlen und farbig bemalte typische Figuren des Mittelalters, etwa einen Dudelsackpfeifer, einen Bogenschützen und einen Querflötisten. Ebenfalls von Gehring stammen die Speisekartenkästen und zwei Oberlicht-Verkleidungen, allesamt aus Galvanokupfer, sowie die Sandsteinskulptur einer Madonna mit Jesuskind, Zepter, Krone und zwei rot gefärbten Trauben an der östlichen Giebelwand.

Am 7. Januar 2021 berichtete die Rhein-Zeitung (RZ), das Hotel sei samt der angrenzenden Immobilie „Hotel Central“ versteigert worden. Ein Investor aus Nürburg habe dem Vernehmen nach den Zuschlag erhalten. Der frühere Besitzer Franz Mannstaedt sei verstorben, wie Heiko Kupetz der RZ sagte. Kupetz hatte von Mannstaedt sieben Jahre lang „Franzel’s Weinkeller“ in dem Gebäudekomplex gepachtet. Den würde er gern weiterbetreiben; aber der Investor habe ihm noch nicht mitgeteilt, ob das möglich ist. Das Weinlokal sei, so Kupetz, sehr gut gelaufen. Bei ihm hätten Bands wie die „Kolibris“ aus Köln gespielt. Er selbst trat als Alleinunterhalter auf – an Keyboard und Klavier, mit Gesang und Akkordeon. „Zu seinen Stammgästen hält er derzeit Kontakt über soziale Netzwerke und begrüßt dort immer ausdrücklich auch die Camper“, heißt es in dem Beitrag der im Nachbarort Kreuzberg wohnenden RZ-Reporterin Ulrike Walden. Die Gästebetten der Hotels „Zum Schwarzen Kreuz“ und „Central“ seien bis zum Beginn der Corona-Pandemie ausgebucht gewesen. „Finanziell lief es offenbar aber trotzdem insgesamt recht schlecht“, vermutete Walden. Es gebe auch Gerüchte über Pläne, die Gebäude abzureißen und dort neuen Wohnraum zu schaffen. Unter Denkmalschutz stehe das Hotel „Zum Schwarzen Kreuz“ nicht.[2]

Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 zog Gebäudesubstanz und Inventar schwer in Mitleidenschaft.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Anton Simons: Traditionshaus in Altenahr: Das „Schwarze Kreuz“ wird wieder Hotel, general-anzeiger-bonn.de, 5. Mai 2021

Weblink[Bearbeiten]

http://www.zumschwarzenkreuz.de

Fußnoten

  1. Homepage des Hotels Zum Schwarzen Kreuz, aufgerufen am 27. Januar 2016.
  2. Quelle: Ulrike Walden: Was wird aus „Zum Schwarzen Kreuz“? Hotel-Restaurant in Altenahr ist an einen Investor versteigert worden – Pläne für historische Immobilie bisher unbekannt, in: Rhein-Zeitung vom 7. Januar 2021