Katholische Pfarrkirche „St. Mauritius“ Heimersheim

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Vom 6. bis 11. September 2022 wird der 800. Jahrestag der Konsekrierung der Kirche gefeiert.
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Insbesondere das Mittelstück des Heimersheimer Altars, eine in Alabaster ausgeführte figürliche Darstellung der Kreuztragung Christi, gilt als künstlerisch wertvoll.
Blick zu Empore und Orgel
An der seitlichen Wand des Altarraumes steht eine Grabplatte. Weil eine Jahreszahl fehlt, kommen für das Grab zwei Personen in Frage: Johann Quadt, Herr zu Landskron und Tomberg, und sein Sohn Hermann Quadt.
Besonders erwähnenswert ist diese Pieta aus den Jahren zwischen 1401 und 1415
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um 1900

Der spätromanische Altbau der katholischen Pfarrkirche „St. Mauritius“ Heimersheim, eine Emporenbasilika mit Querhaus und hohem Vierungsturm, zählt zu den schönsten und interessantesten Pfarrkirchen im Kreis Ahrweiler. Die Kirche brannte mehrfach ab (zum Beispiel 1555), wurde durch feindliche Truppen geplündert (1646) und die Fundamente wurden mehrfach saniert.


Standort[Bearbeiten]

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Chronik[Bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Die Kirche steht allerdings auf den Resten wesentlich älterer Opferstätten. Während der Arbeiten zur Rettung der Kirche sind unter den Fundamenten der Kirche fränkische Gräber aus dem 7. Jahrhundert entdeckt worden. Die Autoren eines Info-Flyers, den die Pfarrgemeinde anlässlich des 800. Jahrestages der Grundsteinlegung, der im September 2022 gefeiert wird, herausgibt, vermuten, dass an der Stelle der heutigen Kirche „eine germanische Kultstätte gestanden hat, die im Zuge der Christianisierung der Franken an der Schwelle vom 5. zum 6. Jahrhundert zu einer christlichen Kirche umgewandelt wurde.“ Außerdem seien unter der Kirche Reste eines römischen Gebäudes gefunden. Die Vorläuferkirche wurde im Jahr 1198, beim Kampf der Welfen und Staufer, völlig zerstört. Der Wiederaufbau wurde von den Heimersheimern sofort in Angriff genommen, verzögerte sich aber, bis Anfang des 13. Jahrhunderts im Auftrag des Staufer-Königs Philipp von Schwaben der Bau der Reichsburg Landskron begann. Sie sollte die damals wichtigste und verkehrsreichste Straße schützen, die Aachen-Frankfurter Heerstraße. Nach der Fertigstellung der Burg 1206 kamen die Arbeiter dann, wahrscheinlich im Auftrag des Kaisers, nach Heimersheim, um die Kirche in spätromanischer Form wieder aufzubauen.

Den Staufern war wichtig, dass man bereits von weitem am achteckigen Kirchturm erkennen konnte, wer in Heimersheim das Sagen hatte. Vorbild war, wie die Autoren des Flyers weiter vermuten, der ebenfalls achteckige Turm des Aachener Doms, der Krönungskirche der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Ähnlich wurden in der näheren Umgebung zu dieser Zeit auch die St.-Peter-Kirche in Sinzig und der Limburger Dom gebaut. Die Flyer-Autoren vermuten auch, dass der Kaiser persönlich den Bau unterstützte. „Ein Dorf wie Heimersheim mit 400 bis 500 Menschen hätte ohne Unterstützung der reichen Staufer die Kirche sicherlich nicht in diesem Stil aufbauen können, zumal der Burgherr von der Landskron auch eher arm war“, schreiben sie. Im Alten Teil der Kirche findet sich das Wappen der Kaiserkrone; das lasse annehmen, dass die Kirche im Schutz des Kaisers stand.

Weil nur Gott und Kirche wichtig waren, wurden Baumeister, Künstler und Handwerker nicht namentlich genannt. Sie alle standen auf gleicher Stufe. „Dennoch finden sich in den Verzierungen hier und da, geschickt angebracht, Gesichter, von denen man vermuten darf, dass sich Baumeister und Steinmetze hier verewigt haben“, heißt es in dem Flyer weiter.

Das vierjochige Langhaus der Kirche, das nach Osten in einem Rechteckchor, wurde vermutlich vom Vorgängerbau übernommen und später umgebaut. Der von Dreiecksgiebeln bekrönte achteckige Vierungsturm steht auf sandigen Untergrund, wie sich erst später herausstellte. Bei dem innen wie außen reich mit romanischen Blendbögen, Lisenen (pfeilerartige Mauerstreifen), Diensten (dünnen Säulchen, speziell in der Gotik) und Kapitellen gegliederten Bau sind die spätromanischen Glasmalereifenster im Chor von besonderem kunsthistorischen Wert.

Konsekrierung, Kriege, Zerstörungen[Bearbeiten]

Am 22. September 1222 wurde die Heimersheimer Kirche dann konsekriert und St. Mauritius geweiht. Das belegen Aufzeichnungen aus der Abtei Prüm.

1554/1555, im Zweiten Markgrafenkrieg, brannten Teile des Ortes, darunter Pfarrhaus und Kirche, teilweise ab und wurden in den Jahren danach wieder aufgebaut. 1583 und 1589, im Truchsessischen Krieg, wurde Heimersheim von plündernden und brandschatzenden spanischen Truppen heimgesucht, wobei auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche erneut beschädigt: 1633 ist Heimersheim von schwedischen Truppen erobert worden, und kaum waren sie wieder abgezogen, steckten Weimarische Truppen das Dorf samt Kirche 1646 erneut in Brand und töteten und verstümmelten Pfarrer Christian Develich und weitere Einwohner. Heimersheim wurde damals geradezu ausgelöscht. Unter dem Chor wurde ein Grab gefunden, in dem sich die Überreste einer weiblichen und einer männlichen Leiche befanden. Vermutlich handelt es sich dabei um Pfarrer Develich und ein junges, ungefähr 20 Jahre altes Mädchen, die dort beigesetzt wurden, nachdem sie bei diesen Unruhen ums Leben gekommen waren.

Die Brände entzogen dem Tuffstein der Vierungspfeiler das Bindemittel, sodass die Pfeiler wegzubrechen drohten. Außerdem brannten tragende Eichenbalken im Mauerwerk weg und wurden nicht ersetzt. Über Jahrhunderte machten sich deshalb immer wieder Mauerwerksschäden bemerkbar. Teils verursachte das zu feuchte Erdreich Setzungen, sodass bereits der Turm über einen Meter aus dem Lot geriet.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche geschlossen, weil vermutet wurde, dass sie baufällig ist. Die Pfarrgemeinde feierte ihre Gottesdienste deshalb in der Lohrsdorfer und in der Ehlinger Kapelle. 1855 stellte sich die Baufälligkeit als Irrtum heraus und die Kirche wurde wieder in Betrieb genommen.

Über die Jahrhunderte wurde das historische Gebäude immer mal wieder restauriert. Häufig wurde dabei Erhaltenswertes durch Unwissenheit zerstört oder auch gestohlen. Im späten 19. Jahrhundert ist die Kirche innen und außen in Stand gesetzt worden. Dabei wurden aus heutiger Sicht einige Fehler gemacht, die die heutigen Probleme mit der Statik teilweise verursachten.

Als der Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner (1802-1861) im Jahr 1855 Heimersheim besuchte, bemerkte er jedoch eine Neigung des Turmes. Bis zum Jahre 2004 war daraus in westlicher Richtung eine Schieflage von 80 Zentimetern, nach Süden hin immerhin von 25 Zentimetern geworden. Infolge herunterfallender Putzteile im Innern wurde die Kirche gesperrt. Seit April 2002 wurde im historischen Teil der Kirche kein Gottesdienst mehr gefeiert.

Weil die Zahl der Gläubigen in den 1950er und 1960er Jahren stark zugenommen hatte, wurde 1960/61 nach Plänen des Trierer Architekten Heinrich Otto Vogel ein größerer Anbau geschaffen. Um den Altbau in seiner bisherigen Form erhalten zu können, wurde der Neubau dabei im Westen an den alten Teil angeschlossen und der Altar vom Chor im Osten in die Mitte zwischen altem und neuem Teil verlegt. Am 17. Dezember 1961 ist dieses Gebäude, das wie eine eigenständige zweite Kirche wirkt, eingesegnet worden. Die Schließung des alten Teils der Kirche behinderte das Gemeindeleben deshalb nicht wesentlich.

Nach Bestandsaufnahme und ersten Sicherungsarbeiten ging die Sanierung der denkmalgeschützten Kirche im Frühjahr 2006 in die entscheidende Phase. Unter den Gurtbögen diente eine Holz-Stahl-Konstruktion dazu, den fast 600 Tonnen schweren Turm abzufangen. Neue Standfestigkeit sollten Spiralanker aus Edelstahl und ein spezieller Sanierungsmörtel bringen, die in alle vier Pfeiler eingesetzt wurden. Möglich wurden die grundlegenden Maßnahmen durch die Unterstützung des Bistums Trier, des Landes Rheinland-Pfalz, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Orgelförder- und Kirchbauvereins „St. Mauritius“.

Während der Sanierung des Bodens der Kirche wurden im Jahr 2010 archäologische Grabungen durchgeführt. Mitglieder des sogenannten „Projektkreises Archäologie“ unter der Leitung von Albert Hill aus der Abteilung Archäologie des Bistums Trier suchten in der sogenannten Fläche 1, dem „Metternich-Loch“ am Kopfende des südlichen Seitenschiffes, nach der Grabstelle der Familie von Metternich, die in der Geschichte der Heimersheimer Kirche eine herausragende Rolle spielt. Die Grabstelle wurde jedoch nicht gefunden. Vermutlich ist sie durch den Bau eines Heizungsschachtes im 20. Jahrhundert zerstört worden.

In der Fläche 2 am hinteren Ende des nördlichen Seitenschiffes wurde der feste Bodenbelag einer möglichen Vorgängerkirche gefunden. Dicht unter dem heutigen Bodenniveau ist eine flache Grabstelle gefunden worden, die jedoch schon einmal geöffnet worden war. Die Knochenreste deuten auf das Skelett eines noch nicht ausgewachsenen Mannes hin. In etwa 85 Zentimetern Tiefe stießen die Archäologen dann auf teilweise zusammenhängende Knochen eines ausgewachsenen Menschen, die sich jedoch nicht in Originallage befanden, weil die Armknochen neben den Beinknochen lagen. Schädel und Fußknochen wurden dort nicht gefunden. Noch tiefer endete die Grabung bei den drei Grablegungen, die aufgrund der Steinsetzungen in fränkische Zeit datiert wurden. Zur Zeit ihrer Bestattung stand dort vermutlich noch keine Kirche. Das Fragment eines römischen Ziegels deutet auf eine Besiedlung in der Umgebung bereits in der ausgehenden Antike hin. Die beiden Ausgrabungen wurden anschließend wieder verfüllt. Außer einigen Fotos erinnert heute nichts mehr an diese Gräber.[1]

Im November 2012 hieß es, dass noch eine Million Euro fehle, vermutlich jedoch mehr, um die Kirche wieder ansehnlich und sicher herzurichten.

An der seitlichen Wand des Altarraumes steht eine Grabplatte. Weil eine Jahreszahl fehlt, kommen für das Grab zwei Personen in Frage: Johann Quadt, Herr zu Landskron und Tomberg, der in der Mitte des Jahres 1541 starb, und sein Sohn Hermann Quadt, der vor seinem Vater im Jahre 1539 vor dem 26. Dezember starb.[2]

Im Oktober 2016 berichtete die Rhein-Zeitung, für die Sanierung werde noch mehr als eine Million Euro benötigt.

