Manfred Sattler

Aus AW-Wiki

Manfred Sattler (* 13. Juni 1952 in Wassenach) war von 1983 bis 2014 Gründer und Gesellschafter/Aktionär der SHD Holding GmbH Andernach mit etwa 400 Mitarbeitern. Von 1996 bis 2017 war er Mitglied der Vollversammlung IHK Koblenz, von 2006 bis 2017, zwei Amtsperioden lang, 27. ehrenamtlicher IHK-Präsident. Im Juni 2017 wurde er um Ehrenpräsident der IHK Koblenz ernannt. Seit 2010 ist Sattler Mitglied im Kuratorium der Freunde und Förderer der Abtei Maria Laach und seit 2011 Mitglied im Finanzbeirat „ADAC Mittelrhein“. Von 2015 bis 2019 war er Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates der Stadt Mayen, seit 2013 ist err Vorsitzender des Vereins „Freunde des Nürburgrings“ und seit Februar 2019 Aufsichtsratsvorsitzender der „Region 56+ Regionalmarketing KGaA“. Von 2004 bis 2009 war Sattler Mitglied im Gemeinderat Wassenach, seit Juli 2009 ist er Ortsbürgermeister von Wassenach. 2009 wurde er CDU-Mitglied. Seit der Kommunalwahl 2014 ist Sattler Mitglied im Verbandsgemeinderat Brohltal, seit 2015 ist er Sprecher der CDU-Fraktion.


Vita[Bearbeiten]

Nach einer Ausbildung zum Bürokaufmann startete Manfred Sattler seine berufliche Karriere im Jahr 1972 als EDV-Programmierer bei der Herzke Computer GmbH mit Fokus auf der Entwicklung von Warenwirtschaftssystemen für verschiedene Branchen. Nur zwei Jahre später übernahm er die Verantwortung für Entwicklung, Betreuung, Schulung und Vertriebsunterstützung im Bereich Warenwirtschaft für den Möbelhandel. Im Oktober 1983 gründete er mit Reinhold Hüning die Sattler/Hüning Datentechnik GbR, Vorläufer der heutigen SHD Holding GmbH. Seit der Unternehmensgründung verantwortet Sattler die Aktivitäten der SHD in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Andernach beschäftigt im April 2013 380 Mitarbeiter und entwickelt und vertreibt international Softwarelösungen für die Möbelbranche.

Bei der Kommunalwahl 2004 wurde er in den Gemeinderat Wassenach und bei der Kommunalwahl 2009 zum Bürgermeister von Wassenach gewählt. Im Jahr 2007 wurde er zum ehrenamtlichen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Koblenz.

Mehrere Jahre ging er als Rennfahrer bei der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring an den Start; außerdem brachte er das Vulkan-Racing-Team aus Mayen maßgeblich mit auf den Weg.[1]

Im Frühjahr 2013 wurde Sattler zum Vorsitzenden der Freunde des Nürburgrings gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Sattler (CDU) mit 82,98 Prozent der Stimmen als Ortsbürgermeister bestätigt.

Im Frühsommer 2017, kurz nach seinem 65. Geburtstag, wurde Sattler von Susanne Szczesny-Oßing, seiner Nachfolgerin im Amt des IHK-Präsidenten, und Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz, während einer IHK-Vollversammlung auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz zum Ehrenpräsidenten der IHK ernannt. „Mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten möchten wir die verdienstvolle Amtszeit Herrn Sattlers würdigen“, sagte Rössel. „Die Zusammenarbeit mit ihm war stets von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und dem Mut zur Veränderung geprägt. Herr Sattler hat sich in all den Jahren mit größtem Engagement für das Wohl der regionalen Wirtschaft eingesetzt.“ In einer Pressemitteilung der IHK anlässlich der Ernennung hieß es:

2006 hatte Sattler das Präsidentenamt übernommen. Unter ihm erfuhr die IHK Koblenz eine grundlegende Neuausrichtung; die Geschäftsbereiche wurden inhaltlich neu geordnet, und er trieb die Regionalisierung der IHK voran, um einen noch engeren Kontakt der IHK zu ihren Mitgliedsunternehmen zu erreichen. Einen weiteren Schwerpunkt setzte Sattler in der stärker vernetzten Zusammenarbeit von IHK-Haupt- und Ehrenamt. Inhaltlich lagen ihm etwa die berufliche Bildung und die Fachkräftesicherung am Herzen – Bereiche, die die IHK während seiner Präsidentschaft in zahlreichen unterschiedlichen Initiativen vorantrieb.[2]

Als seine politischen Ziele nannte er im Vorfeld der Kommunalwahl 2019, bei der er erneut für das Amt des Bürgermeisters von Wassenach kandidiert:

Unser Ort wird digitaler werden. Sinnvolle Einrichtungen und Anwendungen unter Mithilfe der modernen IT-Technik, eine digitale Abholstation auf dem Dorfplatz (für Pakete aller Art und Lebensmittel), Kommunikationslösung für den Gemeinderat, für Vereine, Bürger mit PC, Tablett und Mobiltelefon (interaktive Kommunikation), Umsetzung des in Planung befindlichen Baugebiets mit 80 Bauplätzen, Umsetzung des in Planung befindlichen Gewerbegebietes mit 15 000 Quadratmetern, Verschönerung des Ortes (Straßen, Bürgersteige, Plätze) und Gründung eines Generationenvereins für die Koordination der ehrenamtlichen Leistungen der Bürger.[3]

Im Oktober 2021 löste der zu dieser Zeit 69-jährige Manfred Sattler Gernot Mittler im Amt des Vorsitzenden des Vereins der Freunde der Benediktinerabtei Maria Laach ab. Sattler hatte da bereits seit zehn Jahren dem Kuratorium des Vereins angehört. Neun Mitglieder enthielten sich bei Sattlers Wahl der Stimme. „Es gibt noch viel zu tun“, sagte Sattler nach seiner Wahl. Die nächsten Wochen und Monate wolle er dazu nutzen, die Strukturen im Kloster kennenzulernen. Im Vorstand setzt er auf Teamarbeit. Seine Aufgabe sieht er dort im „Steuern, Koordinieren und Verbinden des Wissens“.[4]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 23. April 2013
  2. Quelle: Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz: Manfred Sattler wird Ehrenpräsident, blick-aktuell.de vom 4. Juli 2017
  3. Quelle: „Unser Wassenach soll digitaler werden“ – Manfred Sattler möchte weiter Ortschef bleiben, in: Rhein-Zeitung vom 23. Mai 2019
  4. Quelle: Petra Ochs: Freunde der Benediktinerabtei: Sattler löst Mittler ab, in: Rhein-Zeitung vom 11. Oktober 2021