Mechthild Heil

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Wahlplakat zur Bundestagswahl 2017
Wahlplakat 2013
Vorgänger gratuliert Nachfolgerin: Wilhelm Josef Sebastian und Mechthild Heil nach der Bundestagswahl 2009.
Architektin Mechthild Heil bei einer Baustellenbesichtigung.
Mechthild Heil (links) mit Christian Baldauf (3. von links), Vorsitzender der CDU-Fraktion des rheinland-pfälzischen Landtags, Dr. Werner Langen (4. von linksd), Mitglied des Europaparlaments, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (5. von links), u.a..
Die Karnevalistin Mechthild Heil.
Mechtild Heil (von links), Julia Klöckner, Ingrid Näkel-Surges und Sabrina Koll
Mit Julia Bertram, Ahr-Gebietsweinkönigin 2011/12

Mechthild Heil (* 23. August 1961 in Andernach) aus Andernach erhielt bei der Bundestagswahl 2009 als erste Frau im Bundestagswahlkreis Ahrweiler-Mayen (199) das Direktmandat. 45,5 Prozent der Erststimmen entfielen auf die Andernacherin, die damit die Nachfolge von Wilhelm Josef Sebastian antrat, der bei der Bundestagswahl 2005 noch 49,6 Prozent der Erststimmen geholt hatte. Bei der Bundestagswahl 2013 erhielt Mechthild Heil 55,5 % der Ersttimmen und konnte damit erneut das Direktmandat für den Wahlkreis 199 für sich gewinnen und zieht somit zum zweiten Mal in den Deutschen Bundestag ein. Heil ist seit November 2010 Verbraucherschutzbeauftrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie im Sportausschuss.[1] Bei der Bundestagswahl 2021 holte sich Heil zum vierten Mal das Direktmandat.[2]


Anschriften[Bearbeiten]

Vita[Bearbeiten]

Mechthild Heil wurde 1961 in Andernach geboren. Die dreifache Mutter ist mit dem Internisten Dr. Franz Josef Heil verheiratet. Nach Abitur und Architektur-Studium an der TU Kaiserslautern arbeitete sie einige Jahre in einem Architekturbüro in Frankfurt. 1990 kehrte sie nach Andernach zurück, um im Architekturbüro Rumpf zu arbeiten. Seit 1999 ist sie mit dem Büro "Rumpf - Architekten und Ingenieure" selbstständig, das sie zusammen mit ihrem Bruder führt. Malen, Zeichnen und Tuffstein-Arbeiten sind ihre Hobbys. Mit Radfahren, Laufen und Wintersport hält sie sich fit.

Im Jahr 1994 wurde Mechthild Heil Mitglied des Andernacher Stadtrates. Im Jahr 2008 ist sie dort CDU-Sprecherin im Planungsausschuss, Mitglied des Aufsichtsrates von Andernach.net und Perspektive gGmbH. Seit 1999 ist sie Mitglied des Kreistages Mayen-Koblenz; dort ist sie CDU-Sprecherin im Bauausschuss, Mitglied des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Mayen sowie des Aufsichtsrates der Vulkanpark GmbH. 2001 wurde sie stellvertretende Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Andernach. 2004 wurde sie in den Vorstand des CDU-Kreisverbands Mayen-Koblenz gewählt; dort gründete sie den Arbeitskreis Familienpolitik. 2006 wurde sie auch auch in den Vorstand des CDU-Bezirksverbands Koblenz/Montabaur gewählt. Sie ist Mitgründerin des Arbeitskreises Wirtschaft im Bezirksverband.

