Tuffsteinzentrum Weibern

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Tuffsteinzentrum 1.jpg
Kinder bei einem Tuffsteinhämmerkurs in Weibern
Tuffsteinzentrum 2.jpg
Kran Weibern.jpg

Das Tuffsteinzentrum Weibern ein Projekt innerhalb des Vulkanparks Brohltal/Laacher See, wurde am Sonntag, 5. Mai 2002, mit einem großen Fest eröffnet. Am Ostrand des Orts gelegen, besteht es aus Weiberner Schaufenster, Weiberner Steinsägehaus, Museumsinsel Weibern sowie dem Steinmetzbahnhof Weibern mit dem Tuffsteinmuseum Weibern.


Lage[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Beim Eröffnungsfest am Sonntag, 5. Mai 2002, wurden Steinmetz- und Sägevorführungen angeboten. Außerdem gab es geführte Besichtigungen der Weiberner Häuserfassaden sowie in die Steinbrüche unter der Leitung von Mitgliedern des Steinhauervereins. Unter der Anleitung der Steinmetze konnten sich auch Kinder mit dem Werkstoff Tuff versuchen. Die Blaskapelle Weibern e.V. sorgte für musikalische Unterhaltung. Zu den Gästen zählte auch der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Walter Zuber. „Damit hat das Dorf den Schritt vollzogen vom Steinhauer-Ort zur Fremdenverkehrsgemeinde“, hieß es in einem Pressebericht. Um diesen Wandel voranzubringen, sei das Vulkanparkprojekt Brohltal/Laacher See geschaffen worden, sagte Innenminister Zuber. „Die Zukunft vulkanischer Zeugnisse liegt im Tourismus. Mensch und Landschaft sind die Pfunde, mit denen das Brohltal wuchern kann“, so der Minister. Hermann Höfer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, erinnerte in seiner Ansprache an die Eröffnung des Steinmetz-Bahnhofs im Mai 1999. Sie sei der Auftakt zu einer breit angelegten touristischen Erschließung gewesen. Viel Lob gab es an dem Festtag für den 1994 gegründeten Steinhauerverein, der am Steinsägehaus, dem Vereins-Domizil, die Funktionsfähigkeit einer Steinsäge sowie unterschiedliche Bearbeitungstechniken vorführte. Das dortige Außengelände, die Weiberner Museumsinsel, wird von einer großen überdachten Steinsäge und einem so genannten Derrickskran dominiert, der früherbei der Steingewinnung eingesetzt wurde. Rund 535.000 Euro wurden in das Tuffsteinzentrum investiert. Davon übernahm das Land Rheinland-Pfalz 65 Prozent, also etwa 348.000 Euro. Den Rest teilten sich Kreis Ahrweiler (60 Prozent) und Verbandsgemeinde Brohltal (40 Prozent).

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Bernd Imgrund: Weibern: Das Tuffsteinzentrum - Eine Industriegeschichte der Vulkanasche, in: ders.: 111 Orte in der Eifel, die man gesehen haben muss, 240 Seiten, Köln: Hermann-Josef Emons Verlag 2012, ISBN 978-3954510030, 16,95 Euro, S. 222

Weblinks[Bearbeiten]