Mit einer Festwoche feiert die Heimersheimer Pfarrgemeinde vom 6. bis 11. September 2022 den 800. Jahrestag der Konsekrierung ihrer Kirche.

Baubeschreibung[Bearbeiten]

Innenraum, Längs- und Querschiffe[Bearbeiten]

Im historischen Teil der Kirche, einer dreischiffigen flachgedeckten Pfeilerbasilika, verschmelzen romanische und frühgotische Baukunst zum „Rheinisch-Romanisch-Gotischen Übergangsstil“, wie man zum Beispiel an den Fenstern sieht. Die drei Schiffe des Gotteshauses sind in vier Joche gegliedert. Über den beiden Seitenschiffen befinden sich Emporen, die sich durch Doppelarkaden zum Mittelschiff öffnen. Die einzelnen Schiffe sind dabei durch Arkadenreihen voneinander abgeteilt. Das Mittelschiff und das südliche Querschiff besitzen ein Holzgewölbe, während die Gewölbe von Chor, nördlichem Querschiff und beiden unsymmetrischen Seitenschiffen aus Stein bestehen. Die Emporen-Dächer bestehen aus Holz. Das südliche Seitenschiff öffnet sich mit einem Rundbogen zum Querschiff hin, das nördliche zeigt an gleicher Stelle einen Spitzbogen.

Chor[Bearbeiten]

Zwischen 1855 und 1885 wurde Ernst Friedrich Zwirner, Architekt der Remagener Apollinaris-Kirche und der Kölner Domtürme, damit beauftragt, die Sanierung der Kirche zu betreuen. Unter seiner Aufsicht ist das Gewölbe über dem Chorraum und der sich anschließenden halbrunden Apsis abgetragen und ein gotisches Gewölbe eingezogen worden. Das tat Zwirner deshalb, weil er (wie man heute weiß) fälschlicher Weise meinte, dass es sich im ursprünglichen Bau um ein gotisches Gewölbe handelte. Bei dem Chor handelt es sich um ein Kreuzrippengewölbe, das von selbsttragenden Rippen gebildet und gehalten wird. Die Rippen kreuzen sich dabei wie die Diagonalen in einem Rechteck, und sie leiten die Druck- und Schubkräfte des Gewölbes auf die Pfeiler ab. Zwirner versäumte es, diese ableitenden Pfeiler in Richtung Markt zu errichten.

Vierung und Turm[Bearbeiten]

Die Vierung trennt in Kirchen mit kreuzförmigem Grundriss den Chor vom Langhaus; dort treffen also Haupt- und Querschiff aufeinander. Die Vierung der Heimersheimer Kirche ist original. Sie wird von einer Kuppel mit achtteiligem Rippennetz bedeckt, über der sich der achtseitige, etwa 33 Meter hohe Vierungsturm erhebt. Der Turm hat sich über die Jahrhunderte allerdings beinahe einen Meter weit nach Westen hin geneigt, in südlicher Richtung immerhin mehr als 25 Zentimeter. Deshalb wurde der historische Teil der Heimersheimer Kirche im Jahr 2002 für die Öffentlichkeit gesperrt. Ursachen der Turm-Schieflage sind …

  • Die Brände während der Kriege im 16. Jahrhundert, die dem Tuffstein das Bindemittel entzogen und auch tragende Eichenbalken im Mauerwerk unbemerkt verkohlen ließen,
  • das feuchte Erdreich des Baugrundes ist Ursache dafür, dass es aufgrund des hohen Turmgewichts zu Setzungen kam, und
  • Sanierungsfehler aus dem 19. Jahrhundert.