Findungskommission und Vorstand des CDU-Kreisverbands Mayen-Koblenz votierten im August 2008 für die zu dieser Zeit 47-Jährige als Kandidatin des Altkreises Mayen. Am 4. November 2008 setzte sie sich gegen Tino Hackenbruch, den Kandidaten des CDU-Kreisverbands Ahrweiler, durch. Bei der Landesvertreterversammlung der CDU Rheinland-Pfalz zur Aufstellung der CDU-Landesliste für die Bundestagswahl wurde Mechthild Heil im April 2009 mit einem Ergebnis von 95,4 Prozent - dem besten Stimmenergebnis aller Kandidaten - auf Platz 10 gewählt.

Mechthild Heil ist Mitglied der katholischen Frauengemeinschaft und der Aktion Eine Welt, sie ist Pilgerin bei den Matthiasbrüdern und Mitglied der Hospizbewegung Andernach-Pellenz sowie im Turnerbund.

Im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2009 sagte Mechthild Heil, sie wolle sich ...

  • für eine engere Verzahnung der Kreise Mayen-Koblenz und Ahrweiler starkmachen,
  • für eine gemeinsame Vermarktung von Vulkanpark samt Geysir Andernach, Laacher See und Nürburgring einsetzen,
  • zur Stärkung der Marke "Eifel" beitragen und
  • für eine Tarifangleichung im Personennahverkehr einsetzen.

Bei der Bundestagswahl 2009 erhielt sie 45,5 Prozent der abgegebenen Erststimmen, SPD-Direktkandidatin Andrea Nahles bekam 24,9 Prozent. Neben ihrem Bundestagsmandat und der Arbeit im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie im Sportausschuss ist sie seit November 2010 auch Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Beim Thema Spritpreise erweckte Mechthild Heil bundesweit Aufmerksamkeit. „Ich möchte den Verbrauchern Instrumente an die Hand geben, mit denen sie die Benzinpreise beeinflussen können. Daher setze ich mich für die Einführung einer Online-Datenbank ein, in die Tankstellenbetreiber aktuelle Kraftstoffpreise in Echtzeit einspeisen müssen“, sagte sie einmal.[3]

Am Donnerstag, 20. September 2012, wurde Heil von der Wahlkreis-Vertreterversammlung der beiden CDU-Kreisverbände Mayen-Koblenz und Ahrweiler in Ringen mit 124 von 134 abgegebenen Stimmen als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 199 Ahrweiler/Mayen für die Bundestagswahl 2013 nominiert.[4] Heil wurde mit dem besten Stimmergebnis (98%) auf den 7. Platz der CDU-Landesliste für die Bundestagswahlen 2013 gewählt.[5]

Beim 29. Bundesparteitag der CDU im Dezember 2016 in Essen wurde Mechthild Heil von den Delegierten erstmals als Beisitzerin in den Bundesvorstand ihrer Partei gewählt.[6]

Im Juni 2017 wurde Mechthild Heil, seit vielen Jahren Mitglied in der kfd-Gruppe „Maria Himmelfahrt“ in Andernach, als Nachfolgerin von Maria Theresia Opladen zur Bundesvorsitzenden der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) gewählt. 85 Delegierte aus 20 Diözesanverbänden und dem Landesverband Oldenburg wählten die zu dieser Zeit 55-Jährige bei der kfd-Bundesversammlung in Mainz für eine Amtszeit von vier Jahren. Heil kennt die kfd bereits von Kindesbeinen an. Ihre Mutter Marianne Rumpf war bereits Mitglied des Diözesanvorstandes der kfd im Bistum Trier und Vizebundesvorsitzende.[7]

Auszeichnung[Bearbeiten]

Im Dezember 2020 wurde Mechthild Heil mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Auf der Website des CDU-Kreisverbands Ahrweiler hieß es dazu:

Neben ihren politischen Tätigkeiten in Andernach, dem Kreis Mayen-Koblenz und seit 2009 im Deutschen Bundestag werden vor allem Heils soziales Engagement und ihre Verdienste als Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) anerkannt. Der Name von Mechthild Heil ist dabei in den letzten Jahren vor allem verbunden mit dem Einsatz für die Gleichstellung von Frauen in der katholischen Kirche.[8]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten