Peter Wyborny

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Als einer von fünf Kandidaten, die bei der Bürgermeisterwahl Remagen 2018 antraten, erhielt Dr. Peter Wyborny (* 25. Mai 1962)[1], Mitglied der WählerGruppe Remagen e.V., 344 Stimmen. Das waren 5,80 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Damit verfehlte Wyborny den Einzug in die Stichwahl.


Wyborny Peter.jpg

Anschrift[2][Bearbeiten]

Dr.-Peters-Straße 17

53424 Remagen

Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 0176 52263818

Familienstand[Bearbeiten]

Peter Wyborny ist seit etwa 1990 mit Irmgard Wyborny (geb. von Schwartzenberg) verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter: Charlotte (* etwa 1991) und Mechthild (* etwa 1993)[3]

Beruf[Bearbeiten]

Peter Wyborny arbeitet als Softwareentwickler und IT-Spezialist bei einer Bundesbehörde.[4]

Vita[Bearbeiten]

Peter Wyborny schloss sein Studium in theoretischer Elementarteilchenphysik mit einer Diplomarbeit und anschließender Promotion am Forschungszentrum Jülich ab.

Über eine Anstellung bei einer Bundesbehörde in Bonn kam er im Jahr 1993 in die Remagener Kernstadt, wo er seitdem mit Ehefrau und zwei inzwischen volljährigen Töchtern wohnt (Stand: Januar 2018).

Seit drei Legislaturperioden ist er Mitglied des Remagener Stadtrats – zunächst, ab April 2003, als Vorsitzender der CDU-Fraktion, ab Oktober 2007 vorübergehend ungebunden, bevor er im Jahr 2008 eine Fraktion mit der WählerGruppe Remagen e.V. bildete.

Nach „Machtkämpfchen“ im CDU-Stadtverband wechselte Wyborny kurz nach der Wahl des CDU-Kandidaten Herbert Georgi zum Bürgermeister das Lager („Ich wollte meiner Linie treu bleiben“), trat aus der CDU aus und bildete gemeinsam mit dem früheren Ratsmitglied Ute Kreienmeier die WGR-Stadtratsfraktion. Seit 2013 ist er Vorsitzender dieser Fraktion.[5]

Wyborny ist/war Vorsitzender der Hochwassernotgemeinschaft Remagen-Kripp.

Die WählerGruppe Remagen e.V. nominierte Wyborny bei einer Mitgliederversammlung am 11. Januar 2018 in Kripp ohne Enthaltungen oder Gegenstimmen als fünften Kandidat für die Bürgermeisterwahl Remagen 2018. In einem Kandidaten-Kurzporträt im General-Anzeiger hieß es:

Sein Hobby ist es, historische Altbausubstanz zu erhalten, indem nach dem Erwerb erst die Schulden eliminiert und die wichtigsten Schritte zum Schutz vor Verfall eingeleitet werden, bevor eine wirtschaftliche Lösung entwickelt wird, mit deren Einnahmen dann eine Sanierung angegangen wird.[6]

In einem weitere Kandidatenportrait schrieb GA-Redakteur Victor Francke:

Der contergangeschädigte Naturwissenschaftler gilt bei Freunden als Energiebündel, als jemand, der für Transparenz und Offenheit steht, und als jemand, der sich auch traut, „heiße Eisen“ anzupacken. Seine körperliche Behinderung habe ihn früh gelehrt, Ausdauer, Beharrlichkeit, Interessen und Ideenreichtum an den Tag zu legen, wenn es darum ging, Anliegen durchzusetzen, sagt er.[7]

„Ich bin im Stadtrat die einzige Opposition“, sagte Wyborny dem General-Anzeiger. Als die CDU Walter Köbbing als Bürgermeisterkandidat nominierte, sei ihm klar geworden, dass in Remagen alles beim Alten bleibe, wenn Köbbing gewählt wird – auch bei der Diskussionskultur. Beschlussvorlagen der Verwaltung würden Ausschüsse und Rat ohne nennenswerte Diskussionen durchlaufen; Vorbehalte oder kritisches Hinterfragen gebe es nicht. Der Stadtrat habe sich während Georgis Amtszeit zum „Abnick-Verein“ entwickelt. „Er hingegen wolle die lebhafte Debatte, um für die Stadt nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, schreibt Victor Francke. Wyborny lache zwar nur selten und schaue meist etwas mürrisch drein, schrieb Francke weiter, tatsächlich aber sei er „ein mit viel Herzblut und fröhlicher Stimmung ausstaffierter Mensch, dem Glaubwürdigkeit, Geradlinigkeit und Ausdauer ebenso wenig abgesprochen werden können wie die Lust an der Querdenkerei und der Auseinandersetzung.“[8]

Peter Wyborny, bis dahin Vorsitzender, trat zum 31. Januar 2020 aus der WählerGruppe Remagen aus. „Als Gründe für diesen Schritt nannte Wyborny unterschiedliche Ansichten, die es nicht ermöglicht hätten, die Politik umzusetzen, für die er im Kommunalwahlkampf angetreten sei“, berichtete die Rhein-Zeitung am 4. Februar 2020. Auch im persönlichen Bereivch seien „mehrere rote Linien überschritten“ worden, die ihn zum Austritt bewogen hätten. Seine Arbeit in den städtischen Gremien wolle er aber als parteiloser Kandidat bis 2024 fortsetzen.

Mandat[Bearbeiten]

Ortsbeirat Remagen (2009-2014)

Hobbys[Bearbeiten]

Erhalt von historischer Altbausubstanz in der Remagener Kernstadt, Städtereisen, alte Postkarten sammeln, „Tatort“, Remagener Stadtgeschichte[9]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten