St.-Apollinaris-Kapelle Winnerath

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Die St.-Apollinaris-Kapelle Winnerath wurde nach einem Visitationsbericht der Pfarrei Schuld im Jahr 1666 erbaut. 1897 war der Kapellenturm so baufällig, dass er im folgenden Jahr renoviert und neu gedeckt werden musste. 1926 wurde die Kapelle durch einen Anbau vergrößert. Im Jahr 1960 wurde die Kapelle erneut renoviert. Vor der Kapelle steht eine 300 Jahre alte Bergulme, die sogar das Ortswappen der Ortsgemeinde Winnerath ziert.[1]


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Im Jahr 1898 wurde der baufällig gewordene Turm der Kapelle Jahr renoviert und neu gedeckt. 1926 wurde das kleine Gotteshaus um einen Anbau mit Sakristei vergrößert. Wenig später, im Jahr 1931, wurde die Empore um mehr als einen Meter in Richtung Westen erweitert. Im Jahr 1960 wurde die Kapelle restauriert.

Inventar[Bearbeiten]

Der barocke Altar stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In seiner mittleren Nische steht eine Holzfigur von Apollinaris von Ravenna, dem Patron der Kapelle. Links daneben sind Standbilder von St. Maternus und St. Maria Magdalena mit Kruzifix und Totenkopf. Die Figur der Heiligen, die in alten Unterlagen auch als Kapellenpatronin genannt wird, trägt heute in ihrer rechten Hand ein ewiges Licht aus Bergkristall. Der Altar wird von einer Statue der Himmelskönigin bekrönt; zu beiden Seiten befinden sich Engel. Auf einem rechteckigen profilierten Sockel im Chor, zu Füßen der St. Maria Magdalena-Statue, steht außerdem ein Altarkreuz aus dem 18. Jahrhundert. Bei der Innen- und Außenrenovierung im Jahr 1971 erhielt das kleine Gotteshaus einen neuen Zelebrationsaltar aus Tuffstein.

An Kirmessonntag des Jahres 1930 brachte der damalige Pastor von Schuld das Allerheiligste in einer feierlichen Prozession von Schuld nach Winnerath, das seitdem in der Dorfkapelle aufbewahrt wird.

Die Kapelle verfügt über einen stählerne Glocke aus dem Jahr 1918. Die Aufgabe, zu läuten, wechselte einst jährlich von Haus zu Haus; heute wird elektrisch geläutet.

Georg Gehring schuf im Jahr 1970 einen Leuchter aus Galvanokupfer für die Kapelle.

Hans-Josef Schneider berichtet in der Rhein-Zeitung vom 27. Februar 2012:

Zur Jahrtausendwende wurde das Gebäude rundum trockengelegt, der Fußboden isoliert und erneuert. Die Fenster wurden restauriert und neu gerahmt. Außerdem wurde die Kapelle neu angestrichen. Auch der Barockaltar wurde grundlegend restauriert. Dabei kam man zu der Überzeugung, dass der Altar älter sei als bisher angenommen: Er stammt wohl aus der Renaissance.

Siehe auch[Bearbeiten]

Apollinaris von Ravenna

Mediografie[Bearbeiten]

Gerold Rosenthal: Filialkirche St. Apollinaris Winnerath, in: Die Kirche mitten im Ort. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, hrsg. von der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, S. 126−127, ISBN 3-9804818-5-9

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: St. Apollinaris (Winnerath)

Fußnoten

  1. Quelle: Zur Geschichte von Winnerath, winnerath.de, gesehen am 30. September 2017, u.a.