Caritas-Werkstätte „St. Elisabeth“ Sinzig

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19 Monate nach dem Hochwasser 2021
19 Monate nach dem Hochwasser 2021
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Die Caritas-Werkstätte "St. Elisabeth" Sinzig für Geistig- und Körperbehinderte, eine Einrichtung der Caritas Werkstätten Mayen, Cochem, Sinzig, Polch und Ulmen im Caritasverband für die Diözese Trier e.V., hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1987 zu einem beachtlichen Unternehmen und einem der größten Arbeitgeber Sinzigs entwickelt. Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren mit unterschiedlichen Behinderungen können dort im Rahmen ihrer Möglichkeiten Beschäftigung befinden. Die Werkstätte verfügt u.a. über die Bereiche Kräutergarten, Küche, Wäscherei, Schreinerei und Schilderdienst. "Oberste Priorität der Werkstatt für behinderte Menschen ist die Förderung der beruflichen und sozialen Eingliederung behinderter Menschen mit der Möglichkeit, ihr Recht auf Arbeit wahrzunehmen," sagte Werkstattleiter Peter Bleidt einmal. Waren es im Eröffnungsjahr 1987 noch 66 Beschäftigte, die von 19 Mitarbeitern betreut wurden, zählt die Werkstatt und Tagesförderstätte im September 2005 214 betreute Personen und 60 Mitarbeiter. 190 Beschäftigte im Alter zwischen 18 und 65 Jahren arbeiten in vielfältigen Bereichen wie Versandservice, Wäscherei, Gartenbau, Montage, Verpackung und Schilderdienst der Kreisverwaltung Ahrweiler.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Kripper Straße 25

53489 Sinzig

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Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 02642 9702-30

Personal[Bearbeiten]

Träger[Bearbeiten]

St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH (CAB) - die CAB ist ein Unternehmen innnerhalb der Caritas. Als gemeinnützige Gesellschaft des Caritasverbandes für die Diözese Trier e.V. ist sie Träger von Einrichtungen und Diensten in der Alten- und Behindertenhilfe. Sie begleitet, pflegt und unterstützt mehr als 1500 alte Menschen und Menschen mit geistiger, körperlicher und/oder psychischen Behinderungen - mit dem Ziel, dass diese Menschen selbstbestimmt leben, wohnen, arbeiten und lernen können.

Arbeitsbereiche[Bearbeiten]

Montage und Verpackung[Bearbeiten]

Schreinerei[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Gartenbau[Bearbeiten]

Wäscherei[Bearbeiten]

Mailing, Lettershop, Aktenvernichtung[Bearbeiten]

Sozialkaufhaus LISA in Remagen[Bearbeiten]

Schilderservice in der Präparandie Sinzig[Bearbeiten]

Radicula, Gewächshaus[Bearbeiten]

Ambulante Dienste[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Ein Bonus für Auftraggeber: Die in Rechnung gestellte Arbeitsleistung kann innerhalb der Ausgleichsabgabe, die der Gesetzgeber fordert, für nicht besetzte Pflichtplätze für Menschen mit Behinderung geltend gemacht werden.

Weitere Caritas-Werkstätten gibt es in Mayen, Cochem, Ulmen und Polch,

Adresse:

St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH

Ludwig Erhard Straße 17, 56727 Mayen

Telefon 0 26 51 / 49 68 – 0

www.st-raphael-cab.de

Sitz der Gesellschaft: Trier

Geschäftsführer: Bernhard Hirscher

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Georg Grabkowsky

Chronik[Bearbeiten]

Im Februar 2013 erhielten die Caritats-Werkstätten in Sinzig Besuch von einer Delegation der CDU-Landtagsfraktion mit dem örtlichen Wahlkreisabgeordneten Guido Ernst. Die Abgeordneten wollten sich über die Werkstätten informieren. "In Sinzig wurde den Landespolitikern eindrucksvoll gezeigt, wie Arbeit mit Wert sowohl für die behinderten Werkstattbeschäftigten als auch für Kunden entsteht", berichtete der General-Anzeiger (GA) am 20. Februar 2013. Längst seien die Caritas-Werkstätten zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt avanciert: "Rund 450 Menschen, behindert wie nicht-behindert, sind dort beschäftigt." Rund 350 Behinderte aus dem Kreis Ahrweiler würden tagtäglich in die Werkstätten nach Sinzig gebracht. Oberste Priorität habe in der Werkstatt die Förderung der beruflichen und sozialen Eingliederung behinderter Menschen.

