Hermann Lehmann

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Nach 30 Jahren im Amt kandidierte Hermann Lehmann bei der Mitgliederversammlung des Vereins für Heimatpflege Adenau e.V. im Januar 2014 nicht erneut für das Vorsitzenden-Amt. Bernd Schiffarth wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Bei der Würdigung der Verdienste Lehmanns hob Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann als Laudator den Aufbau des Heimat- und Zunftmuseums Adenau und den Kreuzweg am Kirchberg Adenau hervor.


Würdigung[Bearbeiten]

Nachfolger Bernd Schiffarth würdigte Hermann Lehmann nach dessen Verabschiedung aus dem Amt des Vorsitzenden des Vereins für Heimatpflege Adenau e.V. im Januar 2014 als einen über die Maßen engagierten, ideenreichen, fantasievollen und nach vorne gewandten Streiter für die Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt Adenau, deren Umfeld und damit seiner Heimat. Bereits 1978 hätten Lehmann und Andere die Chancen für ein Museum in Adenau erkannt, das den Nachlass der Wollweber-, Gerber- und Hammerzunft präsentieren sollte. 1981 sei das Heimat- und Zunftmuseum Adenau dann Realität geworden. Mit der Stadt und dem neu gegründeten Arbeitskreis Eifeler Museen habe der Verein große und beeindruckende Ausstellungen wie Notjahre der Eifel, Das Dampfross kommt, Dünnbeinig mit krummem Horn, Tafel, Griffel, Rutenstock – 150 Jahre Eifeler Volksschulleben und Der Strom kommt und Essenszeiten präsentiert. Unter Mitwirkung der Heimatpflege seien außerdem Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten am Buttermarkt, an zahlreichen Fachwerkhäusern und am Bauernhaus Museum Säujass vorgenommen worden. Gern wurden sich viele Besucher auch an die Adenauer Zunfttage und Handwerkermärkte rund ums Heimat- und Zunftmuseum erinnern. Nach Ankauf eines weiteren Gebäudes in der Nachbarschaft des bestehenden Museums sei dort 1997 eine Dauerausstellung über das Wirken des Johanniter- und Malteserordens und dessen weltweite Verbindungen eröffnet, die heute deutschlandweit Beachtung finde. Besondere Anliegen seien für Lehmann und seine Mitstreiter Pflege und der Erhalt des Kreuzweges am Kirchberg Adenau gewesen. In jüngster Zeit hätten die Gestaltung des Zunftbrunnens und die Vorbereitung einer Ausstellung über Auswanderung nach Amerika auf dem Programm gestanden, die Ende August 2014 in der Geschäftsstelle Adenau der Volksbank RheinAhrEifel eG gezeigt werde.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Hermann Lehmann: 75 Jahre Elektro Lehmann in Adenau, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2000
  • Hermann Lehmann: „Do han me noch ens schön gestorch ...“ - Besuch bei den Nachfahren der Auswanderer, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2010
  • Martin Funke/Hermann Lehmann/Walter Romes: Max Funke und seine Röhrenprüfgerätefabrik in Adenau, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2012
  • Hermann Lehmann: Das Ende des 2. Weltkrieges im Rückblick der Adenauer Schüler, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2015
  • Hermann Lehmann: Das Ende des Krieges 1945 in Adenau, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2015
  • Hermann Lehmann: 30 Jahre Bauernhaus-Museum in Adenau, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2016, S. 36
  • Hermann Lehmann: Pflanzung einer Linde und Errichtung eines Gedenksteines bei der Jahrhundertfeier der Völkerschlacht bei Leipzig, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2017, S. 65

Siehe auch[Bearbeiten]

Absturz eines amerikanischen B-17-Bombers am 15. August 1944 in Adenau

Fußnoten

  1. Quelle: Bewahrer des kulturellen Erbes - Ex-Vorsitzender des Vereins Heimatpflege Adenau verabschiedet, in: Rhein-Zeitung vom 27. Februar 2014
  2. Quelle: Gabi Geller: Wechsel beim Verein für Heimatpflege - Hermann Lehmann gab nach 30 Jahren Vorsitz ab, Nachfolger ist Bernd Schiffarth, in: Rhein-Zeitung vom 20. Januar 2014
  3. Quellen: Verdienstmedaille des Landes - Anerkennung für das Ehrenamt, general-anzeiger-bonn.de vom 9. September 2015, und Rhein-Zeitung vom 9. September 2015