Wassersportverein Remagen e.V.

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Der Wassersportverein Remagen e.V. (WSVR) wurde im Jahr 1933 gegründet. Er ist der älteste Wassersportverein im Kreis Ahrweiler. Zu den Aktivitäten des Vereins gehören heute unter anderem das Kentertraining im Freizeitbad Remagen, Trainingsabende unterhalb des Bootshauses auf dem Rhein, Kanuslalom, Wildwasser-Veranstaltungen, das Ausrichten von Sicherheitslehrgängen und Fachtagungen sowie Wanderfahrten.


Bootshaus - Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Peter-Maeth-Straße 5

Remagen

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Mitgliederzahl[Bearbeiten]

  • 35 Aktive und 65 Förder-Mitglieder (März 2002)
  • 125 (März 2003)
  • September 2013: 100

Chronik[Bearbeiten]

Eigentlich wurde der Wassersportverein am 1. Oktober 1932 von seinerzeit 17 Mitgliedern gegründet. Der erste Vereinschef hieß Ferdi Krey. Aber das eigentliche Vereinsleben begann erst 1933, und dieses Jahr gilt in der Zeitrechnung des Wassersportvereins dann auch als das eigentliche Gründungsjahr. Bis zum August 1939 entwickelte sich die kleine Gruppe zu einem sehr aktiven Wassersportverein. Die Mitglieder unternahmen zahlreiche Fahrten auf der damals noch unverbauten Mosel und auf dem Rhein. Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs sowie das Vereinsverbot der Siegermächte unterbrachen dann die Aktivitäten des Vereins bis zur Wiedergründung am 1. April 1950. Die verbliebenen Wassersportler hatten sich jedoch bereits nach dem Krieg informell getroffen, um Boote zu bauen und Paddeltouren auf Mosel und Rhein zu unternehmen.[1]

Ab Oktober 1959 bauten die Mitglieder ein eigenes Bootshaus, das 1961 eingeweiht wurde. Bereits in den 1960er-Jahren unternahmen die Mitglieder viele Faltboot-Fahrten im In- und Ausland. Bevorzugte Ziele waren weiter die Mosel ab Metz und die Donau von Regensburg bis Wien, Saone, Rhone, Ardeche (Frankreich), Inn, Ziller, Saalach und Salzach (allesamt Österreich). Ab Mitte der 1960er-Jahre nahm eine kleine Gruppe von Mitgliedern an Wildwasserrennen teil. Die Wassersportler dehnten ihre Kanufahrten aufgrund der besseren Bootsausrüstung immer mehr auf die kleineren Flüsse in der nahen und weiteren Umgebung aus und steuerten Ahr, Wied, Nahe, Eltz und Ruhr an. Südfrankreich war lange Zeit bevorzugtes Ziel der Remagener Wassersportler.

Das Jahrhunderthochwasser an Weihnachten 1993 traf den Wassersportverein hart. Mit Optimismus und Tatkraft reparierten die Mitglieder innerhalb von drei Monaten die Schäden, die das Hochwasser am Bootshaus angerichtet hatte.

Ricarda und Alexander Funk, ehemalige Mitglieder des Vereins, fuhren in den vergangenen Jahren im Kanuslalom und Wildwasserrennsport diverse Europameisterschaften sowie Weltmeisterschaften im Jugendbereich ein. Das Paddeln lernten die beiden, die später für den KSV Bad Kreuznach starteten, in Remagen.

Mit einem Festkommers wurde im September 2013 das 80-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. 100 Mitglieder zählt der Verein zu dieser Zeit. Der Vereinsvorsitzende Klaus Marx konnte zu der Veranstaltung neben Landrat Dr. Jürgen Pföhler Remagens Beigeordneten Hans Joachim Bergmann, Ortsvorsteher Walter Köbbing, Edmund Hommen vom Kanuverband Rheinland und Klaus Wassong vom Sportkreis Ahrweiler begrüßen.[2]

Mediografie[Bearbeiten]

Kanusportler des WSV Remagen auf besonderer Tour - 400 km im grauen Strom: Mit dem Kajak von Remagen an die Nordsee, blick-aktuell.de, 18. Juli 2023

Fußnoten

  1. Quelle: Remagens Wassersportler feiern 80. Geburtstag - Festkommers des Vereins findet am Samstag im Bootshaus statt, in: Rhein-Zeitung vom 27. September 2013
  2. Quelle: Wassersportverein Remagen: Mitglieder und Gäste feierten 80-jähriges Bestehen, general-anzeiger-bonn.de vom 30. September 2013