Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung Bad Neuenahr-Ahrweiler

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Die damalige Akademie-Direktorin Prof. Dr. Petra Ahrweiler und der Qualitätsmanager der Europäischen Akademie, Dr. Detlev Bohle, im Januar 2014
Professor Dr. phil. Dr. phil.h.c. Carl Friedrich Gethmann, Gründungsdirektor der Akademie

Das Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung Bad Neuenahr-Ahrweiler (IQIB) – bis April 2019 „EA European Academy of Technology and Innovation Assessment GmbH“ und bis 2014 „Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH“) – wurde 1996 als interdisziplinäre Forschungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet. Wissenschaft, Technologie und Innovation würden die Lebensbedingungen der Menschen in raschem Tempo verändern, hieß es zum Ansatz der Einrichtung. Das eröffne neue Handlungsoptionen und biete Chancen, beinhalte andererseits aber auch Risiken und Konsequenzen. An der neuen Einrichtung würden diese Entwicklungen analysiert, reflektiert und modelliert, um Gestaltungswissen bereitzustellen.


Anschrift und Standort

Wilhelmstraße 56 (Mittelzentrum Bad Neuenahr-Ahrweiler)

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Ahrweiler)

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Kontakt

Gesellschafter

Die Einrichtung wurde vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Gesellschaftern gegründet. Später zog sich das Land als Gesellschafterin zurück.

Rechtsform

IQIB hat die Rechtsform einer gemeinnützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung.

Leitung

(Ehemalige) Mitarbeiter

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Ansgar Skoda, Katharina Mader, Tanja Nietgen

Etat

Der Etat der Europäischen Akademie betrug im Jahr 2008 ca. zwei Millionen Euro. Im Jahr 2012 belief er sich auf 1,7 Millionen Euro. Der Etat der EA European Academy beträgt im Jahr 2014 1,4 Millionen Euro.

Gründung und Entwicklung

Ähnlich wie der RheinAhrCampus in Remagen und das Arp-Museum in Rolandseck, war auch die Europäische Akademie als Ausgleichsprojekt gedacht. Sie sollte dabei helfen, die wirtschaftlichen Nachteile auszugleichen, die der Umzug von Bundestag und großen Teilen der Bundesregierung von Bonn nach Berlin auch für den Kreis Ahrweiler nach sich ziehen würde.

Die EA European Academy wurde am 11. März 1996 gegründet. Bad Neuenahr-Ahrweiler hatte sich zuvor um die Ansiedlung der Fachhochschule beworben, die dem Kreis Ahrweiler zugedacht war. Aber Remagen hatte das Rennen gemacht. Die Akademie war in ihren ersten vier Jahren im Westflügel des Verwaltungsgebäudes der Apollinaris GmbH Bad Neuenahr untergebracht, bis sie im März 2000 ins Mittelzentrum Bad Neuenahr-Ahrweiler umzog, in ein Gebäude, das einst zum Ahrweiler Gymnasium gehört hatte. Bis Mai 2014 hieß die Einrichtung "Europäische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen GmbH".

Prof. Dr. Petra Ahrweiler (* 1963) wurde zum 27. März 2013 Direktorin und Geschäftsführerin der Akademie, Vorgänger Stefan Latussek war ab 1. März 2012 Geschäftsführer, Gründungsdirektor Prof. Dr. phil. Dr. phil.h.c. Carl Friedrich Gethmann war bis 29. Februar 2012 Geschäftsführer und Direktor der Akademie. In einem Interview mit der Rhein-Zeitung sagte Petra Ahrweiler:

Nach fast zwei Jahren Direktorenvakanz habe ich ... ein Institut vorgefunden, das in seiner institutionellen Grundfinanzierung um 20 Prozent gekürzt worden war, das mit der Einwerbung von externen Forschungsfördergeldern unter die von den Gesellschaftern definierte kritische Grenze gerutscht war und dessen Projekte im Auslaufen begriffen waren. In dieser Situation gab es eine Findungskommission der Gesellschafter auf der Suche nach einem neuen Direktor und einer Neubelebung der EA als internationales Forschungsinstitut. ... Und ich habe nicht nur ein neues Profil mitgebracht, sondern auch eine Reihe von EU-Projekten.[1]

