Rolandswerth

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Rolandswerth - Heinz Grates (45).jpg

Rolandswerth mit den Wohnplätzen Insel Nonnenwerth, Rodderberg, Rodderberghof und Rolandsbogen ist der kleinste Stadtteil der Stadt Remagen im Kreis Ahrweiler. 1969 wurde die ehemalige Gemeinde im Zuge der Kommunalen Neuordnung der Römerstadt angegliedert.


Lage[Bearbeiten]

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Bürgervertreter[Bearbeiten]

Ortsvorsteher: Michael Berndt (FBL, 2014-2024), Vorgänger: Rudolf Schönenborn (1. Juni 1999 - 31. Juli 2010), Rainer Groß (1. Juni 1994 - 31. Mai 1999), Hans Wiest (1. Juni 1979 - 31. Mai 1994)

stellvertretender Ortsvorsteher: Christoph Delseith (2009-2019)

Ortsbeirat Rolandswerth

Vereine[Bearbeiten]

Politische Gruppierungen[Bearbeiten]

Glaubensgemeinschaft[Bearbeiten]

Kapellengemeinde „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens“ Rolandswerth

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten]

Am Bonner + Am Bonner + Am Schwedenkreuz + Am Werther Berg + Brunnenstraße + Burgweg + Hermesweg + Im Gretenhof + Mainzer Straße + Marienhöhe + Parkstraße + Rolandstraße + Weingartenstraße + Wickchenstraße

Sonstiges[Bearbeiten]

Veranstaltung[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Rolandswerth kann seine Gründung nicht durch urkundliche Erwähnung oder Ausgrabungen belegen. Gelegen an der römischen Heerstraße zwischen den Garnisonen Bonn und Remagen, unterhalb eines Felsen und der damals noch unbebauten Rheininsel, konnte man Rolandswerth zur Römerzeit finden. Den Namen "Rolandswerth" gab zu dieser Zeit noch nicht. Man geht davon aus, dass sich römische Veteranen am Ufer des Rheins sowie den Seitentälern, in Einzelgehöften ansiedelten. Es ist nicht nachzuweisen, jedoch sehr wahrscheinlich ist Rolandswerth zur damaligen Zeit ebenfalls ein Einzelgehöft, das zur Grenzsicherung diente. Merowinger und Karolinger Könige und Adelige benutzten die Heerstrasse durch Rolandswerth bei ihren Reisen zu den Knotenpunkten ihres Reichs.

Mit dem Bau der Burg Rolandseck, von der heute noch der Rolandsbogen zeugt, als Grenzbefestigung Kölns siedelten sich im Schutze der Burg Handwerker, Bauern, Fischer, Winzer und Schiffer an. Der Bau des Klosters Nonnenwerth trug ebenfalls zur Sicherung der Existenz der damaligen Bevölkerung bei. Durchziehende Kriegsvölker nahmen ihren Anteil vom bescheidenen Wohlstand der Bevölkerung. Pest und andere Seuchen im Mittelalter entvölkerten auch Rolandswerth. Mit dem Bau der Eisenbahn 1856 kamen Kaufleute und Fabrikanten aus KöIn und Umgebung nach Rolandswerth, die sich dort einen Zweitwohnsitz bauten. Gleichzeitig kam zu den traditionellen Berufen noch Gärtner, Kutscher, Köche und Diener hinzu. Mit der Eisenbahn wie auch der aufkommenden Dampfschifffahrt kamen auch Touristen nach Rolandswerth. Neu errichtete Fabriken in der Umgebung bescherten der Bevölkerung weitere Arbeitsplätze. Der 1. Und 2. Weltkrieg brachte menschliches und finanzielles Elend über die damals selbständige Gemeinde Rolandswerth und dessen Bevölkerung. Durch die Wahl von Bonn als Bundeshauptstadt kehrte Anfang der 50er Jahre ein bescheidener Wohlstand zurück nach Rolandswerth. Bis 1969 war Rolandswerth selbständige Gemeinde, danach Stadtteil von Remagen.

Am südlichen Ortsrand von Rolandswerth standen früher ein Hospital und eine Nikolauskapelle aus dem 12. Jh., die Anfang des 19. Jh. abgerissen wurden.[1] Von Elma König stammt auch der Entwurf zu einer eindrucksvollen Darstellung des segnenden Jesu in der Apsis der Kapelle „Zur unbefleckten Empfängnis Mariens“ Rolandswerth aus den 1930er Jahren.[2]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: nonnenwerth.org: Der Credogang, gesehen am 30. April 2017
  2. Quelle: Infotafel am Aufgang zur Kapelle „Zur unbefleckten Empfängnis Mariens“ Rolandswerth, gesehen am 29. April 2017