Anna Barbara Schäfer

Aus AW-Wiki

Diese gusseiserne Tafel am Nadelbrunnen Ahrweiler trägt den Namen Barbara Schaefer.

Als „Schwester Theresia“ legte Anna Barbara Schäfer (* 31. Dezember 1798 in Köln, † 15. September 1851) legte mit der Gründung des Klosters Calvarienberg in Ahrweiler zugleich den Grundstein für die Schulen auf dem Kalvarienberg und leistete einen wesentlichen Beitrag zur Ausbildung von Mädchen in Ahrweiler.


Vita[Bearbeiten]

Anna Barbara Schäfer wurde am 31. Dezember 1798 in Köln als Tochter des Kaufmanns Heinrich Schäfer und seiner Ehefrau Maria Margaretha geboren. Anna Barbara besuchte die Schule der Ursulinen in Köln. Am 6. Januar 1816 trat die 17-Jährige in das Ursulinenkloster ein. Das Ordenskleid erhielt sie bereits am 18. Februar 1816 und damit verbunden den Namen „Theresia à Jesu“. Am 4. Mai 1818 legte sie das feierliche Gelübde (Profess) ab.

Außergewöhnliche Willenskraft, scharfer Verstand, ein gütiges Herz und eine gewinnende Liebenswürdigkeit zeichneten die junge Schwester aus. Ihr Idealismus kannte keine Halbheit, kein sich Bescheiden mit Mittelmäßigkeit. Früh schon spürte man die Zugkraft, die von ihrem Wesen ging; schnell neigten sich ihr die Herzen zu.[1]

1823 wurde ihr das Amt der Präfektin des Kölner Ursulinenklosters anvertraut. 1826 ist sie mehrfach für die Wahl der Oberin vorgeschlagen worden, wurde wegen zu niedrigen Alters aber abgelehnt. Stattdessen ist sie Leiterin der inneren und äußeren Schule der Kölner Ursulinenschule geworden. Im April 1828 eröffnete Schwester Theresia die Elementarschule der Ursulinen in Monschau, deren Leitung sie in der folgenden Zeit inne hatte. Aus wirtschaftlichen Gründen musste dieser Standort später jedoch aufgegeben werden.

Ab 1837 war Mutter Theresia mit der Planung des Umbaus des ehemaligen Franziskanerklosters auf dem Calvarienberg bei Ahrweiler in ein Mädchenpensionat beschäftigt. Am 23. November 1837 erging ihr offizielles Gesuch an den Regierungspräsidenten zu Koblenz „ein Kloster und Erziehungsinstitut nach Ahrweiler verlegen zu dürfen.“ Die endgültige Genehmigung zur Verlegung des Ursulinenklosters und des Erziehungsinstitutes von Monschau nach Ahrweiler erhielt Mutter Theresia nach monatelanger Ungewissheit am 31. Mai 1838. Mit diesem Datum beginnt der Aufbau des ersten Ursulinenklosters der Diözese Trier und des Mädchenpensionats auf dem Calvarienberg bei Ahrweiler durch Mutter Theresia.[2]

Mediografie[Bearbeiten]

Anton Simons: Serie: Erinnerungen an das Kloster Calvarienberg: Zwei Ordensfrauen ebnen den Weg für Schulbetrieb auf dem Kalvarienberg, ga.de, 2. Februar 2023

Fußnoten

  1. Quelle: M. Bathilde: Die Ursulinen auf dem Calvarienerg Ahrweiler 1710 bis 1930, Trier 1938, S. 36 ff.
  2. Quelle: Heike Wernz-Kaiser: Mutter Theresia – Gründerin des Ursulinenklosters auf dem Calvarienberg bei Ahrweiler, in: Evelyn Dirks (Kreisverwaltung Ahrweiler): Wer woar dat? Auf den Spuren von Frauen aus dem Kreis Ahrweiler – Begleitheft zur Ausstellung im Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler 29. Februar bis 18. April 2004, Bad Neuenahr-Ahrweiler 2004, 59 Seiten, Seite 16f.