Kurausschuss der Stadt Sinzig

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Der Stadtrat Sinzig beschloss im Oktober 2012, einen Kurausschuss zu gründen[1] und die Gesellschafterversammlung der Bad Bodendorf-Kurbad GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Stadt, um acht Ratsmitglieder zu erweitern.


Sonstiges[Bearbeiten]

Gegen die Bildung dieses Ausschusses sprach sich lediglich Klaus Hahn (Bündnis 90/Die Grünen) aus. Er argumentierte: „Er ist völlig unnötig, 80 bis 90 Prozent des Kurhaushalts sind als Fixkosten festgelegt.“ Die Angelegenheiten könnten deshalb auch im Haupt- und Finanzausschuss oder im Planungs- und Liegenschaftsausschuss behandelt werden. Weiter sagte Hahn: „Wir machen uns in der Bevölkerung lächerlich. Wenn Bad Bodendorf seinen Bad-Titel verlieren sollte, haben wir nur noch einen Schwimmbad-Ausschuss.“ Bürgermeister Wolfgang Kroeger (CDU) konterte: „Die Bildung eines Kurausschusses ist zugunsten der Ratsmitglieder. Sie haben dann mehr Einfluss auf Entscheidungen, und es gibt mehr Transparenz.“

Im November 2012 wurde der Ausschuss gebildet. In das neue Gremium wurden jeweils einstimmig gewählt: Karl-Heinz Arzdorf, René Zerwas und Silvia Mühl (CDU), Ingo Terschanski (SPD), Ingo Binnewerg (Grüne), Alexander Albrecht und Friedhelm Münch (FWG) und Volker Thormann (FDP).[2]

Nach der Kommunalwahl 2019 wurde nicht erneut ein Kurausschuss gebildet. Ab 2020 werden sämtliche Angelegenheiten der Bad Bodendorf-Kurbad GmbH im Hauptausschuss der Stadt Sinzig beraten.

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 29. Oktober 2012
  2. Quelle: General-Anzeiger vom 3. Dezember 2012