Film- und Fotoclub Ahrweiler e.V.

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Eröffnung der 72. Deutschen Filmfestspiele 2014: Erste Reihe: Klaus Piotrowski (Vizepräsident BDFA) (v.l.), Mechthild Heil (MdB), Horst Gies (MdL), Guido Orthen (Bürgermeister Bad Neuenahr-Ahrweiler), Klaus Werner Voß (Präsident BDFA) und die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Dahinter: Guido Ernst (MdL) und Marcel Hürter (MdL).
Clubmitglieder im Jahr 1959: Burkhard Pörner (v.l.), Karl-Heinz Dederich, Otto Hansen (Schriftführer), Werner Jarre (1.Vorsitzender), Rudi Jarre (2.Vorsitzender) und Karl Reuter.

Der Film- und Fotoclub Ahrweiler e.V. (bis Juli 2015 Film-und Videoclub Ahrweiler-Bad Neuenahr e.V.) wurde im Jahr 1957 gegründet. Der Klub ist Mitglied im Bund Deutscher Filmautoren, in dem sich engagierte Filmamateure zusammengeschlossen haben. Jeder kann unverbindlich reinschauen, Gäste sind den Vereinsmitgliedern immer willkommen.


Anschrift Clubraum[Bearbeiten]

Aloisius-Grundschule Ahrweiler

Blankartstraße 13

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Ahrweiler)

Regelmäßige Aktivitäten[Bearbeiten]

Seine Mitglieder treffen sich jeden ersten und dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr im Clubraum in der Aloisius-Grundschule Ahrweiler.

Entwicklung der Mitgliederzahl[Bearbeiten]

Januar 2013: knapp 30[1]

Oktober 2015: 46

Zielsetzung[Bearbeiten]

Die Mitglieder des Clubs haben Freude daran, Fotos zu machen oder Filme zu drehen - auf Reisen, in der Familie, bei Festen und zu anderen Gelegenheiten. Ziel ist es, Filme zu gestalten, die auch anderen Menschen Freude bereiten, und Fotos zu machen, die auch höheren Ansprüchen genügen. Einige Filmer des Clubs nehmen an Wettbewerben und Filmfestivals des Bundes Deutscher Filmautoren (BDFA), des bundesweit tätigen Dachverbandes, teil.

Die Clubmitglieder treffen sich regelmäßig im Clubraum, helfen, beraten und bilden sich weiter. Der Club hat die Möglichkeit, Filme auf einer großen Leinwand zu zeigen und dabei ein wenig Kinogefühl aufkommen zu lassen. Da wirkt ein Film gleich ganz anders als auf dem Fernsehschirm. Seit 2012 sind die Filmfreunde mit ihren Beiträgen auch auf dem Adenauer Bürgerkanal (OK) zu sehen sein. Im Programm werden dreimal pro Woche Projekte des Filmclubs gezeigt. Der Kanal ist über das digitale Kabelnetz kreisweit zu empfangen.

Der Verein führt gezielt Weiterbildungen und Workshops für interessierte Fotografen und Filmer durch, die auch Nichtmitgliedern zugänglich sind.

Filmwettbewerbe[Bearbeiten]

Verschiedene Clubmitglieder nehmen seit der Gründung an den Wettbewerben des BDFA teil und haben immer wieder erfolgreiche Produktionen bis hin zu den Deutschen Filmfestspielen vorgestellt. Bereits beim ersten Filmwettbewerb in Köln machten die sechs Mitglieder mit Filmen von den Ahrweiler Stadttoren den Club schlagartig im ganzen Umkreis bekannt als "die mit den Stadttoren".

