1801

Das Gewölbe und das Langhaus der katholischen Pfarrkirche „St. Michael“ in Reifferscheid stürzten im Jahr 1801 ein.

Der ehemalige Zehnthof Niederzissen war von 1801 bis 1809 in französischem Staatsbesitz.

Der St.-Thomas-Hof in Bad Bodendorf war von 1252 bis zur Säkularisation im Jahr 1801 Haupthof des adeligen Nonnenklosters „St. Thomas“ zu Andernach.

Das Jahr 1801 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:

Ereignisse[Bearbeiten]

Am 9. März 1801 werden die vier linksrheinischen Départements in die Französische Republik aufgenommen.
Das Gewölbe und das Langhaus der katholischen Pfarrkirche „St. Michael“ in Reifferscheid stürzten im Jahr 1801 ein.^[1]
Im Jahr 1801 wurde die eigenständige Pfarrei Nohn mit Trierscheid, Dankerath, Senscheid und Borler gegründet.
Der ehemalige Zehnthof Niederzissen, auch „Großer Bassenheimer Hof“ genannt, wurde um 1550 samt Stallungen und Scheune von der Familie der Walpoden von Bassenheim, Besitzern der Herrschaft und Burg Olbrück, gebaut. Von 1801 bis 1809 war der Hof, Namensgeber der Zehnhofstraße in Niederzissen, in französischem Staatsbesitz.
Der St.-Thomas-Hof in Bad Bodendorf, im Jahr 893 im Prümer Urbar erstmals urkundlich erwähnt, war von 1252 bis zur Säkularisation im Jahr 1801 Haupthof des adeligen Nonnenklosters „St. Thomas“ zu Andernach.
Josef II. Meurer war von 1766 bis 1801 Abt der Benediktinerabtei Maria Laach - als letzter geweihter Abt des Klosters Laach vor der Säkularisation.Thomas II. Kupp war 1801/1802 Abt. Er starb am Tag nach dem Säkularisationsedikt Napoleons (9. Juni 1802) als noch nicht geweihter Abt.^[2]
Johann Mayer, aus Walsdorf bei Hillesheim stammend, war der erste Pfarrer von Rech, das als Filiale von Dernau erst 1801 selbständige Pfarrei wurde. Aber schon ab 1788 hatte er als Beneficiat in Rech gearbeitet. Bei der Ahr-Hochwasserkatastrophe am 21. Juli 1804 hielt er „treu bis zum Tode bei seiner Herde aus.“ Das 1787 erbaute Pfarrhaus von Rech wurde von den Fluten der Ahr unterspült. Vom Fenster des Hauses aus erteilte Mayer den in Todesgefahr schwebenden Nachbarn die Generalabsolution. Als das Pfarrhaus einstürzte, wurde Mayer in die Fluten gerissen und fortgeschwemmt. Erst ein Jahr später, am 18. Mai 1805, fand man bei Marienthal im Sand und Schlamm seine unversehrte Leiche. Am Tag darauf wurde sie in Rech feierlich beigesetzt.^[3]
Der französische Geograf Oberst Jean Joseph Tranchot nahm zwischen 1801 und 1814 auf persönlichen Befehl Napoleons die Rheinlande topografisch auf (Topographische Aufnahme der Rheinlande, „Tranchot-Karte“).
Am Ortsausgang in Richtung Wollscheid steht in Heulingshof ein Wegkreuz mit der Jahresinschrift 1801.