Das Qualitätsmanagementsystem der EA European Academy wurde im Januar 2014 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Die Lloyd's Register Quality Assurance GmbH (LRQA) überreichte der Forschungseinrichtung am 10. Januar 2014 die entsprechende Urkunde. Zertifiziert wurden die Prozesse der Verwaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Projektadministration. Prof. Dr. Petra Ahrweiler, Direktorin und Geschäftsführerin der Akademie, erklärte in einer Pressemitteilung, dieses Managementsystem werde die Akademie darin unterstützen, seine Standardprozesse kontinuierlich zu verbessern. Die seit Jahren in der EA European Academy etablierte Qualitätskultur werde durch die Zertifizierung nun auch nach außen hin zum Ausdruck gebracht. Das in der Akademie praktizierte Qualitätsmanagementsystem trage dazu bei, effiziente Strukturen und Abläufe zu schaffen. Regelmäßige Überprüfungen würden folgen, um die Zertifizierung aufrecht zu erhalten, so Dr. Detlev Bohle, Beauftragter für das Qualitätsmanagement an der Akademie, in der Pressemitteilung.[2]

Um die neue Ausrichtung der kurz zuvor umbenannten Akademie erstmals öffentlich vorzustellen, begrüßte Prof. Dr. Petra Ahrweiler, Direktorin der Einrichtung, am Mittwoch, 1. Oktober 2014, rund 100 geladene Gäste aus Forschung, Politik und Gesellschaft, u.a. Staatssekretärin Vera Reiß vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, in den Institutsräumen im Mittelzentrum Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Von Wissensproduktion und Forschung werden wesentliche Impulse zur gesellschaftlichen Krisenbewältigung und zur Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle erwartet“, sagte Ahrweiler in ihrem Vortrag, „auf keinen Fall sollen fragwürdige Technologien oder unbegleitete Innovationsprozesse existierende Probleme verstärken oder zu neuen Problemen führen.“ Die EA erforsche die komplexen Prozesse zwischen Wissensproduktion und gesellschaftlichem Wandel sowohl im Hinblick auf Chancen, Problemlösungen und neue Optionen als auch auf mögliche Risiken und Gefahren. Um dies für viele verschiedene Wissens- und Forschungsgebiete, für neue Technologien und eine breite Palette von Innovationsprozessen durchführen zu können, besitze die neue EA eine spezielle Arbeitsumgebung – das EA-Lab: „Hier sammeln, verarbeiten und analysieren wir große Datenmengen, um komplexe Sachverhalte beschreiben und erklären zu können", erläuterte Petra Ahrweiler, "die Daten und Analyseergebnisse informieren dann unsere Modelle und Simulationen, mit denen wir ,Was wäre wenn?’-Fragen stellen, um wohlfundiert mögliche Zukunftsszenarien entwerfen zu können.“ Von den acht laufenden Forschungsprojekte der EA würden sechs von der Europäischen Kommission gefördert.

In einer Pressemitteilung, die die EA anlässlich der Konzeptvorstellung herausgab, hieß es zur veränderten Aufgabenstellung:

Heutige Gesellschaften stehen vor großen Herausforderungen wie zum Beispiel der Bewältigung von Finanz- und Wirtschaftskrisen, Problemen der Gesundheits- und Nahrungsversorgung oder Energieversorgungsengpässen. Wissenschaft, Forschung, Technologien und Innovationen sollen einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diesen Herausforderungen angemessen begegnen zu können. Von neuem Wissen (z.B. neuen Speichertechnologien für erneuerbare Energien) werden neue Lösungen (z.B. Beseitigung von Energieversorgungsengpässen) erwartet. Viele gesellschaftliche Akteure sind mittlerweile an den Prozessen der Wissensproduktion beteiligt und bringen ihre jeweiligen Perspektiven ein. Doch wie sind die Strukturen und Prozesse von Wissenschaft, Forschung, Technologieproduktion und Innovation auf der einen und gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche und kulturelle Dynamiken auf der anderen Seite organisiert? Wie sind sie miteinander verzahnt? Zur Beantwortung dieser Fragen, die sich je spezifisch für unterschiedliche Technologien, für unterschiedliche Handlungsfelder und unterschiedliche geographische Kontexte stellen, forscht und berät die „neue“ EA European Academy (EA) im Bereich Technologie- und Innovations-Assessment.

