Männergesangverein „Bölinger Liederkranz“ 1868 e.V.

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Vereinsfahne in der St.-Hubertus-Kapelle Bölingen

Der Männergesangverein „Bölinger Liederkranz“ 1868 e. V. probt wöchentlich am Donnerstag ab 20 Uhr im Bürgerhaus Ringen.


Mitgliederzahl[Bearbeiten]

  • Mai 2003: 125, davon 54 Aktive

Proben[Bearbeiten]

Wer den Bölinger Liederkranz kennenlernen möchte, kann bei der wöchentlichen Chorprobe, donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr im Bürgerhaus Ringen, vorbeischauen.

Chorleiter[Bearbeiten]

Raimund Jacobs (seit 2012), Vorgänger: Gregor Schorn (bis 2012), Christof Stollberg, Hans-Albert Jahn, Franz Wolf (1950-1959)

Vizechorleiter ist Jo Küls.

Chronik[Bearbeiten]

Seit dem 7. Juli 1868 trägt der Bölinger Liederkranz Gesang und feine Töne ins Land. Der erst 18-jährige Hubert Kündgen übernahm damals das Amt des Dirigenten, MGV-Vorsitzender wurde der Förster Adam Vogt. 1875 stellten die Sänger die ersten Statuten des MGV auf. Das Eintrittsgeld wurde auf eine Mark und der monatliche Beitrag auf 25 Pfennige festgelegt. Zu seinem 25-jährigen Bestehen im Jahr 1893 erhielt der Verein seine noch heute erhaltene Fahne mit dem Motto „Sind wir von der Arbeit müde, ist noch Kraft zu einem Liede“.

Bis zum Ersten Weltkrieg blühte das Vereinsleben. Waldfeste wurden gefeiert, Theateraufführungen gegeben. Und die Sänger aus Bölingen waren häufig bei anderen Vereinen in der näheren und weiteren Umgebung zu Gast. So feierten denn auch beim Diamantjubiläum 1928 elf Gesangvereine mit. 30 aktive Sänger und 14 Inaktive zählte der Liederkranz zu dieser Zeit.

Das 60-jährige Bestehen des Vereins wurde 1928 mit elf auswärtigen Vereinen gefeiert. Wenige Monate nach der 70-Jahr-Feier brach 1939 der Zweite Weltkrieg aus. Mit einer Versammlung am 26. April 1947 und 42 alten und neuen Sängern rief Adam Ulrich den Verein nach dem Krieg wieder ins Leben.

Der 100. Geburtstag des Vereins im Jahr 1968 wurde ganz groß gefeiert. Und der damalige Kultusminister Bernhard Vogel zeichnete die Bölinger Sänger am 26. Mai 1968 mit der Zelter-Plakette aus. Der runde Geburtstag selbst wurde im Juli 1968 in einem 1000-Mann-Zelt am Waldrand gefeiert. 28 Gastvereine beteiligten sich an einem Freundschaftssingen; und der damalige Landrat Heinz Korbach zeichnete den Chor mit dem Wappenschild des Landes Rheinland-Pfalz aus.

Die Bölinger Sänger unternahmen Konzertreisen nach England als „Botschafter der Musik“. Unter Eberhard Radermacher, von 1981 bis 1993 Vorsitzender des Chores, bauten die Bölinger Sänger eine Freundschaft mit dem englischen Chor Milton Glee Club aus Portsmouth auf. Auch bei der Bundesgartenschau im jahr 1979 in Bonn traten die Sänger von der Grafschaft auf. 1987 gaben die Sänger ihrem Chor per Satzung den Namen, unter dem sie heute bekannt sind: „Bölinger Liederkranz“.[1]

Beim Lätare-Konzert am Samstag, 13. März 2010, im Bürgerhaus in Ringen wurden die Bölinger Sänger letztmals von Christof Stollberg dirigiert, der an diesem Abend offiziell die Chorleitung an Gregor Schorn übergab. Der Mehlemer Quartettverein 1908 unterstützte die Bölinger. Seit 2012 schwingt Raimund Jacobs aus Altenahr als Chorleiter den Taktstock. Er setzt verstärkt auf zeitgenössische Musik.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2013 legten der Erste Vorsitzende Bernd Kopp und Chorleiter Raimund Jacobs besondere Priorität auf die anstehenden Veranstaltungen im Jahr 2013: ein Lätare-Konzert am Samstag, 9. März, und die 145-Jahr-Feier am Wochenende 17./18. August. Beide Redner dankten dem Vizedirigenten Jö Küls für sein Engagement im Jahr 2012.[2]

Im August 2013 zählt der Verein 31 aktive Sänger und 63 fördernde Mitglieder. Ältester Sänger im Chor ist zu dieser Zeit Ludwig Hecker mit 82 Jahren, das „Nesthäkchen“ des Vereins ist der 19-jährige Lukas Gericke, beide singen übrigens nebeneinander im ersten Bass.

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2015 im Bürgerhaus Ringen wurde der stellvertretende Kassenwart Markus Schrader wegen beruflicher Versetzung von Bruno Hecker abgelöst. Ebenfalls wegen beruflicher Veränderung wurde das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden von Peter Kriechel an Hans-Alfons Klodner abgegeben.[3]

Chor-Vorsitzende waren Klaus Palm, davor Bernd Riedel (ab ca. 2001) und Hajo Hecker. Karl-Heinz Noack war stellvertretender Vorsitzender.

Am 25. März 2017 gebe der Liederkranz sein 50. Lätare-Konzert, wie der Vorsitzende Werner Wolf bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2017 im Bürgerhaus Ringen sagte. Neben Chorleiter Raimund Jacobs waren 29 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Der alte Vorstand wurde wiedergewählt: Vorsitzender blieb weiterhin Werner Wolf, Alfons Klodner blieb Stellvertreter. Ingo Krämer fungierte weiter als Schriftführer, Rainer Bucher als Kassierer. Stellvertretender Kassierer blieb Bruno Hecker, Dieter Lanzsch blieb Notenwart.[4]

2018 feiert der Chor sein 150-jähriges Bestehen. Vorsitzender ist zu dieser Zeit Werner Wolf, Stellvertreter Hans-Alfons Klodner. Der Verein hat im Juni 2018 38 aktive Sänger (mit Projektchor 44) und 49 Fördermitglieder. Raimund Jacobs aus Altenahr dirigiert den Chor; als Vize-Chorleiter fungiert seit vielen Jahren der gebürtige Ahrweiler Franz-Josef „Jö“ Küls.

Der Konzert-Festkommers unter Schirmherrschaft von Landrat Jürgen Pföhler begann am Freitag, 22. Juni 2018, um 19.30 Uhr in der Ringener Sporthalle. Bernd Kopp wurde dort für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Mit der goldenen Ehrennadel des Landesverbandes samt Ehrenurkunde wurden Hans-Josef Hecker, Hans-Alfons Klodner (beide 50 Jahre im Gesangverein) sowie Wilhelm Hoffzimmer und Hardi Radermacher (70 Jahre aktives Singen im Liederkranz) ausgezeichnet.[5]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.BoelingerLiederkranz.de

Fußnoten

  1. Quellen: Horst Bach: MGV besteht schon seit 1868 - Bölinger Liederkranz hatte eingeladen, und 17 Chöre kamen, in: Rhein-Zeitung vom 19. August 2013, und Günther Schmitt: Jubiläum: Bölinger Liederkranz feiert 150. Geburtstag, general-anzeiger-bonn.de vom 21. Juni 2018
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 31. Januar 2013
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 14. Januar 2015
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 11. Januar 2017
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Juni 2018