Fuchshofen

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Fuchshofen - Heinz Grates (34).jpg
Fuchshofen 1.jpg
Ehrenamtliche Helfer am Tag des Dorfes im Frühjahr 2017 vor dem Gemeindehaus
Die alte Wehranlage am Laufenbacher Hof in Fuchshofen wurde im August 2010 naturnah umgestaltet.
Fuchshofen b.jpg
Bildstock in der Hauptstraße

Fuchshofen, eine im Ahrtal liegende Gemeinde in der Verbandsgemeinde Adenau im Kreis Ahrweiler, hat knapp 100 Einwohner.


Lage[Bearbeiten]

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Bürgervertreter[Bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten]

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Gewerbe[Bearbeiten]

Eifelpension Brückenschenke (Fuchshofen)

Straßen[Bearbeiten]

Ahrweg, Bahnhofsweg, Bergweg, Hauptstraße, Lindenweg, Mittelweg, Ringstraße

Chronik[Bearbeiten]

Die erste Besiedlung von Fuchshofen könnte bis in die römische oder fränkische Zeit zurückgehen. Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 entdeckte man die Überreste eines luxuriösen römischen Gutshofs aus dem 2. bis 3. Jahrhundert. Experten stellten fest, dass die Anlage schon in römischer Zeit von einer Überschwemmung betroffen war. Der Hof wurde dann aufgegeben und etwa zehn Meter höher neu errichtet.[1]

Seine erste bis heute erhaltene urkundliche Erwähnung fand das Dorf aber erst im Jahr 1768, als der Reifferscheider Müller Johann Michael die Regierung um die Erlaubnis bat, hier eine Mahl- und Ölmühle zu errichten. Über Jahrhunderte bildete Fuchshofen eine Gemeinde mit Reifferscheid. Die Zugehörigkeit zu Reifferscheid versuchten die Fuchshofener Anfang des 19. Jahrhunderts zu beenden, indem sie die Bildung einer eigenen Gemeinde beantragten. Aber erst Jahrzehnte später waren sie erfolgreich: Seit 1862 ist Fuchshofen als Gemeinde selbstständig.

Im Zuge des Bahnstreckenbaus zwischen Dümpelfeld und Jünkerath ab 1909 wurden bei Fuchshofen eine Bahnbrücke und ein Tunnel gebaut. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in dem Tunnel V1- und V-2-Raketen deponiert, bevor sie von Tondorf, Rohr und Lommersdorf abgeschossen wurden. Das blieb den Alliierten nicht verborgen: Sie bombardierten Fuchshofen und zerstörten dabei rund 80 Prozent der Häuser.[2]

Die Ahr-Hochwasserkatastrophe am 13. Juni 1910 forderte viele Menschenleben; außerdem wurden die Brücken von Fuchshofen zerstört. In den Jahren 1944/45 war das Dorf mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe. Die St. Josef-Kapelle, das Wahrzeichen des Ortes, überstand sämtliche Angriffe nahezu unbeschadet. Fuchshofen war aber auch eine der ersten Gemeinden im Ahrtal, die mit elektrischem Strom versorgt wurden. Das verdankte der Ort einem Kölner Zuckerfabrikanten, der sich in der Nähe des Laufenbacher Hofes ein Herrenhaus bauen ließ – und dazu ein kleines Wasserkraftwerk.

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Was die Flut zutage brachte: Außergewöhnliche Funde an der Ahr, in: Blick aktuell 47/2022, S. 16
  2. Quelle: Petra Ochs: Fuchshofen: Zuzug bringt frischen Wind, rhein-zeitung.de vom 14. August 2014