10. November

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Der 10. November im Kreis Ahrweiler ...


Auch die Synagoge Bad Neuenahr wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 niedergebrannt.

Todestag[Bearbeiten]

1957: Ferdinand Gies, Ehrenbürger der Stadt Ahrweiler und Namensgeber der Ferdinand-Gies-Straße (Ahrweiler)

Sonstige Jahrestage[Bearbeiten]

1938: Der Nierendorfer Pfarrer Johannes Häbler notierte am 11. November 1938:

Gestern um die Mittagszeit erschienen ein Auto und ein Motorrad mit Beiwagen, besetzt mit SS- und SA-Männern vor dem Haus Heinrich Jakob, drangen in die Wohnung ein, zerschlugen Glasgegenstände und auch die großen Fensterscheiben in dem früheren Wirtschaftslokal. Nachts um zwei erschien wieder ein Zug mit vier Autos, deren Nummern zugeklebt waren, damit man sie nicht lesen konnte, um das Werk der Zerstörung fortzusetzen. Die Schreckensnacht wird der Judenfamilie unvergesslich sein. Der Mann war in der Angst nur mit Hemd bekleidet und barfuß, Frau und Kinder schrien laut um Hilfe.[1]

1944: In Köln werden 13 Edelweißpiraten ohne vorheriges Gerichtsverfahren öffentlich hingerichtet; der jüngste ist gerade 16 Jahre alt. Zwei weitere Edelweißpiraten – Jean Jülich und sein Freund Ferdinand Steingass, der ab etwa 1980 bis zu seinem Tod am 31. Oktober 2009 mit Ehefrau und Hund auf dem Campingplatz Altenahr lebte, sind im Oktober 1944 verhaftet, verprügelt und bis Kriegsende in Gefängszellen gesperrt worden.

1999: Das Mahnmal Synagoge Remagen wird eingeweiht.

2006: Der kleine Park am Bahnhof Bad Neuenahr wird nach dem Max Maier benannt, dem Erfinder der Neuenahrer Diätküche. Während der Nazizeit trug der Park den Namen Adolf Hitlers. Jetzt steht dort das Inklusionshotel „Zum Weinberg“.

2009: Der Förderverein der Grundschule „St. Sebastianus“ Bad Bodendorf wird gegründet.

2013: Auf dem Historischen Marktplatz von Adenau wird die von der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Adenau bei dem Kreuzberger Bildhauer Rudolf P. Schneider in Auftrag gegebene Skulptur „Addene Jong“ übergeben.

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 10. November

Fußnoten

  1. Quelle: Günther Schmitt: Sie gehörten zur Gemeinschaft – Ottmar Prothmann legt ein Buch zur Geschichte der Grafschafter Juden vor, in: General-Anzeiger vom 30. Januar 2018