Freizeitpädagogisches Zentrum „Eifeldorf“ Bad Breisig

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Das Freizeitpädagogische Zentrum „Eifeldorf“ (FpZ), das sich oberhalb von Bad Breisig im Berghang befindet, beherbergt seit 2004 eine internationale Jugendbegegnungsstätte.


Lage[Bearbeiten]

Marienstraße 56

53498 Bad Breisig (Stadtteil Niederbreisig)

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Kontakt[Bearbeiten]

Träger[Bearbeiten]

Freizeitpädagogisches Zentrum Bad Breisig e.V.

Hauptamtliche Mitarbeiter[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Im Rahmen des 5. Internationalen Volkstums- und Trachtenfestes Bad Niederbreisig wurde 1963 an der Marienstraße erstmals ein mehrwöchtiges internationales Jugendlager mit jungen Frauen und Männern aus aller Welt veranstaltet, an dem vor allem Studenten teilnahmen. Völkerverbindendes Kennenlernen, gemeinsames Feiern und Gedankenaustausch waren die Ziele dieses Lagers, das 1964 seine zweite Auflage erlebte. Nachdem Ende der Trachtenfese wurden die Jugendlager als Sommercamps beibehalten. Aus diesem Camp ging das Freizeitpädagogische Zentrum „Eifeldorf“ hervor.[1]

Das Camp an der Marienstraße im Wald oberhalb von Niederbreisig wurde Ende der 60er Jahre gebaut. Träger war bis Beginn der 1980er Jahre die Deutsche Gesellschaft für internationalen Jugendaustausch und bis Ende September 1995 der CVJM-Nordbund Hamburg. Zum 1. Oktober 1991 pachtete die Bezirksregierung Koblenz das Lager, um dort eine Außenstelle der Ingelheimer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende einzurichten. Im Auftrag der Arbeiterwohlfahrt übernahm Margarete Neufeld-Brauer die Leitung. Zum 1. Januar 1992 wechselte der Betreiber des Lagers: Der CVJM übernahm es in eigene Regie. Frau Neufeld-Brauer blieb Leiterin.

Eine weitere Zäsur folgte Anfang 1995, als Stadt Bad Breisig und Kreis Ahrweiler mit dem CVJM einen Tagessatz für Unterbringung und Betreuung der Asylbegehrenden aushandelten. Ende 1995 verkaufte der CVJM das Camp an den neu gegründeten Verein Freizeitpädagogisches Zentrum Bad Breisig e.V.; Margarete Neufeld-Brauer wurde Vorsitzende und Geschäftsführerin. Ab 1. Januar 1996 betreute dieser Verein im Auftrag des Kreises Ahrweiler die Asylbegehrenden. Die jahrelangen Bemühungen der Leiterin um eine Sanierung des Lagers, in dem bis zu 140 Asylbegehrende gleichzeitig und insgesamt 8500 Asylbewerber untergebracht waren, hatten Erfolg: Ab November 2001 wurde das Lager saniert und umgebaut. Zunächst hieß es, dass das Lager bereits im Spätsommer 2002 mit neuem Konzept in Betrieb gehen sollte. Am Samstag, 24. April 2004, war es schließlich soweit: Das FpZ ging als internationale Stätte der Jugendbegegnung und Jugendbildung wieder in Betrieb. Fast 850.000 Euro hatten der Verein Freizeitpädagogisches Zentrum Bad Breisig e.V., Land, Kreis Ahrweiler, Stadt Bad Breisig und die Stiftung „Deutsche Jugendmarke“ zuvor in die Sanierung und Modernisierung der Anlage investiert.[2]

Umgebung[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Leonhard Janta: „Wer kennt die Völker, nennt die Namen ...?“ Die Internationalen Trachtenfeste in Bad Niederbreisig von 1959 bis 1964, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2021, S. 174-179 (pdf)
  2. Quelle: Sylvia Mintgen: Treffpunkt für die Jugend Europas: Ehemaliges CVJM-Lager ging am Samstag als internationale Stätte der Jugendbegegnung und Jugendbildung wieder in Betrieb, in: Rhein-Zeitung vom 26. April 2004