Das Dienstleistungs- und Produktsangebot, das die Werktstätten anbieten, umfasse Montagearbeiten, Garten- und Landschaftsbau, Pflanzen- und Kräuterzucht, Küchenarbeiten, Palettenproduktion, Aktenvernichtung und Wäscherei. Mitarbeiter gebe es dabei nicht nur in den Sinziger Werkstätten selbst, sondern auch in Außenarbeitsgruppen. Einige Beispiele:

  • Bei einem Getränkehersteller in Bad Neuenahr sortieren Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten Kästen und Flaschen.
  • Der Ehrenfriedhof Bad Bodendorf wird von Mitarbeitern der Behindertenwerkstätte in Ordnung gehalten.
  • Die Gärtnertruppe der Caritas-Werkstätten erledigt in privaten Haushalten Gartenarbeiten wie Rasenmähen und Heckenschneiden.
  • Mitarbeiter der Werkstätten arbeiten im Sozialkaufhaus LISA in Remagen.

8000 Kubikmeter Industrie-Paletten fertigen die Sinziger Helfer jährlich. Ihre Arbeit wurde mit dem Siegel der Gütegemeinschaft Paletten e.V. belohnt. In der Küche der Caritas-Werkstätten werden jährlich rund 87.000 Essen zubereitet. In der Abteilung „Mailings“ wird gefalzt, sortiert, kuvertiert und frankiert. "Zig Tausende an Briefen gehen dort im Auftrag von privaten Kunden täglich raus", hieß es im GA und weiter:

Im Durchschnitt sind es 200 Euro, die ein Mitarbeiter der Caritas-Werkstätten im Monat für sich als Taschengeld erwirtschaftet. Einigen ist es gelungen, Fuß im Arbeitsmarkt zu fassen.

Mit einem vom Trierer Weihbischofs Franz Josef Gebert zelebrierten Festgottesdienst und einem Festakt wurde am Sonntag, 27. August 2017, das 30-jährige Bestehen der Sinziger Werkstätten gefeiert. Jörg Klärner, Geschäftsführer der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe (CAB) dankte dabei für „30 Jahre Teilhabe und Dienst am Nächsten“. Franz Josef Bell, Geschäftsbereichsleiter Arbeit der St. Raphael CAB, dankte dem Einrichtungsleiter Frank Zenzen für seinen neunjährigen Dienst vor Ort, den er Ende September 2017 abgibt, um Direktor des Caritasverbands Mosel-Eifel-Hunsrück zu werden. Die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil sagte, sie habe die Sinziger Werkstätten als Architektin mit gebaut und kenne jeden Winkel. Der Kreisbeigeordnete Helmut Gies (MdL) sagte, aus dem Landkreis Ahrweiler würden rund 360 Menschen Werkstätten für Behinderte besuchen, davon der überwiegende Teil die Caritas-Werkstätten in Sinzig, Bad Neuenahr und Mayen. Die Ausgaben für die Eingliederungshilfe behinderter Menschen in den Werkstätten bezifferte Gies mit sechs Millionen Euro, die im Kreishaushalt veranschlagt seien. Die Werkstattratsvorsitzende Marina Schönhof lud die Besucher ein, „mit uns auf eine Zeitreise“ durch die Einrichtungen zu gehen. Dazu gab's ein fröhliches Fest mit Modenschau, Rollstuhltanz, Werkstattführungen und Musik der Band „Eifel-Folk“.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quellen: Sebastian Kirschner: Dank für den Dienst am Nächsten – Caritas-Werkstätten Sinzig feiern 30-jähriges Bestehen, general-anzeiger-bonn.de vom 30. August 2017, und Judith Schumacher: 30 Jahre Werkstätten: Eine Erfolgsgeschichte – Konsequente programmatische Weiterentwicklung – Tag der offenen Tür bot Einblicke, in: Rhein-Zeitung vom 29. August 2017, siehe auch: siehe auch: Caritas-Werkstätten in Sinzig wurden 30 Jahre alt – Tag der offenen Tür kombiniert mit einer Geburtstagsfeier, blick-aktuell.de vom 29. August 2017