Kindergarten „St. Johannes Apostel“ Dernau

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das Grundstück nach dem Abriss des Gebäudes
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal
Ausweichquartier in Marienthal

Das Gebäude des 1969 eröffneten Kindergartens „St. Johannes Apostel“ in Dernau wurde bei dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 so stark beschädigt, dass sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, abzureißen und an gleicher Stelle einen Neubau zu errichten.[1] Die Kinder werden vorläufig im Bürgerhaus Holzweiler in der Nachbargemeinde Grafschaft betreut.[2]


Anschrift[Bearbeiten]

Pfarrgarten 14

53507 Dernau

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Kontakt[Bearbeiten]

Leiterin[Bearbeiten]

Margot Hess

Trägerin[Bearbeiten]

KiTa gGmbH Koblenz, vorher Katholische Pfarrgemeinde „St. Johannes Apostel“ Dernau

Patron[Bearbeiten]

St. Johannes Evangelist

Entwicklung[Bearbeiten]

Die vierte Gruppe im Kindergarten Dernau wird ab 1. August 1998 vorübergehend aufgelöst, weil kein Bedarf besteht. Nach den vorläufigen statistischen Zahlen werde die vierte Gruppe voraussichtlich Anfang 1999 wieder eröffnet. Dies stellen Kreisverwaltung Ahrweiler, Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr, die Ortsgemeinde Dernau und der Kindergartenträger, die Katholische Kirchengemeinde Dernau, nach einem Gespräch in einer gemeinsamen Erklärung vom 2. Juli 1998 fest. Entgegen anderslautenden Gerüchten habe es zuvor keine Ablehnungen für Kinder gegeben, für die ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz besteht. Außerdem habe der Gemeinderat Dernau die Übernahme der Sachkosten für die vierte Gruppe nicht abgelehnt. Vielmehr werde die Ortsgemeinde die Sachkosten übernehmen. Derzeit besuchen 82 Kinder die vier Gruppen des Kindergartens. [3]

„Der Fortbestand des Kindergartens in Dernau ist gesichert“, sagte Ortsbürgermeister Alfred Sebastian im Januar 2011 bei einer Sitzung des Gemeinderats Dernau. „Aufgrund des Rechtsanspruchs zweijähriger Kinder auf einen Kindergartenplatz werden in Dernau auch in Zukunft zwei Gruppen bestehen können“, ergänzte er. Noch nicht abschließend geklärt sei die Frage, ob das Kindergartengebäude dauerhaft saniert oder ob die Einrichtung in die Räumlichkeiten der Grundschule "St. Martin" Dernau verlagert wird.[4]

Für Anfang Oktober 2015 sei mit der Eröffnung der dritten Kindergartengruppe mit sieben U3-Plätzen zu rechnen, sagte Ingrid Näkel-Surges bei einer Sitzung des Gemeinderats Dernau im März 2015. Das Bistum Trier beteilige sich nicht an den Kosten von 33.000 Euro, und den Anteil des Landes von 28.000 Euro müsse die Gemeinde voraussichtlich vorfinanzieren.[5]

Am Sonntag, 3. Juli 2016, segnete Pastor Axel Spiller die dritte Kita-Gruppe mit sieben U3-Plätzen ein. Ortsbürgermeister Alfred Sebastian erinnerte daran, dass es noch 2009 Überlegungen gab, den katholischen Kindergarten mangels Nachwuchses aufzulösen. Jahre später, als die Erweiterung anvisiert war, habe der Gemeinderat Dernau die dritte Gruppe gefordert, „auch wenn das Land nichts zusteuern würde“. Zum Glück habe das Land dann aber mit 31.000 Euro den Löwenanteil an den Kosten getragen. Er dankte Thomas Ley vom Pfarrgemeinderat, der das Projekt vom ersten bis zum letzten Tag begleitet habe.[6]

Der Gemeinderat Dernau entscheidet am 16. Dezember 2021 über die Errichtung einer dreigruppigen Container-Kindertagesstätte als befristeter Ersatz für die St.-Johannes-Kita auf dem Gelände der Erinnerungsstätte Lager „Rebstock“ in Marienthal. Zuvor hatte die Gemeinde Dernau bereits, zusammen mit dem Jugendamt der Kreisverwaltung Ahrweiler, der KiTa gGmbH Koblenz als Betriebsträger sowie der Kita-Leiterin Margot Hess, den Startschuss für den Neubau des Kindergartens gegeben und bei einer Gemeinderatssitzung am 18. Oktober 2021 nach einem Vorentwurf von Nadine Broll dem Neuwieder Architekturbüro Berghaus und Michalowicz die Planungsstufen 1 bis 3 vergeben. Weil mit einer Bauzeit von zwei bis drei Jahren gerechnet wurde, suchte die Gemeinde nach einer Übergangslösung. Eine solche Lösung wurde einige Wochen später in Absprache mit dem Bürgerverein Synagoge Ahrweiler gefunden: Er stellte der Gemeinde einen Platz in unmittelbarer Nähe zu der Gedenkstätte zur temporären Nutzung zur Verfügung. Für den Bau der Container-Kita wurden zwei bis drei Monate veranschlagt. Mit dem Einzug in die neuen Räumlichkeiten rechnete der Gemeinderat deshalb nach Ostern 2022.

Der Neubau werde 7,3 Millionen Euro kosten, hieß es. Dabei soll der neue zweigeschossige Kindergarten mit vier Gruppen an gleicher Stelle entstehen und nach modernstem Standard gebaut und auch an das neue Dorfwärmenetz angeschlossen werden.[7]

Siehe auch[Bearbeiten]

Förderverein der katholischen Kindertagesstätte „St. Johannes“ Dernau e. V.

Video[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Nach Hochwasserkatastrophe: Auch der Dernauer Kindergarten wird abgerissen, blick-aktuell.de, 6. September 2021
  2. Quelle: Geplant: Kita auf Gelände der Gedenkstätte Rebstock - Ausweichquartier für Dernauer Einrichtung – Bürgerverein Synagoge ist bereit, Terrain für eine temporäre Nutzung zur Verfügung zu stellen, in: Rhein-Zeitung vom 14. Dezember 2021
  3. Quelle: Rechtsanspruch im Kindergarten Dernau sichergestellt, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 2. Juli 1998
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 21. Januar 2011
  5. Quelle: Steuern bleiben unverändert - Dritte Kindergartengruppe für Dernau, general-anzeiger-bonn.de vom 26. März 2015
  6. Quelle: Dritte Gruppe in der Kita „St. Johannes“ Dernau feierlich eingesegnet – Die Kinder stets in den Mittelpunkt stellen, blick-aktuell.de vom 5. Juli 2016
  7. Quelle: Mirjam Hagebölling: „Dernau soll wieder ein Garten Eden werden“ - Ortsbürgermeister Alfred Sebastian über den Wiederaufbau im Wein-Kultur-Dorf, in: Rhein-Zeitung vom 14. März 2022