Beim Landesfilmwettbewerb 2012 siegten Michael Küpper aus SinzigJakob Breidenbach aus Schalkenbach sowie Rainer Urbanke aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Alle Filme wurden auf den Bundesfilmfestivals gezeigt und prämiert.[2]

Video[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Der Club wurde im Jahr 1957 als „Filmclub Ahrweiler“ unter der Führung von Werner Jarre gegründet. Gedreht wurde hauptsächlich auf Normal-8- und Doppel-8-Format, später dann auf Super-8-Formaten. Mit dem Aufkommen der Videotechnik in den 1980er Jahren wurde der Club umbenannt in „Film- und Videoclub Ahrweiler-Bad Neuenahr“. Mit der Bildung einer Fotoabteilung im Jahr 2015 wurde der Club erneut umbenannt in „Film- und Fotoclub Ahrweiler“. Dabei soll der Vereinsname zeigen, dass zwar der ganze Kreis Ahrweiler sein Zuhause ist, seine Geburtsstätte aber der Stadtteil Ahrweiler bleibt.

Der Club erhielt nach langen Jahren in einer Gaststätte erst 1980 seinen ersten eigenen Clubraum im alten Ahrweiler Rathaus und zog 1984 in die Aloisius-Grundschule Ahrweiler um. Seit der Erweiterung der Grundschule zur Ganztagsschule muss der Club gemeinsam mit dem Ortsverband Ahrweiler des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e.V. gemeinsam einen anderen Raum in der Grundschule nutzen. Der fünfte Neujahrsempfang des damaligen Film- und Videoclubs im Januar 2013 fand erstmals nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im neuen Domizil statt.

Der Club hat immer wieder Gemeinschaftsproduktionen, die von öffentlichem Interesse waren, hergestellt. So dokumentierte der Club mit vier Kameras das Festgeschehen 1100 Jahre Ahrweiler und mit drei Kameras den Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Mit den Filmen „Mit dem Kopf stolpern“ und „Das Tal der roten Traube“ erregte der Club auch in der Öffentlichkeit Aufmerksamkeit. Der allseits bekannte Begriff „Tal der Roten Traube“ entstammt diesem Film.

Im Rahmen des BDFA engagiert sich der Club immer wieder bei der Durchführung und Gestaltung von Filmfestivals. Höhepunkt dabei war die Ausrichtung der Deutschen Filmfestspiele im Mai 2014 in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Jährlich veranstaltet der Club Filmabende in Bad Breisig und zeigt besonders interessante und gelungene Filme der deutschen Filmamateure.

Seit 1996 stellt der Club sich als erster deutscher Amateurfilmclub überhaupt auf einer eigenen Website im Internet dar. Mit der Erweiterung für Fotoamateure wurde die neue Website www.FFC-Ahrweiler.de eingerichtet.

Ergebnis der Vorstandswahlen vom März 2009: Vorsitzender: Rainer Urbanke, zweiter Vorsitzender: Reinhard Heinemann, Kassenwart: Harald Trinkaus und Schriftführer: Norbert Natschke. Willi Groß ist Ehrenvorsitzender.

Clubmitglieder, Freunde, Unterstützer und Gäste des öffentlichen Lebens waren aus zum Neujahrsempfang im Januar 2014 eingeladen. Willi Groß, Ehrenvorsitzender des Clubs, wurde bei dieser Gelegenheit für seine 55-jährige Mitgliedschaft im Film- und Videoclub ausgezeichnet.[3]