Ausstattung[Bearbeiten]

Fenster[Bearbeiten]

Die aus dem 13. Jahrhundert stammenden spätromanischen Glasmalerei-Fenster im Chor zählen zu den ältesten Kirchenfenstern Deutschlands.[3] Es handelt sich um Heiligendarstellungen, die Darstellung der Verkündigung sowie der Kreuzigung, der Auferstehung und der Himmelfahrt Christi. Während des 2. Weltkrieges waren sie schon einmal ausgelagert worden, weshalb sie von Schäden verschont blieben. Weil die gesamte tragende Konstruktion der Kirche aus statischen Gründen abgestützt werden musste, sind sie später erneut ausgebaut und zur Lagerung nach Frechen gebracht worden. Eines der wertvollsten Fenster ist - Stand August 2022 - im Rahmen einer Diplomarbeit bereits restauriert worden.[4]

Kreuzaltar[Bearbeiten]

Der aus Sandstein gefertigte Altar wurde nach einer Beschreibung des damaligen Kaplans Kurt Butterbach aus dem Jahr 1944 wurde dieser „zierliche Altar“ vom Trierer Erzbischof Lothar von Metternich (1599 bis 1623) zum Gedächtnis seiner Eltern, Johann von Metternich († 1561) und Catharina von der Leyen († 1584) errichtet. Der kurtrierische Bildhauer Hans Rupprecht Hoffmann fertigte den Altar an; von Hoffmann stammen u.a. Kanzel und Allerheiligenaltar im Trierer Dom. Insbesondere das Mittelstück des Heimersheimer Altars, eine in Alabaster ausgeführte figürliche Darstellung der Kreuztragung Christi, gilt als künstlerisch wertvoll. Zu den Nachkommen der Familie von der Leyen gehört auch die Familie von Professor Heiko Echter von der Leyen und seiner Ehefrau Ursula von der Leyen aus Burgdorf bei Hannover. In der Altar-Mitte befindet sich ein vielfiguriges Relief der Kreuztragung in Alabaster, darunter eine aus schwarzem Marmor bestehende Widmungstafel. Vor dem Relief knien einander zugewandt die beiden Verstorbenen. Im Hintergrund ist ein Stadtbild zu sehen, in den seitlichen Nischen die Figuren von St. Nikolaus und St. Mauritius. Der Altar wird von einer Kreuzigungsgruppe gekrönt, die von zwei Engeln mit Kreuz und Geißelsäule flankiert werden. Am Jahresende 2017 wurde der Altar, nachdem er von einem Fachunternehmen aus Trier aus dem Chorraum entfernt und restauriert worden war, wieder an seinem ursprünglichen Platz aufgebaut.

Orgel[Bearbeiten]

Im Oktober 2005 begann der Einbau der neuen Orgel aus der Werkstatt von Orgelbaumeister Hubert Fasen aus Oberbettingen bei Hillesheim. Am 18. Dezember 2005 wurde das Instrument, das unter anderem aus 1400 Pfeifen von 12 Millimetern bis 4,25 Metern Länge sowie aus 25 Prospektpfeifen besteht, feierlich eingeweiht.

Sonstiges[Bearbeiten]

Besonders erwähnenswert ist eine Pieta aus den Jahren 1401 bis 1415.

An der Südwand des Chores steht eine Grabplatte, die einen Ritter mit gefalteten Händen zeigt. Es handelt sich um das Grab von Herman Quadt († 1539), dem ersten Ehemann von Catharina von der Leyen, der der Kreuztragungsaltar gewidmet ist.

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: St. Mauritius (Heimersheim)

Fußnoten

  1. Quelle: Jochen Tarrach: Historisches Erbe von St. Mauritius fordert heraus – Renovierung ist ein Mammutprojekt: Gefährdeter Kirchturm gerettet und Terrain für Archäologen, in: Rhein-Zeitung vom 21. Oktober 2016
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. November 2012
  3. Quelle: Petra Ochs: Zwischen Historie und Moderne: Heimersheim – 3000 Einwohner schätzen gute Infrastruktur, in: Rhein-Zeitung vom 12. Juli 2016
  4. Quellen: Kreuzaltar zurück in Heimersheimer Kirche, in: Rhein-Zeitung vom 20. Januar 2018, und Christoph Lüttgen: Restaurierungsarbeiten schreiten voran: Kreuzaltar von St. Mauritius Heimersheim wieder am Platz, general-anzeiger-bonn.de vom 20. Januar 2018