Prof. Dr. Petra Ahrweiler, ab 27. März 2013 Direktorin und Geschäftsführerin der Akademie, schied im Juni 2017 als Leiterin der EA aus und wechselte auf einen Lehrstuhl an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Zum 28. Juni 2017 übernahm Stefan Latussek die Geschäftsführung. Er hatte die Geschäfte bereits von 1. März 2012 bis 27. März 2013 geführt. Wenige Tage später berichtete der General-Anzeiger (GA), dass das Land Rheinland-Pfalz, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die EA an einem Zukunftskonzept für die Forschungseinrichtung in Ahrweiler arbeiten. Dieses Konzept schließe einen Trägerwechsel und Änderungen der Finanzierungsstruktur ein. „Die Akademie, deren Träger das Land Rheinland-Pfalz ist, will künftig noch enger mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammenarbeiten“, schrieb GA-Redakteur Günther Schmitt, „das DLR ist neben dem Land schon heute Gesellschafter der EA und plant einen Ausbau seiner Expertise in innovativen Forschungsfeldern und bei der Begleitung von wissenschaftlichen Projekten.“ Die Akademie werde dabei vom DLR „als wichtiger strategischer Partner gesehen.“ Damit würden sich „vielfältige Chancen für die Akademie ergeben, die ihre bislang schon gut nachgefragten Beratungs- und Entwicklungsleistungen noch weiter ausbauen kann“, sagte Salvatore Barbaro, Staatssekretär im Mainzer Wissenschaftsministerium, dem GA. Und Geschäftsführer Latussek versichterte: „Für das Land und das DLR steht fest, dass der Standort Ahrweiler und die Arbeitsverträge der Beschäftigten unangetastet bleiben.“ Hilde Rühl, Sprecherin des Wirtschaftsministeriums, ergänzte: „Ahrweiler als Standort der Akademie hat sich wegen seiner Nähe zu vielen wissenschaftlichen Einrichtungen in und um Bonn besonders bewährt und soll beibehalten werden.“[3]

Im März 2018 meldete der General-Anzeiger, die Akademie werde komplett in die Trägerschaft des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) übergehen. Das DLR, das bislang neben dem Land Gesellschafter der Akademie war, plane einen Ausbau seiner Expertise in innovativen Forschungsfeldern und bei der Begleitung wissenschaftlicher Projekte, sagte EA-Geschäftsführer Stefan Latussek dem General-Anzeiger. Entsprechende Verträge seien bereits unterschrieben, es fehle nur noch die Zustimmung des Bundesfinanzministeriums. „Damit werden sich viele Chancen für die Akademie ergeben“, sagte Latussek dem General-Anzeiger. Latussek erklärte weiter, es werde bald wieder einen wissenschaftlichen Leiter für die EA geben. Der Standort Ahrweiler sei sicher – auch deshalb, weil er sich wegen seiner Nähe zu vielen wissenschaftlichen Einrichtungen in und um Bonn bewährt habe.[4]

