Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler

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Rita Gilles (l.), Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ahrweiler, und Landrat Dr. Jürgen Pföhler (r.) im Januar 2020 mit dem Beirat
Der Beirat nach der Neuwahl vom November 2014
Der im Dezember 2009 verpflichtete Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler
Der Beirat mit Rita Cackovic (rechts), der Integrationsbeauftragten des Kreises, und Beratern
Migrationsbeirat Kreis Ahrweiler M.jpg

Der Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler bildet die politische Interessenvertretung der Bürger mit Migrationshintergrund gegenüber den politischen Gremien des Kreises Ahrweiler. Seine Aufgabe ist es, das gleichberechtigte Zusammenleben der im AW-Kreis wohnenden Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen zu sichern und die Weiterentwicklung des kommunalen Integrationsprozesses zu fördern. Der Beirat erörtert die Belange der Einwohner mit Migrationshintergrund sowie Fragen der kommunalen Integrationspolitik und vertritt sie gegenüber den Organen des Kreises. Das 13-köpfige Gremium, das alle fünf Jahre neu gewählt wird, besteht aus elf gewählten Mitgliedern mit Migrationshintergrund und zwei vom Kreistag Ahrweiler entsandten Vertretern.


Ansprechpartnerin in der Kreisverwaltung Ahrweiler[Bearbeiten]

Eva Schaaf

Entwicklung[Bearbeiten]

Der Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler wurde im Herbst 2009 erstmals gewählt – als Nachfolger des Ausländerbeirats des Kreises Ahrweiler – und im Dezember 2009 von Landrat Dr. Jürgen Pföhler verpflichtet.

Im Juni 2011 wurde der Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler als einer von drei Modellbeiräten für das Land Rheinland-Pfalz ausgewählt. Unter der Federführung der rheinland-pfälzischen Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration (AGARP) wurden die Gremien im Kreis Ahrweiler sowie in Hassloch und Neustadt an der Weinstraße bis Oktober 2012 begleitet. Ziel war die Erstellung eines Leitfadens, der alle Beiräte im Land unterstützt. Asuman Bender, damals Vorsitzende des Integrationsbeirates im AW-Kreis, schrieb in einer Pressemitteilung: „In Workshops und Gesprächen werden wir die Erfolgsfaktoren für eine gute Arbeit analysieren.“ Und Rita Cackovic, Gleichstellungsbeauftragte für den Kreis sowie Integrationsbeauftragte für den Kreis und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler: „Wir freuen uns, dass unsere Erfahrungen durch dieses Projekt auch für andere hilfreich sein werden.“ Beraten wurden die Mitglieder über die gesamte Projektzeit durch Birgit Jagusch und Thomas Köpf vom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz sowie durch Bettina Hof aus München als Gruppenleiterin und Coach.[1]

Im November 2012 veröffentlichte die Kreisverwaltung Ahrweiler einen Flyer mit dem Motto „Integration geht uns alle an" zum Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler. Der Flyer wurde in der Kreisverwaltung Ahrweiler sowie in den Rathäusern der acht zum AW-Kreis gehörenden Städte und Verbandsgemeinden ausgelegt. In dem Flyer wurden die Aufgaben und Ziele des Beirats sowie deren 13 Mitglieder mit Namen, Kontaktdaten, Fotos und den Kommunen, für die sie zuständig sind, vorgestellt.[2]

Bei der Beiratswahl am 23. November 2014 wurden für fünf Jahre gewählt: Maria Helena Fernandes Barreto (120 Stimmen), Ana Maria De Sousa Baptista Tomä (118), Maria da Conceicao Monteiro Ribeiro da Cunha (86), Alfreda Martins Medeiros Schmickler (76), Erdal Altintop (74), Ali Dincer (63), Ali Osman Karga (63), Servet Osmani (61), Maria Raveca Acker (58) und Bayramali Er (57). Außerdem hatten für den Beirat kandidiert, wurden jedoch nicht in das Gremium gewählt: Christina Oertel (57 Stimmen), Gezim Fanda (55), Serdar Nasiroglu (53), Danijela Koll (51), Marion Morassi (48), Christiaan Weiden (47), Hakan Kömürcü (46), Mehmet Ertas (43), Wolfgang Huste (42), Wolfgang Hänel (40), Elizabeta Osmani (40), Marco Francesco Morassi (39), Werner Marquenie (38), Samira Youssef (33), Alireza Faridhami (31), Angelika Swirkula (29), Husni Abed (23), Belaid Benamer Belkacem (22), Noureddine Damiani (17) und Mohamed Lamrani (17). Mit Guido Ernst und Ingo Terschanski gehören zwei Mitglieder dem Beirat an, die vom Kreistag Ahrweiler berufen wurden.

Ali Osman Karga wurde bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums im Januar 2015 bei zwei Enthaltungen einstimmig als Nachfolger von Asuman Bender zum Vorsitzenden des Beirats gewählt. Den stellvertretenden Vorsitz übernahmen Ana Maria De Sousa Baptista Tomé, Erdal Altintop und Ali Dincer.[3]

Imad Mardo wurde neuer Vorsitzender des Beirats und trat damit die Nachfolge von Ali Osman Karga an. Bei der konstituierenden Sitzung im Januar 2020 wurde er von den Mitgliedern des Gremiums bei zwei Enthaltungen einstimmig gewählt. Den stellvertretenden Vorsitz übernahmen Frau Ana Maria De Sousa Baptista Tomé, Frau Samira Youssef und Herr Ayman Mohamad. Außerdem wurde in den Beirat gewählt: Hassan Alghzala, Maria Helena Fernandes Barreto, Joseph Haddad, Roudi Hassan, Jamil Kassab, Myrna Mardo, Rasina Sultan und Samira Youssef. Mit Guido Ernst und Birgit Stupp gehören dem Beirat zwei Mitglieder an, die vom Kreistag Ahrweiler berufen wurden.[4]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: AW-Integrationsbeirat steht Modell für Rheinland-Pfalz, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 17. Juni 2011
  2. Quelle: Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 30. November 2012
  3. Quelle: Ali Osman Karga leitet Kreis-Beirat für Migration und Integration - Konstituierende Sitzung - Für Menschen verschiedener Nationalitäten und Kulturen, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 30. Januar 2015
  4. Quelle: Imad Mardo leitet Beirat für Migration und Integration des Kreises Ahrweiler, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 27. Januar 2020