St.-Johannes-von-Nepomuk-Brücke Rech

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Das Recher Wahrzeichnen wenige Wochen nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021
Die Brücke unmittelbar nach der Sanierung im Juli 2009.
Photochromdruck aus der Zeit zwischen 1890 und 1905.
Ansichten der Brücke von Fritz von Wille...
Die St. Nepomuk-Brücke Rech - hier aus Richtung Norden fotografiert - ist das Wahrzeichen des Ahrweinorts.
Steinernes Standbild des Schutzheiligen auf der Westseite der Brücke vor der Sanierung.
Rammstein
Detail
Nepomuk-Brücke 41.jpg
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Am Abend des 14. Juli 2021 gegen 20 Uhr bahnte sich die Katastrophe an.
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Die auf einer Höhe von etwa 140 Metern über N.N. stehende rund 43 Meter lange, bis zu fünf Meter hohe St.-Johannes-von-Nepomuk-Brücke in Rech wurde im 18. Jahrhundert mit vier Naturstein-Gewölbebögen erbaut. Sie ist ein Schmuckstück und das Wahrzeichen der kleinen Weinbaugemeinde Rech. Die Recher Chronik vermerkt den Brücken-Baubeginn für das Jahr 1723. Die Brücke verbindet heute den Ortskern mit der Bundesstraße 266 (Ahrrotweinstraße). Als einzige Brücke über die Ahr in Rech stellt sie die Verkehrserschließung des Ortskerns sicher.


Standort[Bearbeiten]

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Die Skulptur des Brückenheiligen St. Johannes von Nepomuk[Bearbeiten]

Der Brücken-Patron St. Johannes von Nepomuk habe die Recher Ahrbrücke, so heißt es, stets geschützt. Dabei ist die in der Brückenmitte auf der Brüstung stehende Heiligenstatue im Jahr 1789 selbst einmal in die Ahr gestürzt und dabei zerstört worden. An ihrer Stelle wurde deshalb eine neue Statue aufgestellt.

Beim Ahr-Hochwasser vom 21. Juli 1804 wurde das Standbild erneut von der Flut in die Ahr gerissen, später aber wiedergefunden und an angestammter Stelle wieder aufgestellt.

Dem Ahr-Hochwasser vom 13. Juni 1910 hielt die Skulptur stand. Wenig später wurde sie jedoch von einem Heuwagen von der Brüstung hinunter gestoßen.

Auf Seite 16 des Ausstellungkatalogs Skulpturen im Kreis Ahrweiler – Katalog des Skulpturenfrühlings 1993 – 6. Kulturtage des Kreises Ahrweiler 23. April bis 31. Mai 1993[1] heißt es:

Die Originalfigur des hl. Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert wurde im Jahre 1919 von der amerikanischen Besatzung in die Ahr gestürzt und zertrümmert. Die heutige Figur wurde 1920 vom Eifelverein gestiftet.

Auf der Vorderseite des Sockels, auf dem die Statue steht, ist folgender Schriftzug eingemeißelt: „Vor böser Zunge und Wassergefahr / St. Nepomuk uns immer bewahr“.

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 stürzte die Skulptur erneut in die Ahr. Die Brücke selbst wurde schwer beschädigt.

Rene Walde von der Firma Bühler, der ab 21. Juli 2021 fast sieben Wochen in Rech im Einsatz war, fand bei Aufräumarbeiten mit dem Bagger in der Ahr am 12. August 2021 gegen 15.30 Uhr den unteren Teil der Skulptur. Zusammen mit Kollegen legte er den Torso in die Schaufel seines Baggers und transportierte ihn an Ufer. Dann kamen gleich Anwohner mit Eimern und Bürsten und befreiten ihn von groben Verschmutzungen. Der Bildhauer Doru Nuta reinigte die aus Sandstein bestehende Skulptur, imprägnierte sie, um die ursprüngliche Festigkeit des Materials wieder zu erreichen, und schuf einen neuen Kopf. Als Vorlage nutzt er dabei das Original der Skulptur, das in einer Wandnische im Recher Weinhaus „St. Nepomuk“ steht. Nuta fertigte zunächst ein Negativ des Kopfes an und goß mit dessen Hilfe ein Positiv, das er dann als Modell nutzte. Abschließend patinierte er die Skulptur. Anfang Oktober 2021 schätzte Nuta, dass er für die Restaurierung zwei Monate Zeit benötigen werde.