22 Jahren nach Gründung der Akademie zog sich das Land Rheinland-Pfalz aus der Forschungseinrichtung zurück, wie Rhein-Zeitung und General-Anzeiger am 4. April 2019 berichteten. Alleiniger Gesellschafter ist seitdem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). In einem Festakt im Ratssaal in Bad Neuenahr wurde die Übernahme besiegelt. In diesem Rahmen sind auch der neue Name und das neue Logo der Einrichtung präsentiert worden. Dabei wurde die EA zum Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (Iqib). Wissenschaftsminister Dr. Konrad Wolf sagte während des Festakts, mit der geplanten Neuausrichtung werde die Akademie „künftigen Herausforderungen noch besser gerecht werden und weiterhin ein wichtiger Ansprechpartner für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft sein, wenn es um ökonomische, soziale und politische Beratungsdienstleistungen geht.“ Ausrichtung und Arbeit des Iqib würden künftig vom DLR-Projektträger gesteuert. Klaus Uckel, Leiter des DLR-Projektträgers, sagte, in Partnerschaft mit den DLR-Forschungsinstituten werde das Iqib sein wissenschaftliches Profil weiterentwickeln und für Kunden in Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft wissenschaftsbasierte Beratungs- und Schulungsleistungen zum Thema „Innovation“ einbringen. Dies mache das Institut zu einem strategischen Partner für das DLR. Das Land Rheinland-Pfalz werde dem Institut aber auch künftig eng verbunden bleiben, hieß es. Vertreter des Iqib und der Hochschule Koblenz unterschrieben während der Feier eine entsprechende Partnerschaftserklärung. Ziel dieser Kooperation solle sein, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse schneller den Weg in mittelständischen Unternehmen finden.[5]

Dr. Josef Staub und Klaus Uckel wurden im Sommer 2019 als Geschäftsführer des IQIB ins Handelsregister des Amtsgerichts Koblenz eingetragen.

Zum Jahresende 2021 zieht das Iquib ins Thermalbadehaus nach Bad Neuenahr um. Das bisherige Domizil im Mittelzentrum in Ahrweiler hatte das Institut im Januar 2021 bereits geräumt. Die Mitarbeiter praktizierten zu dieser Zeit wegen der Corona-Pandemie im Home-Office. Ein heimischer Immobilienmakler war beauftragt worden, einen neuen Mieter für die 1200 Quadratmeter große bisherige Bürofläche im ehemaligen Haus 3 des Staatlichen Gymnasiums zu suchen, dem heutigen Peter-Joerres-Gymnasium. Dort war die 100-prozentige Tochter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im März 2000 eingezogen. Ein Trakt des Apollinaris-Verwaltungsgebäudes in Bad Neuenahr diente der am 11. März 1996 gegründeten Forschungseinrichtung in den vier Jahren zuvor als Domizil. Der von langer Hand geplante Umzug hänge mit der Neuausrichtung der Einrichtung zusammen, sagte Wigand Fleischer, Iquib-Leiter für die Bereiche Finanzen und Service, dem General-Anzeiger auf Anfrage. Dass Hans-Joachim Brogsitter Eigentümer sowohl des Badehauses als auch der Immobilie im Mittelzentrum ist, erleichtere den Umzug ungemein. Das neue Konzept des Iquib befinde sich zwar noch in der Abstimmung mit der Alleingesellschafterin DLR. Sicher sei jedoch, dass sie weiterhin besteht, dass sie Forschungseinrichtung bleibt und dass sie der Ausrichtung der Europäischen Akademie, aus der sie hervorgegangen ist, im Kern treu bleibt. Einen Wechsel gab es auch in der Geschäftsführung: Dr. Josef Staub, seit Sommer 2019 im Amt, wurde im Januar 2021 im Handelsregister des Amtsgerichts Koblenz zwar noch als Geschäftsführer aufgeführt, auf der Instituts-Website fungiert jedoch bereits sein Nachfolger Martin Wegner als Verantwortlicher.[6]

Umzug ins Thermalbadehaus

Im September 2025 bezog das IQIB seine neuen Räumlichkeiten im ersten Stock des Thermalbadehauses Bad Neuenahr. Mit diesem Umzug begann für das Institut ein neues Kapitel: mehr Platz für Arbeitsplätze und ein eigenes Studio für digitale Formate wie die Smart City Akademie.

Bei der feierlichen Eröffnung präsentierte das IQIB innovative Lösungsansätze für zentrale Zukunftsthemen – von nachhaltiger Energie über intelligente Städte bis hin zur Raumfahrt. Geschäftsführer Wigand Fleischer betonte die praxisnahe Ausrichtung des Instituts: „Wir bringen wissenschaftliche Erkenntnisse dorthin, wo sie gebraucht werden – in Wirtschaft, Kommunen und über Ländergrenzen hinweg“, sagte er. Roman Noetzel ergänzte, das IQIB habe sich vom Think Tank zum „Think-and-Do-Tank“ entwickelt – mit regionaler Verwurzelung und globaler Perspektive.

