Sprungschanze an der Hohen Acht

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Der Turn- und Wintersportverein Adenau (TuWi) baute 1934 an der Hohen Acht, dem mit 747 Metern höchsten Berg der Eifel, eine Sprungschanze. Der Entwurf stammte von Erhard Kummer, dem Ski-Jugendwart des Vereins, der auch die Bauleitung innehatte. Weil es in diesen Jahren an Schnee mangelte, wurde die Schanze aber erst am 9. Januar 1938 eingeweiht.


Sonstiges[Bearbeiten]

Die Sprungschanze sollte der Förderung des Skispringer-Nachwuchses der umliegenden Gemeinden dienen, vor allem aus Jammelshofen. Zum Auftakt der Sprungsaison wurde dort Jahr für Jahre ein Sylvester- und Neujahrsspringen veranstaltet. Teilnehmer aus dem Kreis Ahrweiler kamen auch vom HTC Bad Neuenahr, dem TuS Ahrweiler, dem SC Remagen, dem TV Niederbreisig, dem VfL Brohl, dem SC Altenahr sowie aus Insul, Wershofen und Müllenbach. Einige Tage vor den Wettbewerben richteten 15 bis 20 TuWi-Helfer die Sprungschanze her. In Körben schafften sie dazu von den Nachbarhängen Schnee herbei, den sie auf der Aufsprungfläche verteilten und mit Skiern festtraten. Mit mehr als 800 Zuschauern am Hang sprang Kurt Arendt aus Adenau bei den ersten Bezirksmeisterschaften „stolze zehneinhalb Meter“ weit. Für bis zu 25 Meter war die Schanze ausgelegt; die wurden allerdings nie erreicht. Den Schanzenrekord stellte der Bad Godesberger Karlheinz Buchholz bei den Eifelmeisterschaften 1955 mit 22,5 Metern auf. Im Jahr 1952 bekam die Schanze Konkurrenz. Denn damals baute die Gemeinde Nürburg einem Lifthang und eine Anlage, die Sprünge von bis zu 42 Metern erlaubte. Die Schanze an der Hohen Acht tat bis Anfang der 1980er-Jahre Dienst.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Konrad Specht: Unser Wintersport, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1962

Fußnoten