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Juli 2015 wurde beschlossen, den „Film- und Videoclub Bad Neuenahr-Ahrweiler“ in „Film- und Fotoclub Ahrweiler“ umzubenennen. Der neue Name des Vereins soll deutlich machen, dass das Medium, mit dem Filme entstehen, für die Namensgebung unwichtig sei. Gleichzeitig berücksichtigt er den neuen Hobbybereich Fotografie, dem sich der Verein bereits erfolgreich widmet. „Seit ein paar Jahren gibt es einen Boom in der Amateurfotografie, der durch immer bessere Digitalkameras und durch die so einfache Bearbeitung im Computer beschleunigt wird", berichtete die Rhein-Zeitung am 28. Juli 2015, "dieser Entwicklung will der Klub gerecht werden und auch den Amateurfotografen eine Plattform bieten." Bei der Versammlung erhielt der Klubvorstand einen neuen Zweiten Vorsitzenden aus den Reihen der Amateurfotografen und wurde um einen Beisitzer erweitert, um die Interessen der Amateurfotografie in die Vorstandsarbeit einzubringen. Klubabende für die Amateurfotografen sind jeweils am ersten und dritten Dienstag eines Monats ab 19.30 im Klubraum, während die Amateurfilmer weiterhin am zweiten und letzten Montag eines Monats um 20 Uhr zusammenkommen. Der Club hatte im Juli 2015 46 Mitglieder.

Mehr als 50 Mitglieder und deren Partner beteiligten sich im Dezember 2015 an der Jahresabschlussfeier im weihnachtlich geschmückten Restaurant "Vinetum" Walporzheim. Nicht alle für 2015 geplanten Projekte seien erfolgreich abgeschlossen worden, sagte der Vorsitzende Rainer Urbanke. Das Projekt Jugendfilmwettbewerb werde mangels Finanzierung auf das kommende Jahr verschoben. Die Städtetour zur Montgolfiade in Warstein, von der man sich berauschende Filmaufnahmen startender Heißluftballons versprochen hatte, habe sich wegen schlechten Wetters auf eine Brauereibesichtigung reduziert. Als Erfolg hingegen bezeichnete Urbanke die Gründung einer Fotoabteilung. Die Mitgliederzahl habe sich seitdem verdoppelt und das Durchschnittsalter gesenkt. Der Sieger des Klubfilmwettbewerbs 2015, Uli Keiper, wurde mit dem Wanderpreis „Filmhannes“ ausgezeichnet; Klubmitglied Burkhard Hennig erhielt zum 80. Geburtstag ein Weinpräsent, Jörg Pumpa wurde für seine Gestaltung der Klubabende in der neu gegründeten Fotoabteilung mit einer Flasche Wein ausgezeichnet. Dank für die Versorgung an den Klubabenden galt Edith Natschke und Wilfried Lenz. Sabine Loch erhielt einen Blumenstrauß für ihre Hilfe beim Neujahrsempfang.[4]

Beim traditionellen Neujahrsempfang des Clubs im Januar 2017 in den Klubräumen im Untergeschoss der Aloisius-Grundschule in Ahrweiler erinnerte der Vorsitzende Rainer Urbanke an die Club-Aktivitäten des Jahres 2016 und kündigte für 2017 wieder viel Arbeit an. Geplant seien Workshops, eine Fotoausstellung im Weißen Turm und die Fortführung eines Spielfilmes nach einer Geschichte von Erika Kroell. Außerdem wolle der Club ein Angebot von Bürgermeister Guido Orthen wahrnehmen und eine Freiluft-Fotoausstellung auf großen Leinwänden gestalten, die über die Fußgängerzone von Bad Neuenahr gespannt werden sollen. Zu den Gästen des Empfangs gehörten der Kreisbeigeordneter Horst Gies, Bürgermeister Guido Orthen, Ortsvorsteher Peter Diewald, Ahrweinkönigin und Burgundia sowie Vertreter befreundeter Klubs aus Köln und Koblenz. Urbanke kündigte an, im Jahr 2017 den Club-Vorsitz abzugeben.[5]

Bei der Mitgliederversammlung im März 2017 kandidierten der bisherige Vorsitzende Rainer Urbanke sowie Schriftführer und Pressewart Norbert Natschke nicht für eine Wiederwahl. Sie wurden zu Ehrenvorsitzenden ernannt. Rainer Gille wurde einstimmig zum Vorsitzenden, Michael Küpper wurde zu Schriftführer und Pressewart gewählt. Jörg Pumpa wurde als Beisitzer in den Vorstand gewählt; die übrigen Vorstandsmitglieder sind bestätigt worden.[6]

