Scherkreuz Hoffeld
Westlich von Hoffeld in der Nähe des Waldhof steht ein Wegkreuz, das als Scherkreuz bezeichnet wird. Der Heimatkundler Werner Jüngling aus Barweiler vermutet, dass der Begriff Scherkreuz tatsächlich von einer Schere abgeleitet wurde, weil er eine Art Wegzweigung beschreibt. Eine weitere Deutung sieht das Wort „Schar“ als ursächlich an, das auf eine Kammhöhe hinweise.
Standort
Sonstiges
Pilger aus Krekel in der Nähe von Kall und weitere Pilgergruppen treffen sich regelmäßig an dem zwischen Hoffeld und Ahrdorf stehenden Kreuz, um dann in größerer Gemeinschaft an der Wallfahrt zur Muttergottes mit den blühenden Lilien nach Barweiler teilzunehmen. An dem Kreuz machen die Pilger Rast und beten. Vermutlich waren es Pilger aus Nettersheim, die das Kreuz einst aufstellten. Robert Klein, Schreinermeister aus Hoffeld und jahrelang Obermeister der Schreiner-Innung des Kreises Ahrweiler, hat die Stätte mit Helfern wieder ansehnlich hergerichtet und dort eine Bank- und Sitzgruppe aufgestellt. In einen Pilgerstock aus Holz unweit des historischen Kreuzes hat er einen Rosenkranz eingelassen, den er von seiner Pilgerwanderung aus Santiago de Compostela mitgebracht hat. Wieslaw Kaczor, ein Pater aus dem Salvatorianerkloster Steinfeld bei Kall und Pfarrer mehrerer Gemeinden, hat an dem Kreuz gemeinsam mit Pilgern aus Krekel und Blankenheimerdorf sowie Gläubigen aus der Pfarreiengemeinschaft Adenauer Land eine Andacht gefeiert und das Kreuz und die Stätte dabei eingesegnet. Anna Sampels und Bernd Koll begleiteten die Feier musikalisch. Ruth Holbach aus Adenau las den Ahr-Psalm vor, den Stephan Wahl wenige Tage nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 unter dem Eindruck der Katastrophe verfasste.[1]
Weitere Fotos
Fußnoten
- ↑ Quelle: Am Scherkreuz Kraft getankt - Ort für Pilger hergerichtet, in: Rhein-Zeitung vom 26. September 2022