Als Beispiel für die praxisnahe Arbeit wurde ein digitales Stresstest-Tool präsentiert, das Kommunen helfen soll, die Belastbarkeit ihrer Energiesysteme in Krisensituationen zu prüfen. Besucher konnten sich bei der Eröffnung selbst ein Bild davon machen – etwa am Modell-Kubus des Projekts EnergieregionPlus. Dieser zeigt am Beispiel des Landkreises Ahrweiler, wie Energieerzeugung und -verbrauch intelligent vernetzt werden können. Ein interaktiver Würfel mit Miniatur-Windrädern, Solaranlagen und Gebäuden simuliert die Auswirkungen von Veränderungen im Energiemix.

Auch Bildung spielt eine zentrale Rolle: Das virtuelle Kraftwerk des IQIB war bereits Thema bei einer Projektwoche an lokalen Schulen. Schüler testeten, wie sich Eingriffe ins System auswirken – und wo zuerst der Strom ausfällt, wenn die Balance kippt.

Die Smart-City-Akademie bietet kommunalen Mitarbeitenden Weiterbildung zu digitalen Stadtentwicklungsprojekten. Akademieleiterin Simone Schöttner stellte Module vor, die individuell auf die Bedürfnisse der Kommunen zugeschnitten sind – von digitalen Verwaltungsangeboten bis zur sensorgestützten Verkehrssteuerung.

Ein weiteres Highlight war das DLR-Projekt Resitek, das mithilfe von VR-Technologie Daten aus Energie, Verkehr und Raumfahrt zu einem Visualisierungssystem bündelt. Es soll künftig etwa bei Katastrophenlagen helfen, Einsatzkräfte effizient zu koordinieren.

Den Blick weit in die Zukunft richtete Arne Sönnichsen mit einem Beitrag zum Space Innovation Hub. Zwischen Star-Trek-Postern und Raumfahrtbroschüren regte er dazu an, über das Denkbare hinauszugehen: Wie könnte Weltraumhandel aussehen? Welche Chancen bietet die Raumfahrt – und was passiert, wenn Deutschland nicht investiert? Science-Fiction helfe dabei, Visionen zu entwickeln, so Sönnichsen: „Sie zeigt uns, wo wir hinwollen – nicht nur, was heute möglich ist.“

Das Eröffnungsprogramm bot neben Grußworten von Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) und dem DLR-Vorstand auch Diskussionsrunden zu „Resilienz durch Innovation“ und „Lösungen für morgen“. Ein besonderer Moment war die Verleihung des Golden Planet Award an Bert Droste-Franke – für sein herausragendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit.

Weitere Fotos

Siehe auch

Video

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Petra Ochs: Petra Ahrweiler: „Wissenschaft macht keine Politik, sie berät“ - Direktorin hat der EA ein neues Profil gegeben und eine Reihe von EU-Projekten mitgebracht (Interview), in: Rhein-Zeitung vom 15. Januar 2015
  2. Quelle: Pressemitteilung der Europäische Akademie Bad Neuenahr-Ahrweiler GmbH/Katharina Mader vom 27. Januar 2014
  3. Quelle: Günther Schmitt: Gespräche über Trägerwechsel: Ahrweiler als Standort der Europäischen Akademie bestätigt, general-anzeiger-bonn.de vom 11. Juli 2017
  4. Quelle: General-Anzeiger vom 7. März 2018
  5. Quelle: Frieder Bluhm: Europäische Akademie unter neuer Flagge – Land zieht sich aus Forschungseinrichtung zurück, in: Rhein-Zeitung vom 4. April 2019, siehe auch: DLR übernimmt EA in Bad Neuenahr-Ahrweiler, aerosieger.de, 3. April 2019
  6. Quelle: Anton Simons: Forschungsinstitut verlässt Domizil in Ahrweiler: Wissenschaftler ziehen ins Thermalbadehaus in Bad Neuenahr, general-anzeiger-bonn.de, 28. Januar 2021
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