Im April 2017 wurde in der Stadtgalerie Weißer Turm an der Altenbaustraße in Ahrweiler die erste Ausstellung der noch jungen Fotoabteilung des Film- und Fotoclubs eröffnet. Insgesamt 40 Fotografien von 14 Fotografen – u.a. von Susanne Merz und Raimund Buchbender – waren bei dieser Schau zu sehen. Der Titel der Schau lautete: „PhotoMix“. Wilfried Lenz war Projektleiter. Mit der ersten Ausstellung der Fotoabteilung wolle der Club sich selbst darstellen, aber auch einen Beitrag zur kulturellen Szene in Ahrweiler leisten, sagte der kurz zuvor gewählte neue Vorsitzende Rainer Gille.[7]

Den jährlichen Filmwettbewerb zur Verleihung des Club-Oscars „Filmhannes“ gewann im Herbst 2017 Uli Keiper mit seinem Beitrag „Kommunikation 2.0“. Der Film erzählt eine Kurzgeschichte um den ärztlichen Rat an einen scheinbar leicht übergewichtigen Herrn, der doch mehr Kalorien verbrennen möge, als er täglich zu sich nehme, um seine Gesundheit zu fördern. Für die Erteilung dieses Ratschlages werden in der Familie modernste Kommunikationsmittel eingesetzt, die offenbaren, dass eine derartige Kommunikation nicht immer frei von Missverständnissen ist. Den zweiten Platz belegte das Autorenteam Regine und Rainer Gille mit einem Bericht über den Kajak-Sport. Der Film entstand in Hagen-Hohenlimburg und er zeigt einen Tag der Kajak-Europameisterschaften 2017 der Junioren und der U-23-Mannschaften. Auf Platz Drei wählte die Zuschauerjury den Beitrag „Brodenbach 2017“ von Rainer Gille – Eindrücke von der Saisoneröffnung der Motorboot-Rennfahrer auf der Mosel bei Brodenbach. Elf Beiträge waren in dem Wettbewerb vertreten.[8]

Der FFC startete mit einem neuem Vorstand in Jahr 2019: Für Rainer Gille, der sein Amt vorzeitig zur Verfügung gestellt hatte, wurde Uli Keiper, bis dahin Beisitzer, an die Spitze des Vereins gewählt. Als Beisitzer kehrte nach einem Jahr Pause Norbert Natschke in den Vorstand zurück. Auch der langjährige Kassenwart Harald Trinkaus stellte sein Amt zur Verfügung. Auf Vorschlag des neuen ersten Vorsitzenden trat Dietmar Loch die Nachfolge an.

Bei der Mitgliederversammlung im Januar 2020 wurden der Vorsitzende Uli Keiper, Kassenwart Dietmar Loch und Schriftführer Michael Küpper in ihren Ämtern bestätigt. Neuer Zweiter Vorsitzender wurde Elmar Gafinen. Neu in den Vorstand wurde als Beisitzerin Ingrid Mecklenburg gewählt.[9]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

http://www.ffc-ahrweiler.de

Fußnoten

  1. Quelle: Film- und Videoclub Ahrweiler-Bad Neuenahr: Deutschen Amateur-Filmfestspiele als Großprojekt, general-anzeiger-bonn.de vom 17. Januar 2013
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Dezember 2012
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. Januar 2014
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 31. Dezember 2015
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. Januar 2017
  6. Quelle: Rhein-Zeitung vom 28. März 2017
  7. Quelle: Thomas Weber: Ausstellung in Ahrweiler – Premiere für den Film- und Fotoclub, general-anzeiger-bonn.de vom 19. April 2017
  8. Quelle: Rhein-Zeitung vom 9. Oktober 2017
  9. Quelle: Uli Keiper bleibt Vorsitzender des Filmclubs, in: Rhein-Zeitung vom 27. Januar 2020