Begleitausschuss zum Lokalen Aktionsplan Remagen

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Der Begleitausschuss zum Lokalen Aktionsplan Remagen entwickelt den Lokalen Aktionsplan Remagen und setzt ihn um.


Mitglieder[Bearbeiten]

22 stimmberechtigte Personen (Vertreter von Organisationen):

6 beratende Mitglieder:

Sonstiges[Bearbeiten]

Der „Tag der Demokratie“ Ende November 2012 habe "ein buntes und vielfältiges Ausrufezeichen für Frieden, Demokratie sowie Integration und gegen den Aufmarsch und das Gedankengut der Rechten gesetzt", berichtete die Rhein-Zeitung am 18. Dezember 2012.[1] Darin seien sich die Mitglieder des Begleitausschusses in einer Sitzung im Dezember 2012 einig gewesen. Als positiv bewerte der Ausschuss, dass der Fokus in der Außendarstellung auf dem „Tag der Demokratie“ lag und nicht, wie in den Jahren zuvor, auf der Neonazi-Demonstration und dem damit verbundenen hohen Polizeiaufkommen. Dass die Gesamtveranstaltung auf mehrere Veranstaltungsorte verteilt wurde, habe dazu beigetragen, dass sich an all diesen Orten in der Stadt und an der Kapelle Menschen versammelt hätten. Der Ausschuss gelangte außerdem zu der Ansicht, dass die angestammten Ortsvereine von Remagen in den kommenden Jahren stärker eingebunden werden sollten. Achim Böttcher, der externe Koordinator des LAP, und Eva Etten, die internen Koordinatorin der Stadtverwaltung Remagen, nahmen diese Vorschläge auf.

Das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ mit einem finanziellen Gesamtvolumen von rund 230.000 Euro wurde im Jahr 2011 gestartet. Davon wurden im ersten Jahr rund 60.000 Euro und 2012 gut 90.000 Euro ausgeschüttet, sodass für das Jahr 2013 noch gut 80.000 Euro zur Verfügung stehen. Ziel des im Jahr 2013 auslaufenden Programms ist es, einzelne Veranstaltungen, andauernde Reihen und Projekte finanziell zu fördern oder überhaupt erst anzustoßen. Die finanzielle Ausstattung und die professionelle personelle Unterstützung durch externe Fachkräfte werden deshalb ab 2014 deutlich zurückgehen. Darauf müsse sich der Begleitausschuss frühzeitig einstellen und Projekte so gestalten, dass sie sich selbst finanzieren.

Von den 80.000 Euro, die für das Jahr 2013 zur Verfügung stehen, will der Begleitausschuss zunächst nur 55.000 Euro verteilen; das übrige Geld soll für noch zu entwickelnde Projekte verwendet werden. Grünes Licht gab der Begleitausschuss unter anderem für die Fortführung der Arbeit der externen Koordinierungsstelle des Politischen Arbeitskreises Schulen (20.000 Euro), für das von Sybille Drenker-Seredszus initiierte Theaterprojekt „Brücken in Remagen“ (4600 Euro), die Ausstellung „Juden in Remagen“ (6700 Euro) sowie die kulinarische Weltreise der Realschule plus Remagen (430 Euro). Außerdem wurde eine Reihe von Neuanträgen bewilligt: „Alle machen mit …“, unterschiedliche Integrationsangebote (8850 Euro), ein integratives Sportangebot der Kolpingfamilie Remagen (500 Euro) und die „European Dance Night“ vom Verein Lebendiger Marktplatz Remagen e.V. (5000 Euro). Zwei weitere Projekte des Vereins Lebendiger Marktplatz Remagen e.V. wurden abgelehnt: eine „Night of Irish Folk“ und eine „Italienische Nacht“, für die 6000 Euro beantragt worden waren. Weil bei der Sitzung kein Projektbeteiligter anwesend war, wurden Entscheidungen über Zuschüsse für die Ausstellung „Das Stetl“ (4100 Euro) und „Stell dir vor, wir haben Demokratie, und keiner macht mit“ (4500 Euro) zurückgestellt.

Fußnoten

  1. Quelle: Andreas Wetzlar: Akzent lag bei Tag der Demokratie richtig - Gesellschaft Begleitausschuss zum Lokalen Aktionsplan (LAP) ist zufrieden – Schon jetzt liegen mehrere Projektförderanträge vor, in: Rhein-Zeitung vom 18. Dezember 2012