Kreuzberg





Kreuzberg an der Ahr ist seit 1969 ein Ortsteil der Ortsgemeinde Altenahr in der Verbandsgemeinde Altenahr im Kreis Ahrweiler. Als „Cruceberg“ wurde der Ort urkundlich erstmals 893 im Prümer Urbar erwähnt. Der Ort liegt, von Wäldern und hohen Felsen umgeben, in drei Tälern: im Ahrtal, im Vischeltal und im Sahrbachtal. Dementsprechend fließen drei Gewässer durch das Dorf: der Vischel- und der Sahrbach, die nur knapp 100 Meter voneinander entfernt in die Ahr münden.[1]
Inhaltsverzeichnis
Lage
Einwohner
Januar 2015: 650
Bürgervertreter
- Ortsvorsteherin: Christine Auster (SPD, 2009–2014 und 2014–2019)
- stellvertretender Ortsvorsteher: Robert Hupperich (2014–2019)
- Ortsbeirat Kreuzberg
Vereine
- Bürgerverein Kreuzberg
- Eifelverein Kreuzberg
- Eisenbahner-Sport-Verein Kreuzberg 1927 e.V.
- Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Kreuzberg
- Freiwillige Feuerwehr Kreuzberg
- Förderverein Museums-Bahnbetriebswerks Kreuzberg (Ahr) e.V.
- Junggesellenverein St. Antonius Kreuzberg e.V.
Veranstaltungen
- Burggartenfest Kreuzberg
- Junggesellenfest Kreuzberg
- Karnevalszug Kreuzberg
- Maibaumaufstellen Kreuzberg
- St.-Antonius-Kirmes Kreuzberg
Gewässer
Straßen
Am Brunnen, Am Sahrbach, Bahnhofstraße, Burgstraße, Im Roten Feld, Im Vischeltal, In Dangeln, Münstereifeler Straße, Staufenberg
Ereignisse
Felsturz in Kreuzberg am 17. Februar 1988
Sonstiges
- Ahr-Brücke Kreuzberg
- Ahrtalbahn-Viadukt Kreuzberg
- Bildstock in der Münstereifeler Straße
- Burg Kreuzberg
- Burgkapelle „St. Antonius“ Kreuzberg
- Bahnhof Kreuzberg
- Bahnbetriebswerk Kreuzberg
- Bürgerhaus Kreuzberg
- Eichenlohe-Mühle Kreuzberg
- Försterei Kreuzberg
- das ehemalige Hotel Ettelt
- ehemaliger Luftschutzbunker im Burgberg
- Sahrbach-Pegel Kreuzberg
- Spielplatz Kreuzberg
- Sportplatz Kreuzberg
- St. Blasius-Bildstock Kreuzberg
- St. Marien-Bildstock Kreuzberg
- St. Marien-Kapelle Kreuzberg
- Villa Bengs (Kreuzberg)
- Volksschule Kreuzberg
- Mühlenteich Kreuzberg
Gewerbe
- Campingplatz „Viktoria Station“
- Feriendorf Sahrtal
- Landgasthof Weihs
- Speiserestaurant und Gästehaus „Im Wurstkessel“
Geschichte
Der Ort „Cruciberge“ wird im Jahr 893 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zum Kloster Prüm und ging um 963 an die Vorfahren der späteren Grafen von Are über.
Kulturdenkmäler[2]
Denkmalzonen
- Denkmalzone Burg Kreuzberg; um 1340 von Erzbischof Walram von Jülich erbaut, 1686 zerstört, im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut; spätmittelalterlicher Torbau, Ringmauer und Bergfried, daran hakenförmiger Schlosstrakt, 1760; zugehörig der Burgberg, Burgstraße 10 und Bruchsteinhaus (Münstereifeler Straße)
- ehem. Denkmalzone Eisenbahnanlage Kreuzberg; 1998 wurde der gesamte Bereich des Bahnhofs Kreuzberg (Ahr) an der Unteren Ahrtalbahn, des 1987 stillgelegten Bahnbetriebswerks (Bw) Kreuzberg (Ahr) und der Gleisanlagen als Denkmalzone ausgewiesen, welche im Jahr 2006 wieder aufgehoben worden ist.
Einzeldenkmäler
- Burgstraße: Burgkapelle „St. Antonius“ Kreuzberg; Bruchsteinsaal, 1783
- Burgstraße 8: Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, angeblich von 1648, wohl eher aus dem 19. Jahrhundert
- Burgstraße 10: eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, im Kern aus dem 18. Jahrhundert
- Burgstraße 31: Fachwerkhaus, Ständerbau, 18. Jahrhundert, eventuell älter
- Im Auel: Heiligenhäuschen, 19. Jahrhundert
- Im Vischeltal 5: späthistoristische Villa, teilweise Fachwerk, 19. oder 20. Jahrhundert
Weitere Fotos
Bildstock an der Ahrbrücke
Mediografie
- Ignaz Görtz: Streitigkeiten um die kurkölnischen Rechte in der Herrlichkeit Kreuzberg gegen Ende des 16. Jahrhunderts, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1962
- Hans-Peter Klaes: Die „Hoalejäns kumme!“ Kindheitserinnerungen aus Kreuzberg/Ahr, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2018, S. 234 f.
- Zum Burggartenfest Kreuzberg im Sommer 2018 wurde der 42 Seiten umfassende erste Teil einer Kreuzberg-Chronik herausgegeben, die Einblicke in die 1125-jährige Geschichte des Ortes und die 675-jährige Geschichte der Burg Kreuzberg, des Wahrzeichens von Kreuzberg, gewährt. („Die Chronik beschreibt, welche große Rolle das Bahnbetriebswerk spielte, wie verheerend die Hochwasser waren, wie Karneval, Junggesellen-, Sport- und Bürgerverein das Leben im Dorf prägten und zum Teil auch heute noch bereichern. Künstler werden vorgestellt, frühere Lebensmittelläden und Restaurants beschrieben, die Feuerwehr wird gewürdigt. Neue Unternehmen haben ebenfalls ihren Platz in der Chronik.“[3]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Petra Ochs: Kreuzberg: Die Schnittstelle im Ahrtal, in: Rhein-Zeitung vom 29. Januar 2015
- ↑ Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler, Koblenz 2011 (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Siehe auch: Kreuzberger schreiben ihre Geschichte auf – Eine erste kleine Chronik mit Bildern und Geschichten ist bereits erschienen, in: Rhein-Zeitung vom 19. Juli 2018, Seite 16