St. Barbara

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Hölzerne Statue der Kirchenpatronin in der Katholischen Pfarrkirche „St. Barbara“ Weibern
St.-Barbara-Plastik von Hans Matschulla an der Innenseite des Ahrtors in Ahrweiler.
St. Barbara-Statue in einer Nische an der Nordeinfahrt in den Lingenbergtunnel.

St. Barbara von Nikomedien, eine der Vierzehn Nothelfer, wird als Schutzpatronin unter anderem der Geologen, der Sterbenden und der Bergleute sowie als Schutzheilige der Architekten und aller Arten von Bauarbeitern (Maurer, Zimmerleute, Dachdecker und Elektriker) verkehr. In vielen Bergwerken, Stollen und Tunneln ruhte deshalb früher an diesem Barbaratag die Arbeit. Vielerorts werden jährlich am Barbaratag, dem 4. Dezember, Obstbaumzweige geschnitten. Diese "Barbarazweige", die dann um den Heiligen Abend herum aufblühen, sollen Glück und Segen bringen.


Sonstiges[Bearbeiten]

Das Ahrtor und die Ahrhut mit der Hutengemeinschaft „St. Barbara“ in Ahrweiler stehen unter dem Schutz von St. Barbara. Deshalb feiert die Ahrhut jährlich am 4. Dezember das Patronatsfest als Feiertag. Die lebensgroße und mit seidenen Gewändern geschmückte Wachsfigur der Patronin, die ursprünglich im Ahrtor (Ahrweiler) stand, ist heute im Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zu sehen. Hans Matschulla schuf die steinerne Statue, die heute über dem nach der Stadt gerichteten Torbogen steht. Der Künstler stellt St. Barbara dabei nur mit dem Kelch, aber ohne Turm dar, weil sie selber vor einem Turme steht.

Betreiber und Mitarbeiter der M. u. J. Schmickler GmbH & Co. KG Sinzig ehren St. Barbara mit einem Bildstock auf ihrem Ausstellungs- und Firmengelände. Jahr für Jahr lässt die Firma am Barbara-Tag eine Messe für ihre Mitarbeiter lesen. "Diesen Brauch setzen wir bis heute fort", sagte Geschäftsführer Norbert Schmickler.[1] Die Heilige habe seit der Gründung im Jahr 1910 große Bedeutung für den Betrieb. Sein Vater, Johannes Schmickler, erinnerte sich heute an die Besatzungszeit nach dem Krieg, als amerikanische Soldaten die Statue mitnahmen. Dank des Einsatzes seines Vaters, Matthias Schmickler senior, hätten die Soldaten die Statue wieder zurück gebracht - "sogar in einer Prozession".

Gedenktag[Bearbeiten]

4. Dezember

Mediografie[Bearbeiten]

Heinrich O. Olbrich/Jakob Rausch: St. Barbara in Kleinasien, in Schlesien und anderswo, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1964

Siehe auch[Bearbeiten]


Weibern:

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 4. Dezember 2009