St. Maria
Keiner anderen Heiligen lassen die Christen und speziell die Katholiken mehr Hinwendung und innige Verehrung zukommen als der Gottesmutter Maria, denn sie gilt als aller Menschen Mutter, Mutter der Kirche und Vorbild im Glauben.[1] Auch im Kreis Ahrweiler wird die Mutter Jesu an zahlreichen Orten verehrt.
Sonstiges
Die Kfd Königsfeld bindet zum Fest Mariä Himmelfahrt Kräutersträuße, die dann im Gottesdienst gesegnet und an die Kirchenbesucher verteilt werden.[2]
Der Passionsweg Schuld stellt nicht die Leiden Christi, sondern die Schmerzen Mariens in den Vordergrund.[3]
Im Blickpunkt der Katholischen Pfarrkirche "St. Walburga" Gelsdorf steht heute das um das Jahr 1440 geschaffene Vesperbild eines unbekannten Künstlers. In dem modernen Hochaltar ist diese Pietà gut sichtbar aufgestellt. Als „Pietà“, auch „Vesperbild“, wird die Darstellung der heiligen Maria als „Mater Dolorosa“ (Schmerzensmutter) mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus in ihrem Schoß bezeichnet. Die frühesten erhaltenen Darstellungen dieser Art stammen aus den ersten Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts. Pietàs sind weit verbreitet und befinden sich als Zeichen der Marienverehrung in fast jeder Kirche. Das nach Paul Clemen um 1440 entstandene Vesperbild in der Gelsdorfer Kirche zählt damit zu den ältesten Darstellungen dieser Art. Außergewöhnlich ist auch, dass nicht nur Maria mit dem Leichnam dargestellt wird, sondern zusätzlich auch noch der Apostel Johannes.[4]
Weitere Bilder
Marienaltar der Katholischen Pfarrkirche "Maria Verkündigung" Altenahr
In der Katholischen Pfarrkirche "St. Nikolaus" Königsfeld wird die angeblich älteste Madonna des Kreises Ahrweiler aufbewahrt.
Reliefguss „Marientod“ in der Katholischen Pfarrkirche "St. Barbara" Weibern
Lourdes-Grotten
Grotte in der Lourdes-Kapelle Bachem
Grotte in der Lourdes-Kapelle Franken
Maria Königin
Um 1420 entstandene Marien-Statue in der St.-Anna-Kapelle Bachem
Mondsichel- und Türkenmadonnen
Pietàs
Katholische Pfarrkirche „St. Walburga“ in Gelsdorf, mit Apostel Johannes
Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert in der Abteikirche Maria Laach
Schutzmantel-Madonnen
Skulptur in der Kapelle „St. Georg“ Meuspath
Fatima-Madonnen
Siehe auch
- Friedenskapelle „Schwarze Madonna“ Remagen
- Hutengemeinschaft "Hl. Maria" Adenbachhut Ahrweiler
- Kapelle "Maria Königin des Friedens" Untervinxt
- Kapelle "Maria Schutz und Fürbitte" Heimersheim
- Kapelle „Maria von der immerwährenden Hilfe“ Wollscheid
- Kapelle "zur unbefleckten Empfängnis Mariens" Rolandswerth
- Katholische Pfarrkirche "Maria – Mutter der Kirche" Dümpelfeld
- Katholische Pfarrkirche "Maria Verkündigung" Altenahr – In der Kirche befindet sich eine Fatima-Kapelle
- Königsfelder Madonna
- Krankenhaus "Maria Hilf" Bad Neuenahr
- Krankenhaus "Maria Stern" Remagen
- Madonnen-Bildstock südlich von Löhndorf
- Maria-Hilf-Kapelle (Landskrone)
- Marianische Sodalität Ahrweiler
- Mariensäule Bad Breisig
- Mariensäule Weibern
- Mariensteine
- Marienthal
- Marienwallfahrt Waldorf
- St.-Marien-Bildstock am Haus Hück (Weibern)
- Unkelbacher Madonna
- Wallfahrt zur Muttergottes mit den blühenden Lilien (Barweiler)
- Wallfahrtskapelle "Sancta Maria Immaculata" Pützfeld
Fatima-Kapellen
Lourdes-Grotten, -Hütten und -Kapellen
- Lourdes-Kapelle Bachem
