Naturschutz-Jugendherberge Altenahr
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Die von dem Architekten Ernst Stahl entworfene und am 24. Juni 1927 eröffnete Naturschutz-Jugendherberge Altenahr liegt im Langfigtal an der Ahr.
Anschrift und Standort
53505 Altenahr
Kontakt
- Telefon 02643 1880
- Fax 02643 8136
Leitung
Betriebsleiter/Herbergseltern: Angela Manetto (seit Juni 2012), Vorgänger: Karen Walter, Rolf Obliers, Ingrid Jeckstadt und Ehemann
Kennzahlen
Die Einrichtung verfügt über 91 Betten in 24 Zimmern.
Chronik
Im Jahr 2012 wurden in der Jugendherberge 17.857 Übernachtungen (Vorjahr 18.604) und 9317 (Vorjahr 9337) Gäste gezählt. Dabei rangierten Schulen bei den Übernachtungen an zweiter Stelle (5921 zu 7155 im Jahr 2011). Das Gros entfiel auf Familien mit 8931 zu 9191 im Jahr zuvor. Eine Steigerung erfuhr die Sparte Freizeiten mit 1495 zu 957 Übernachtungen. Die Zimmerauslastung lag bei 61 Prozent (Vorjahr: 64 Prozent). 2012 bot das Haus erstmals organisierte Ferienfreizeiten für Kinder an.[1]
Im Jahr 2013 wurden in der Naturschutz-Jugendherberge Altenahr 17.978 Übernachtungen (17.857 im Vorjahr) bei 8930 Gästen (9317) gezählt. Die Auslastung lag bei 65 Prozent.[2]
Im Jahr 2016 mussten Grundschüler aus Niederkassel und Gerolstein infolge des rasch ansteigenden Ahrhochwassers aus der Jugendherberge befreit werden. Die Betonfurt und die Zuwegung vom Ort her waren überflutet. Die Rettung erfolgte am 3. Juni 2016 mit Hilfe der Feuerwehr über den Berg nach Altenburg. Die Kinder marschierten, begleitet von der Feuerwehr, über den Schrock zur Ahrtalschule.[3]
Im Jahr 2017 wurden 8595 Gäste und 17.307 Übernachtungen gezählt. Die Zahlen bewegen sich mit einem Anstieg von 150 Gästen auf dem Niveau von 2016. Schulen und Familien machten dabei mit je knapp 7700 Übernachtungen aus. An dritter Stelle folgten Kinderfreizeiten. Bei einem der drei Feriencamps zum Thema Natur war 2017 sogar die Mainzer Umweltministerin Ulrike Höfken zu Gast.[4]
Anders als bei der Ahrtal-Jugendherberge Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde das Herbergsgebäude in Altenahr vom Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 weitgehend verschont, aber die Zuwegung wurde beschädigt. Die Ahr-Brücke am Tennisplatz ist zerstört worden.
Weitere Fotos
7,5 Monaten nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021
Siehe auch
- Ahr-Furt an der Jugendherberge Altenahr
- Deutsches Jugendherbergswerk - Kreisverband Ahrweiler
- Ahrtal-Jugendherberge Bad Neuenahr-Ahrweiler
- Langfigtal
Mediografie
- Gabriele Nina Bode: "Muster-Jugendherbergen". Die Jugendherbergen in Adenau und Altenahr und ihr Architekt Ernst Stahl (1882-1957), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1998
- Tourismus im Kreis Ahrweiler: Diese Bilanz zieht das Jugendherbergswerk, general-anzeiger-bonn.de vom 12. Januar 2017
- Sandra Fischer: Urlaubsziel ist weitgehend unbeschädigt geblieben: Zur Jugendherberge in Altenahr geht’s nur mit Gummistiefeln, rhein-zeitung.de, 18. August 2021
- Sven Westbrock: Folgen der Ahr-Flut: Öffnung der Jugendherberge in Altenahr ist trotz riskanter Zufahrt möglich, ga.de, 22. Februar 2023
- Claudia Voß: Wenn die Zukunft von einer neuen Brücke abhängt: Neustart der Jugendherberge Altenahr weiter ungewiss, rhein-zeitung.de, 1. April 2023
- Sven Westbrock: Jugendherberge in Altenahr Neue Brücke könnte für Wiedereröffnung zu spät kommen, ga.de, 22. Januar 2023
Weblinks
- jugendherberge.de: Jugendherberge Altenahr
- diejugendherbergen.de: Naturschutz-Jugendherberge Altenahr
Fußnoten
- ↑ Quelle: General-Anzeiger vom 10. Januar 2013
- ↑ Quelle: Jugendgästehaus der Kreisstadt - Herbergen sehen Klärungsbedarf bei der Gästekarte, general-anzeiger-bonn.de vom 10. Januar 2014
- ↑ Quelle: Günther Schmitt: Hochwasser an der Ahr: Grundschüler saßen in Jugendherberge fest, general-anzeiger-bonn.de vom 3. Juni 2016
- ↑ Quelle: Günther Schmitt: Jugendherbergswerk zieht Bilanz: Mehr Gäste in den Jugendherbergen im Kreis Ahrweiler, general-anzeiger-bonn.de vom 17. Januar 2018