Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr

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Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr versorgt rund 30.000 Kunden in der Verbandsgemeinde Adenau und in der Verbandsgemeinde Altenahr mit rund 1,7 Millionen Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr. Mitglied des Zweckverbands ist außerdem der Kreis Ahrweiler. Die Geschäfte des Zweckverbands werden von der SWB Regional GmbH geführt.


Anschrift[Bearbeiten]

Sillerystraße 1-3

53518 Adenau

Kontakt[Bearbeiten]

Telefon 02691 9215-0

Leitung[Bearbeiten]

Verbandsvorsteher: ?, Vorgänger: Landrat Dr. Jürgen Pföhler

Geschäftsführer: Theo Waerder

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Zweckverband bezieht seit Ende der 1970er-Jahre Trinkwasser Wasser von der Stadt Bad Münstereifel, um damit die Ortsgemeinden Harscheid und Sierscheid in der Verbandsgemeinde Adenau sowie die Ortsgemeinden Lind (Gemeinde), Berg und Kirchsahr in der Verbandsgemeinde Altenahr - insgesamt rund 3000 Bürger - zu versorgen. Für die Stadt Bad Münstereifel unterzeichneten im Januar 2010 der Bürgermeister Alexander Büttner und der Kämmerer Hans Orth und für den Zweckverband der Verbandsvorsteher Landrat Dr. Jürgen Pföhler einen neuen Wasserlieferungsvertrag. Bis 2039 ist dadurch die Wasserversorgung für die Versorgungsbereiche mit rund 125 000 Kubikmetern Trinkwasser pro Jahr gesichert.

Bei einem Vergleich der 140 Wasser- und Abwasserversorger, die am Projekt "Benchmarking Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz" des Mainzer Umweltministeriums teilnahmen, wurde die Betriebsführung des Zweckverbandes insgesamt positiv bewertet, wie der General-Anzeiger (GA) am 22. Mai 2013 berichtete. Das entsprechende Qualitätssiegel mit Urkunde überreichte Projektleiter Winfried Schreiber aus dem Ministerium in Mainz an Landrat Dr. Jürgen Pföhler als Verbandsvorsteher sowie dessen Stellvertretern, den Bürgermeistern Hermann-Josef Romes (Verbandsgemeinde Adenau) und Achim Haag (Verbandsgemeinde Altenahr), sowie Werkleiter Theo Waerder. Nach erfolgreicher Teilnahme werde der Verband künftig mit dem Label "Gutes Wasser - Klare Preise" werben. Der GA berichtete weiter:

Positiv für den WZV wurden unter anderem folgende Kriterien bewertet: die überdurchschnittliche hohe Netzerneuerungsrate. Die Betriebsführungskosten für Verwaltung und Technik liegen teilweise deutlich unterhalb der Mittelwerte, ebenso der Materialaufwand. Die Grenzwerte der Trinkwasseranalysen werden zu 100 Prozent erfüllt.[1]

Versorgungsunterbrechungen bei Hausanschlüssen wurden zu 95 Prozent innerhalb von zwölf Stunden behoben. Bei den Gesamtkosten der Wasserversorgung schnitt die WZV im Vergleich mit anderen Versorgern schlechter ab. Als Gründe wurden die hohen Abschreibungen und die geringe Bevölkerungsdichte genannt. Weitere Untersuchungsergebnisse: Bei den Wasserverlusten wurden geringe Werte bescheinigt. Die Schadensrate im Leitungsnetz lag mit 0,03 Schäden pro Kilometer deutlich im unteren Drittel. Mit 0,34 rangiert der höchste Wert in der Vergleichsgruppe um mehr als das zehnfache über dem des Zweckverbandes Eifel-Ahr.

Chronik[Bearbeiten]

AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler verabschiedete im August 2014 in seiner Funktion als Verbandsvorsteher des Wasserversorgungszweckverbands Eifel-Ahr den scheidenden stellvertretenden Verbandsvorsteher, Bürgermeister a.D. Hermann-Josef Romes (Adenau) sowie die Mitglieder des Werkausschusses der Wahlperiode 2009 bis 2014, darunter Udo Stratmann, Ulrich Kaspers, Georg Schiffer, Hans-Josef Monreal und Hilmar Kretzer.[2]

Mit der Inbetriebnahme des Trinkwasser-Hochbehälters auf der Linder Höhe am Freitag, 17. Juli 2015, sei, 37 Jahre nach Gründung des Zweckverbands, der letzte zentrale Hochbehälter im Versorgungsgebiet fertiggestellt, sagte der Verbandsvorsteher, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, bei der Inbetriebnahme.[3]

Die Rhein-Zeitung berichtete am 23. Februar 2016:

Der Zweckverband Eifel-Ahr bezieht aus versorgungstechnischen Gründen sein Trinkwasser derzeit von drei verschiedenen Lieferanten: vom Wasserwerk Bad Münstereifel (Oleftalsperre), vom Wahnbachtalsperrenverband (Wahnbachtalsperre und Trinkwasserbrunnen) und vom Zweckverband Wasserversorgung Eifel (Trinkwasserbrunnen Nohn und Kerpen). Das Wasser der beiden erstgenannten Bezugsquellen (Härtegrad 4,7 bzw. 6,1) gilt als weich. Nohn/Kerpen hat Härtegrad 17.

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Qualitätssiegel für Eifel-Ahr: Gute Noten für die Wasserversorgung, general-anzeiger-bonn.de vom 22. Mai 2013
  2. Quelle: General-Anzeiger vom 14. August 2014
  3. Quelle: Frieder Bluhm: Windrad versorgt Anlage für Trinkwasser - Hochbehälter auf Linder Höhe eingeweiht, in: Rhein-Zeitung vom 18. Juli 2015