- Lourdes-Hütte im Bachemer Wiesental
- Lourdes-Grotte im Efferzbusch (Esch)
- Lourdes-Kapelle Franken
- Lourdes-Grotte an der katholischen Pfarrkirche „St. Kunibert“ Hönningen
- Lourdes-Grotte am Kreuzwäldchen Kempenich
Video
Mediografie
- Drutmar Cremer: Die Gottesmutter Maria in der Laacher Kirche und Flur, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2012, S. 150
- Alois Döring: „Maria zu lieben ..." Zur Geschichte der Maiandachten, insbesondere der privaten Andachten mit Maialtärchen, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2010, S. 237
- Barbara Knieps: Madonnen im Landkreis Ahrweiler. Ausstellung mit richtungsweisendem Konzept für Kunst und Kultur im ländlichen Raum, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1990
- Barbara Knieps: Madonnen im Landkreis Ahrweiler, Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.), Bad Neuenahr-Ahrweiler, 1989
- Josef Müller: Die Ahrtormadonna - Marienverehrung in der Ahrhutgemeinschaft, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1996
- Leo Stausberg: Türkenmadonnen im Kreise Ahrweiler. Eine Studie zur Heimat- und Weltgeschichte, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1958
- Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): Madonnen im Landkreis Ahrweiler – Ausstellung im Rahmen der 4. Kulturtage des Landkreises Ahrweiler im Schloss Sinzig vom 12. bis 26. April 1989, 28 Seiten, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1989
- Konrad W. Kraemer (Hrsg.): „... voll der Gnade“ – Marienverehrung im Rheinland, Köln 1986
- Skulptur voller Botschaften: Maria reicht dem Jesuskind eine Traube und zertritt der Schlange den Kopf, in: Hildegard Ginzler: Sinziger Schloss-Geschichten II – Eine Serie der Sinziger Zeitung zum Heimatmuseum Sinzig – Juni 2005 bis September 2010, Sinzig 2010, 76 Seiten, S. 43
- Hildegard Ginzler: Brauch im Kreis Ahrweiler: Alter Kräuterbrauch neu belebt, ga.de, 19. August 2022
Weblinks
- Wikipedia: Maria (Mutter Jesu)
- Wikipedia: Lourdesgrotte
- Wikipedia: Mariä Geburt
- Wikipedia: Mariä Namen
- Wikipedia: Rosenkranzfest (7. Oktober)
- Wikipedia: Mariä Aufnahme in den Himmel (15. August, Festwoche Maria Laach)
- Wikipedia: Gedächtnis der Schmerzen Mariens (15. September)
- Wikipedia: Mariä Heimsuchung (2. Juli)
- Wikipedia: Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem
- Wikipedia: Unbefleckte Empfängnis
- Wikipedia: Darstellung des Herrn (Maria Lichtmess)
- Wikipedia: Mariä Erwartung
- Wikipedia: Gottesgebärerin
- Wikipedia: Drei Geheimnisse von Fátima
- Wikipedia: Gottesgebärerin
- Wikipedia: Marienverehrung
- Wikipedia: Marienfest
- Wikipedia: Schutzmantelmadonna
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hildegard Ginzler: Ein Marienbildnis kehrt zurück – Gemälde wird in der Unkelbacher Pfarrkirche am Remigius-Tag neu eingesegnet', in: General-Anzeiger vom 18. September 2018
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 20. April 2016
- ↑ Quelle: Sebastian Kirschner: Zwei Kreuzwege im Kreis Ahrweiler vereinen Landschaftseindrücke, frische Eifelluft und Besinnung, in: General-Anzeiger vom 8. April 2020
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Schon 877 gab es in Gelsdorf ein Gotteshaus – Um 1718 wurde mit dem Bau der Pfarrkriche St. Walburga begonnen, in: Rhein-Zeitung vom 22. Juli 2016