Lindenschule Bad Breisig

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Das ehemalige Schulgebäude an der Koblenzer Straße.
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Die Lindenschule Bad Breisig ist eine Grundschule.


Anschrift und Standort[Bearbeiten]

Rheintalstraße 35-39

53498 Bad Breisig

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Kontakt[Bearbeiten]

Schulleitung[Bearbeiten]

Rektor: Jana Hrabowski (ab Dezember 2015), Vorgänger: Karl-Peter Stümper (Januar 2005 bis Herbst 2014), Ursula Berg-Müller (am 18. März 1988 vom damaligen Schulrat Helmut Möhn ins Amt eingeführt - Januar 2005)

Konrektorin: Julia Jockel (ab Anfang 2020), Vorgänger: Cathrin Neukirchen (ab August 2016, zunächst kommissarisch), Jana Hrabowski, Kornelia Weyand, Edgar Stein (bis Juni 2001)

Schülerzahl[Bearbeiten]

Sommer 2003: ca. 455

(Ehemalige) Lehrer[Bearbeiten]

Claudia Mercer

Alwine Thehos

Trägerin[Bearbeiten]

Verbandsgemeinde Bad Breisig

Chronik[Bearbeiten]

Am 20. Oktober 1964 wurde das jetzige Grundschulgebäude eingeweiht. In den Neubau zogen damals die sechsklassige katholische und die zweiklassige evangelische Volksschule der Gemeinde Niederbreisig ein. Bis zu diesem Zeitpunkt benutzte man das 1912 errichtete Schulgebäude (vier Klassenräume) und die alte Schule von 1836. Das Gebäude von 1912 wurde in den Neubau integriert, das Schulhaus von 1836 abgerissen. 1964 wurde ein Gesetz verabschiedet, das vorsah, kleine Schulen aufzulösen und größere Mittelpunktschulen zu bilden. Im Zuge dieser Entwicklung wurde Ostern 1966 die einklassige Schule Rheineck aufgelöst und die Kinder in Niederbreisig eingeschult. 1970 wurde die Volksschule in Oberbreisig aufgelöst. Die Schüler wurden der Volksschule in Niederbreisig zugeführt. Durch die Zusammenlegung wurde es sehr eng in der Schule. Alle Fachräume mussten als Klassenräume benutzt werden und die einzelnen Klassen umfassten im Durchschnitt 40 Kinder und mehr. Aus diesem Grund entstand in der Rheintalstraße das am 1. Februar 1973 in Betrieb genommene Schulgebäude als Hauptschule für alle Kinder der Verbandsgemeinde Bad Breisig.

Am 1. Februar 1973 zogen in das Gebäude der ehemaligen Volksschule Niederbreisig die Grundschüler der Stadt Bad Breisig, die durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bad Niederbreisig, Oberbreisig und Rheineck entstanden war, ebenso wie die Gönnersdorfer Schüler ein. Die Geburtsstunde der Grundschule Bad Breisig war gleichzeitig das Ende der Volksschule Oberbreisig und der Volksschule Gönnersdorf. In der Gemeinde Waldorf blieb zunächst eine zweiklassige Grundschule bestehen. Die Leitung der Grundschule Bad Breisig übernahm der Konrektor der Hauptschule Sinzig, Rektor Walter Daum. Sein Stellvertreter wurde Konrektor Edgar Stein. Die Schule zählte 376 Schüler, die auf 11 Klassen verteilt waren. Sinkende Schülerzahlen führten dazu, das die Grundschule Waldorf 1975 aufgelöst wurde. Mit Beginn des Schuljahres 1975/76 wurden die Waldorfer Kinder in die Grundschule Bad Breisig integriert.

Seit 1994 trägt die Grundschule Bad Breisig den Namen „Lindenschule“. Ein junger Lindenbaum, gestiftet vom damaligen Stadt- und Verbandsgemeindebürgermeister Hubert Busch, wurde am 28. Mai 1994 gepflanzt.

Zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 tauschte die Lindenschule ihr Gebäude an der Koblenzer Straße mit der Rheintalschule.

Im Mai 2013 wurde das 40-jährige Bestehen der Schule gefeiert. Als die Schule im Jahr 1973 startete, zählte sie 376 Schüler sowie je elf Klassenzimmer und Lehrer. Im Mai 2013 sind es 340 Mädchen und Jungen in 15 Klassen, die allerdings mit maximal 24 Schülern wesentlich kleiner sind als in den Anfängen. Das Kollegium besteht im Mai 2013 aus 24 Lehrpersonen, zwei FSJlern, zwei pädagogischen Fachkräften und zehn Honorarkräften im Ganztagsbereich der betreuenden Grundschule. Das Ganztagesangebot wird im Schuljahr 2012/2013 von 130 Kindern wahrgenommen. Ab dem Schuljahr 2013/2014 ist die Lindenschule wieder vierzügig.[1]

Die 1972 gebaute Lindenschüler können in der Schule täglich ein warmes Mittagessen bekommen. Weil der bisherige Caterer seinen Vertrag zum Ende des Schuljahres 2013/2014 gekündigt hatte, war eine Neuausschreibung erforderlich. Dabei schlug die Verbandsgemeindeverwaltung den Weg weg von der herkömmlichen Auslieferung hin zum „Cook & Freeze System“ ein. Hierbei werden die Speisen nach der Zubereitung bei Temperaturen von minus 40 Grad schockgefroren und anschließend bei minus 18 Grad gelagert, um sie später in einem Kombidämpfer in kürzester Zeit zubereiten zu können. Salate und Desserts werden frisch zubereitet. Während der Sommerferien 2014 wurden die erforderlichen Umbauarbeiten im Küchenbereich der Lindenschule durchgeführt und die nötigen technischen Geräte installiert. Pünktlich zum ersten Schultag nach den Sommerferien erfolgte die Mittagsverpflegung zu den gewohnten Zeiten und mit bekannten Gesichtern. Gabriele Marras und Adarsh Rai, die beim bisherigen Caterer angestellt waren, wurden vom neun Essenslieferanten übernommen.[2]

Die Lindenschule solle ein neues Raumkonzept bekommen, berichtete general-anzeiger-bonn.de am 30. März 2017. Den 16 Klassen und 350 Schülern dort stünden 2400 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Die Schulbaurichtlinien sehen für eine vierzügige Schule 2000 Quadratmeter als ausreichend an. Im Zuge der Umgestaltung sollen neue Förderräume geschaffen werden. Infos zu Kosten und Fördermöglichkeiten gab es bei einer Sitzung des Bauausschusses der Verbandsgemeinde Ende März 2017 noch nicht.[3]

Umbau und Sanierung für 3,3 Millionen Euro stehen an[Bearbeiten]

Die Lindenschule müsse umgebaut und energetisch saniert werden, berichtete general-anzeiger-bonn.de am 28. September 2017. Im Zuge der auf 3,3 Millionen Euro Gesamtumfang geschätzten Baumaßnahme solle ein Zwischentrakt (eine Million Euro) neu gebaut und die Fassade soll mit neuen Fenstern und Sonnenschutzanlagen (zusammen 1,4 Millionen Euro) ausgerüstet werden. Darüber hinaus seien Schallschutzvorrichtungen vorgesehen – und „die bauliche Umsetzung eines nach den Erfahrungen mit Amokläufen an anderen Schulen erforderlichen Sicherheitskonzeptes.“ Das Schulgebäude soll außerdem barrierefrei umgestaltet, eingezäunt und mit Videotechnik ausgestattet werden. Die Verbandsgemeinde rechnete zu dieser Zeit mit einem Landeszuschuss von 60 Prozent. Möglicherweise gebe es auch Bundesmittel für Bildungseinrichtungen finanzschwacher Kommunen. Dann könnten bis zu 90 Prozent der Kosten bezuschusst werden.[4]

