Erich Fabritius

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Erich „Bullewatz“ Fabritius (* 1. März 1929, † 20. Mai 2016) engagierte sich in vielen Ortsvereinen und in der Kommunalpolitik von Bad Breisig.


Verwandtschaftliche Beziehungen[Bearbeiten]

Erich und Christine Fabritius sind die Eltern von Rolf Fabritius.

Vita[Bearbeiten]

Erich Fabritius wurde am 1. März 1929 in die Familie des Lehrers Franz Fabritius und seiner Ehefrau Christine Fabritius hinein geboren. Dort wuchs er zusammen mit seinem Bruder Walter auf. Erich Fabritius wurde Elektromeister. Zusammen seiner Ehefrau Anni baute er ein Elektroinstallationsunternehmen auf.

Schon früh war Erich Fabritius Torwart der Meister-Jugendmannschaft des Sportvereins, dann über ein Jahrzehnt Stamm–Keeper der ersten Mannschaft. Daneben sang er im Männergesangverein "Liedertafel" 1884 Bad Breisig e.V., war dessen Vereinsvorsitzender und wurde dann zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Erich Fabritius, Mitgründer des Luftsportvereins Mönchsheide Bad Breisig e.V., war aktiver Segelflieger und förderte den Aufbau des Flugplatzes Mönchsheide.

Außerdem war Erich Fabritius viele Jahre lang in der Karnevalsgesellschaft Bad Breisig von 1892 e.V. aktiv. Er gehörte zu jenen, die seinerzeit die zum Abriss bestimmte Jahnhalle durch persönlichen Einsatz sanierten und sie dadurch den Vereinen als Veranstaltungsort erhielten. Ein Jahrzehnt lang musizierte er in der von ihm mit gegründeten Brassband der Bad Breisiger „Musikfreunde“.

Kommunalpolitisch betätigte sich Erich Fabritius im CDU-Ortsverband Bad Breisig. Zwei Wahlperioden lang war er Mitglied des Verbandsgemeinderats Bad Breisig und mehrerer Ausschüsse. Zu seinen Leidenschaften gehörte auch das allwöchentliche Skatspiel in seinem Skatclub. Fabritius zog in ein Seniorenheim in Oberbreisig, nachdem er sein Elektro-Unternehmen aufgegeben hatte und seine Ehefrau Anni gestorben war.[1]

In einem Nachruf auf Erich Fabritius hieß es:

Er half mit einer oft überbordenden Großzügigkeit an allen Ecken und Enden und vielen Bürgern seiner Stadt. Wirtschaftlich wurde ihm schließlich vor allem seine Freigiebigkeit, sein großes Herz zum Verhängnis. Seine über Jahrzehnte erfolgreiche Firma erlitt Schiffbruch, und „Bullewatz“, der so gern und oft gegeben hatte, wurde selbst auf Spenden angewiesen. Er wurde in den letzten Jahren ein unsteter, mittelloser Wanderer durch die Straßen seiner geliebten Stadt und war auf das Verständnis seiner Mitbürger angewiesen. Aber - sie achteten ihn und vermissten ihn bald, als er - dem Alter Tribut zollend – aus dem Ortsbild verschwand.[2]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. März 2009
  2. Quelle: Nachruf: Zum Tod von Erich Fabritius, alias „Bullewatz“, blick-aktuell.de vom 24. Mai 2016