Tutilo Haas

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Dieses Relief aus Weiberner Tuff befindet sich an einer Außenwand des Seehotels Maria Laach. Bruder Tutilo schuf es im Jahr 1931 zur Erinnerung an den gemeinsamen Besuch von Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein am 28. Juli 1815 in Maria Laach.

Tutilo Haas (* 22. Dezember 1905 in Soest, † 13. Februar 1956 in Maria Laach) war Bruder der Benediktinerabtei Maria Laach.


Leben[Bearbeiten]

Der bürgerliche Name von Bruder Tutilo war Hans Haas. Er besuchte die Volksschule und ab 1915 das Gymnasium in Soest. Von 1924 bis 1926 wurde er von Prof. Bagdons an der Kunstgewerbeschule Dortmund ausgebildet. Im Januar 1927 trat er in die Benediktinerabtei Maria Laach ein. Die wichtigsten Daten seiner Laufbahn: Noviziat (28. Februar 1928), Profess (2. März 1930) und Gelübde (25. Mai 1933). Bei seinen Mitbrüdern Reinhold Teutenberg und Radbod Commandeur wurde er weiter ausgebildet, bevor er ab 16. November 1941 Kriegsdienst als Sanitäter absolvierte. Vom 10. Mai 1945 bis 28. September 1947 war er in britischer Kriegsgefangenschaft.[1] Bruder Tutilo tat sich besonders hervor mit künstlerischen Schnitzereien in Elfenbein und Holz. Er schuf Figuren, die auch heute noch in Laach zu bewundern sind.[2] Bruder Tutilo ertrank am 13. Februar 1956, nachdem er auf dem zugefrorenen Laacher See eingebrochen war.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

  • Horst Appuhn: Das Bildnis des Freiherrn vom Stein, Köln u.a. 1975, Nr. 28, S. 118f.
  • Franz-Josef Nieth: In Memoriam - Bruder Tutilo Haas aus Maria Laach - ein hochtalentierter Schnitzer und Bildhauer, in: Eifel-Jahrbuch, Jahrgang 1989, S. 113-115.

Fußnoten