Im Oktober 2017 war jedoch noch nicht geklärt, welche Förderrichtlinien für die geplante Maßnahmen herangezogen werden. „Sollten wir auf die herkömmlichen Mittel im Bildungsbereich zugreifen müssen, so fließen die Gelder nur nach und nach – wir müssten über einen langen Zeitraum vorfinanzieren und könnten nicht mit Verpflichtungsermächtigungen arbeiten“, erklärte Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Weidenbach bei einer Sitzung des Schulträgerausschusses der Verbandsgemeinde Bad Breisig. Aus dem Bildungsinvestitionstopf des Bundes seien dem Land Rheinland-Pfalz 256 Millionen zugesprochen worden. Derzeit werde besprochen, welche Schulträger davon profitieren sollen. „Es werden nur finanzschwache Kommunen bei der Verteilung der Gelder berücksichtigt“, so Weidenbach, „es kann sein, dass wir diese Voraussetzungen erfüllen, wir müssen aber abwarten.“ „Es kann sein, dass eine energetische Sanierung als notwendig anerkannt wird, ebenso Maßnahmen für den Brandschutz und die Barrierefreiheit“, sagte Weidenbach weiter. Bislang sei es so, dass es keine Fördermöglichkeiten für den Bau neuer Klassenräume gäbe. Angesichts steigender Schülerzahlen sei dies jedoch notwendig. Bis zum Schuljahr 2022/23 würden die Schülerzahlen der Lindenschule von 329 im Schuljahr 2017/2018 auf dann 369 steigen.[5]

Im September 2019 beschäftigten sich der Bau- sowie und der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde in gemeinsamer Sitzung mit den Plänen für Erweiterung und Sanierung der Schule. Die Erweiterungspläne sehen unter anderem den Anbau von vor drei Klassenräumen sowie einen barrierefreien Zugang in sämtliche Bereiche der Schule vor. Die bisherige Mensa soll in einen Neubau im Bereich der Sporthalle umziehen, damit der Raum der alten Mensa anderweitig genutzt werden kann. Auch Zahnputzraum steht auf dem Wunschzettel. Denn die Schüler sollen daran gewöhnt werden, sich nach dem Essen die Zähne zu putzen. Die Gesamtkosten für Um- und Anbauten wurden abermals mit rund drei Millionen Euro beziffert. Dieser Betrag schließt auch die Ausstattung der Küche (rund 200.000 Euro) und Mobiliar vor. In der neuen Schule böte dann Platz für 80 bis 100 Kinder mehr als bisher, insgesamt für 500 Schüler.[6]

Sonstiges[Bearbeiten]

Partnerschule im Ort Jurwe in Ruanda

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.lindenschule-breisig.de

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. Mai 2013
  2. Quelle: Ganztags-Lindenschule in Bad Breisig: Vitamine auf dem Teller, general-anzeiger-bonn.de vom 20. September 2014
  3. Quelle: Victor Francke: Rathaus in Bad Breisig: In den Amtsstuben zieht es, general-anzeiger-bonn.de vom 30. März 2017
  4. Quelle: Victor Francke: Investitionen: Lindenschule in Bad Breisig muss saniert werden, general-anzeiger-bonn.de vom 28. September 2017
  5. Quelle: Judith Schumacher: Sanierung der Lindenschule soll 3 Millionen Euro kosten – Bad Breisig hofft auf Förderung – Steigende Schülerzahlen problematisch, in: Rhein-Zeitung vom 18. Oktober 2017
  6. Quelle: Nicolaj Meyer: Bad Breisig stellt Weichen für Bildung der nächsten Jahrzehnte – Aus- und Umbau der Lindenschule soll 3 Millionen Euro kosten – Förderantrag auf den Weg gebracht–Pläne für energetische Sanierung landen in der Schublade, in: Rhein-Zeitung vom 28. September 2019