Freilichtbühne Schuld

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Spielzeit 2010: "Mein Freund Wiki und die starken Männer", aufwändig und mit viel Humor inszeniert.
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Die Freilichtbühne Schuld steht neben der Schornkapelle Schuld auf dem Grund und Boden der Katholischen Pfarrgemeinde „St. Gertrud“ Schuld/Ahr und wird von der Katholischen Spielschar Schuld bespielt.


Bau und Entwicklung[Bearbeiten]

Die Freilichtbühne wurde im Jahr 1948 von der Katholischen Spielschar Schuld erbaut. Die Katholischen Pfarrgemeinde „St. Gertrud“ Schuld/Ahr stellte das erforderliche Gelände zur Verfügung.

Das erste Stück, das im Jahr 1948 im Anschluss an die Marienwallfahrten auf der Freilichtbühne aufgeführt wurde, war Genovefa. Unter der Regie von Walter Pfahl wurden in den ersten Jahren ernstere Stücke wie Jedermann, Wilhelm Tell und Das Credo von Lourdes gezeigt. Bis 1958 führte die Spielschar jeweils im Anschluss an die Marienwallfahrten zur Schornkapelle Schuld im Monat Mai Freilichtspiele auf. Wegen Straßenbaus gab es von 1958 bis 1965 keine Aufführungen, aber seit 1966, als man Lied der Wölfe spielte, ist die Serie ungebrochen. Mitte der 1970er-Jahre wurden dann auch Märchen aufgeführt.

Dank finanzieller Unterstützung durch den Kreis Ahrweiler wurde die Bühne später vollständig neu aufgebaut und mit einem Zeltdach zu versehen. In den Jahren von 1998 bis 2000 baute die Spielschar in Eigenleistung ein Haus, der Platz für Kulissen und einen Gemeinschaftsraum der Akteure bietet. Nach mehreren Gastspielen als Schauspieler und Regisseur übernahm übernahm Dieter Gerlach im Jahr 1987 die Regie. Unter seiner Leitung studierten die Laienschauspieler mehr und mehr Stücke für Familien ein - Der gestiefelte Kater, Max und Moritz, Robin Hood und das Dschungelbuch. 2004 wurde Ralf Budde Regisseur. Seine Inszenierungen - Jim Knopf, Arielle, die Meerjungfrau und Die kleine Hexe - waren besonders farbenfroh. 2010 übernahm Raik Knorscheidt die Regie auf der Bühne im Wald, 2015 Jens Kerbel.

Zwischen 1979 und 2004 führte die Laienspielschar auf der Freilichtbühne in unregelmäßigen Abständen Passions- und Osterspiele auf. Im Laufe der Jahre wurde die Freilichtbühne immer weiter ausgebaut. Kassenhäuschen und Sanitäranlagen entstanden, ein Kiosk und eine kleine Licht- und Tonzentrale. Eine stufenförmige Zuschauertribüne wurde gebaut und Schirmdächer aufgestellt. Ende der 1990er-Jahre ist hinter der Bühne das neue Vereinsheim fertiggestellt worden. Auch die Bühne selbst wurde verändert. Weil Turm und Torbogen, die zunächst als Kulisse dienten, in die Jahre gekommen waren, ist die alte Bühne in den Jahren 2003 und 2004 abgetragen worden. Zum Bau der neuen Kulisse wurde erneut Ahr-Grauwacke verwendet.

Inszenierungen[1][Bearbeiten]

1948 und 1952: Genovefa

1967 und 1982: Jedermann

1973: Schneewitchen

1976 und 1987: Schneider Wibbel

1996 und 2009: Das Dschungelbuch

1995 und 2017: Robin Hood

1991 und 2008: Die kleine Hexe

2014: Sindbads Abenteuer

2015: Astrid Lindgren: Ronja Räubertochter, Regie: Jens Kerbel

2016: Das kleine Gespenst

1977 und 2018: Der gestiefelte Kater

2022: Räuber Hotzenplotz[2]

2013[Bearbeiten]

Nachdem Pippi, die beliebte Kinderromanfigur von Astrid Lindgren, 1998 erstmals auf der Freilichtbühne in Schuld in die Villa Kunterbunt einzog, besucht sie im Jahr 2013 wieder die Waldbühne. Premiere ist am 6. Juli 2013. 600 überdachte Sitzplätze stehen zur Verfügung. Die Vorstellungen finden bei jedem Wetter statt. Raik Knorscheidt, der auch an der Oper Bonn inszeniert, ist Regisseur des Stückes. Seit 2010 leitet er die Laiendarsteller aus Schuld an. Die Spielschar hat zur Zeit rund 50 Mitglieder, die auf oder hinter der Bühne agieren. Zumeist sind es ganze Familien, in denen Vater, Mutter und die Kinder ein gemeinsames Hobby haben: das Theaterspielen.[3]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Förderverein der Freilichtbühne Schuld e.V.

Videos[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: General-Anzeiger vom 25. Juni 2019
  2. Quelle: Ulrike Walden: Vorhang auf in Schuld: Freilichtbühne zeigt erneut „Räuber Hotzenplotz“, in: Rhein-Zeitung vom ... 2022
  3. Quelle: General-Anzeiger vom 12. April 2013