Fischerei-Verband Ahr e.V.

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Der Fischerei-Verband Ahr e.V. (FVA) ist Pächter und Pate von 6,9 Flusskilometern der Ahr von der Eisenbahnbrücke bei der Bunten Kuh in Walporzheim ahrabwärts bis zur Brücke Königsfelder Straße (Landesstraße 83) in Ahrweiler. Außerdem ist er Pächter und Pate des Bachemer Baches.


Mitglieder des Fischerei-Verbands beteiligten sich am Dreck-weg-Tag 2017.
Ein Abschnitt der Ahr im Pachtbereich des Fischerei-Verbands.
Einladung zum Fischerfest auf der Pius-Wiese Bad Neuenahr.

Anschrift[Bearbeiten]

Fischerei-Verband Ahr e.V.

Postfach 1221

53457 Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kontakt[Bearbeiten]

E-Mail info@fischerei-verband-ahr.de

Sonstiges[Bearbeiten]

Schwerpunkt der Hegemaßnahmen sind die Sicherung des für die Region typischen Äschen- und Forellenbestandes und die Renaturierung des Gewässers. Deshalb darf ausschließlich mit einer Fliegenrute und einem Kunstköder (Fliege, Nymphe, Streamer) sowie einem Haken gefischt werden. Das Aalfischen ist in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Oktober gestattet. Friedfische können jeweils nach den gesetzlichen Bestimmungen des Landes Rheinland-Pfalz gefischt werden.

Gründung und Entwicklung[Bearbeiten]

Der Fischerei-Verband-Ahr e.V. wurde am 18. Januar 1953 von 16 Pächtern und Sportanglern gegründet. Die Fischereirechte lagen damals bei den alliierten Besatzern. Einem einfachen Angelverein hätten sie damals nicht die Fischereirechte übertragen. Der Verband bekam die Fischereirechte jedoch recht schnell zugesprochen. Große Probleme hatte der Fischerei-Verband über Jahrzehnte immer wieder bei der Anpachtung geeigneter Angelgewässer. 1958 konnte er eine Teilstrecke der Ahr im Stadtgebiet von Sinzig übernehmen; dieser Abschnitt ging später aber an den 1969 gegründeten Angelsportverein Sinzig e.V. über. 1972 erhielt der Fischerei-Verband eine Ahr-Teilstrecke in Bad Neuenahr, von der er jedoch später einen Teil an den 1988 gegründeten 1. Sportfischerverein Bad Neuenahr e.V. abtreten musste. Im Gegenzug erhielt der Fischerei-Verband ein Teilstück der Ahr im Ortsbereich von Walporzheim.

1996 übernahm der Fischerei-Verband zusätzlich die Bachpatenschaft über eine 7,8 Kilometer lange Teilstrecke der Ahr von der Bunten Kuh bis zur Brücke der Landesstraße 83 in Richtung Ringen. Im Jahr 2003 wurde der Fischerei-Verband Mitglied der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung und zum Schutz der Ahr e.V.. Daraufhin wurde ein Renaturierungskonzept für den vom Fischerei-Verband betreuten Bereich entwickelt, das im Oktober 2012 abgeschlossen wurde. Im Rahmen der Realisierung dieses Konzepts wurden die alten Wehre zu Rauschen oder Stromschnellen umgewandelt, damit Lachs, Meerforelle und andere Salmoniden und Wassertiere besser aufsteigen können. "Dies rief jedoch bei einigen Mitgliedern des Fischerei-Verbandes gewaltige Proteste hervor, da die Maßnahmen ohne vorherige Information des Verbandes durchgeführt und enorme Schäden durch die Baufirmen verursacht worden seien", berichtete der General-Anzeiger (GA) am 1. Juli 2013 im Rahmen eines Berichts über das 60-jährige Bestehen des Fischerei-Verbandes. "Doch dank des intensiven Einsatzes des langjährigen Gewässerwartes Karl Kleefuß habe man erreichen können, dass vier Kolke wiederhergestellt wurden, so dass nun der Pachtabschnitt wieder ein vorzügliches Fliegenfischer-Revier darstelle", hieß es im GA weiter.

Im Jahr 2009 veranstaltete der Verein letztmals sein traditionelles Fischerfest auf der Pius-Wiese Bad Neuenahr. Eine Fortführung der Veranstaltung sei aus personellen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr zu bewältigen, sagte der damalige Erste Vorsitzende des Fischerei-Verbandes, Michael Kreitner, den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung im März 2010 im Lokal "Zum Ahrtal" in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Dreimal jährlich setzt der Verband in seinen Ahr-Abschnitt Fische ein, vor allem mit Bachforellen und Eschen. Davon profitieren auch fliegenfischende Ahrtalbesucher, denn der Verband gibt Gastscheine aus.[1]

Bei der Jahreshauptversammlung im März 2010 im Lokal "Zum Ahrtal" in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde der Vorstand entlastet. Bei den anschließenden Neuwahlen bestätigte die Mitgliederversammlung Michael Kreitner und Toni Kleinwächter als Vereinsvorsitzende, Frederick Starck als Jugendwart und Karl Kleefuß als Ersten Gewässerwart in ihren Ämtern. Neu in den Vorstand wurden gewählt: Dieter von Kortzfleisch als Zweiter Gewässerwart, Stefan Hackemann als Schriftführer sowie Werner Jüngling und Rainer Michels als Beisitzer.

Im März 2012 wurde turnusgemäß ein neuer Vorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzt: 1. Vorsitzender: Dieter von Kortzfleisch, 2. Vorsitzender: Frederick Stark, Kassenwart: Guido Düppenbecker, Schriftführer: Dr. Dietmar Kirch, 1. Gewässerwart: Karl Kleefuß, 2. Gewässerwart: Dieter Lingen, Jugendwart: Lars Henscheid, Beisitzer: Rainer Michels und Peter Tietjen.

Bei der Jahreshauptversammlung im März 2016 wurde Dr. Wolfgang Josten ausgezeichnet: Der ehemalige Vorsitzende, seit 40 Jahren Vereinsmitglied, erhielt die Ehrennadel „Vollkranz Gold“. Der überwiegende Teil der Vorstandsmitglieder erklärte sich bereit, das jeweilige Amt für zwei weitere Jahre fortzuführen. So wurde Dietmar Kirch zum Ersten Vorsitzenden wiedergewählt, das Amt des Zweiten Vorsitzenden bekleidete weiterhin Dr. Gregor Rehatscheck. Als Kassenwart stellte sich Guido Düppenbecker und als Schriftführer Peter Lorenz erneut zur Verfügung. Einstimmig wurde Karl Kleefuß zum Ersten Gewässer- und Umweltschutzwart wiedergewählt und bekam dabei Unterstützung von Lars Kolberg als Zweitem Gewässerwart. Niklas Michels bekleidete die Position des Jugendwartes, und Aaron Michels, Werner Gill sowie Rainer Michels wurden zu Beisitzern gewählt.[2]

Entwicklung der Mitgliederzahl[Bearbeiten]

Dezember 2009: 60

April 2012: 80

Juni 2013: 82

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Fischerei"

Mediografie[Bearbeiten]

Marion Monreal: "Dreck-weg-Aktion" in Ahrweiler: Fischerei-Verband fischte Gartenmöbel aus der Ahr, general-anzeiger-bonn.de vom 24. April 2013

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 2. Juli 2013
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. März 2016