Baubeschreibung[Bearbeiten]

Die aus heimischem Bruchstein gemauerte Brücke hatte vier Bögen, die alle eine unterschiedliche lichte Weite aufwiesen. Die beiden inneren Bögen hatten Durchmesser von 8,25 und 8,50 Metern, die beiden äußeren hatten die Maße 9,35 und 9,10 Meter. Die Mittelpfeiler hatten eine Breite von ungefähr 2,60 Metern, so dass das Maß zwischen den Ufermauern 43 Meter betrug. Die Gewölbebögen hatten eine Stärke von 60 bis 70 Zentimetern. Die drei Mittelpfeiler haben beiderseits spitze Pfeilervorbauten, die sich wie ein Schiffsbug dem Wasser entgegen stellen.

Chronik[Bearbeiten]

Bogenbrücken wie die in Rech gab es bereits bei den Römern. Bis ins 19. Jahrhundert war es bei kleinen Flüssen wie der Ahr aber üblich, nur die Pfeiler und Widerlager in Stein zu errichten; für die Fahrbahn wurden Holzbalken und Bohlen verwendet. Eine derartige Konstruktion hatte auch die Brücke in Rech von 1723 bis zum Umbau zur Bogenbrücke im Jahr 1759. Darauf wies die Jahreszahl 1759 hin: Sie war in die alte Nepomuk-Plastik eingemeißelt, die von den Amerikanern im Jahr 1919 in die Ahr gestürzt wurde.

Anders als in den letzten Jahrhunderten, hatte die Recher Brücke im Mittelalter, als es im Ahrtal noch keine durchgehende Straße gab und ein großer Teil des Verkehrs über die Höhen verlief, nicht nur örtliche, sondern auch überörtliche Bedeutung, wie Reinhold Nischalke vermutet. Große Bedeutung dürfte die Brücke für Fuhrwerke gehabt haben, deren Ziel die einen Kilometer nordwestlich und mehr als 110 Meter höher stehende Saffenburg war.

Der Rheinische Antiquarius berichtet, beim Ahr-Hochwasser vom 21. Juli 1804 habe die Recher Brücke drei Bögen verloren. Amtlichen Unterlagen der damaligen französischen Besatzung ist zu entnehmen, dass nach dieser Flut ein Gewölbebogen instandgesetzt und die Brücke um zwei Bögen erweitert wurde. „Dieser Widerspruch ist heute nicht mehr zu klären“, schreibt Nischalke. Die Stützmauern an beiden Ufern wurden später gebaut. Als Auffahrt dienten hier wie dort Rampen. „Es besteht deshalb die Möglichkeit, daß die beiden ursprünglichen äußeren Brückenbögen kleiner waren und durch das Hochwasser mit den Rampen weggespült wurden“, schreibt Nischalke. Um für die Standfestigkeit der Brücke bei Hochwasser eine größere Sicherheit zu schaffen, seien die Brückenbögen beim Wiederaufbau dann größer als zuvor ausgeführt worden. Im Bericht der französischen Verwaltung wurde es dann so dargestellt, als ob die Brücke um zwei Bögen worden sei. „Dies würde ... die unterschiedlich großen Brückenöffnungen erklären“, folgert Nischalke.

Beim Ahr-Hochwasser vom 13. Juni 1910 wurde die Brücke erneut beschädigt, stürzte jedoch nicht ein. Ihre Instandsetzung kostete 8000 Mark. Damit wurden für die Recher Brücke, im Vergleich mit den übrigen beschädigten Ahrbrücken, die höchsten Kosten veranschlagt.

Sanierung 2008/2009[Bearbeiten]

Ab Mai 2008 wurde die Brücke saniert. Das Mauerwerk war verwittert und die Pfeiler waren teilweise in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass die Traglast bereits auf 16 Tonnen beschränkt worden war. Unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte wurde das Erscheinungsbild der Brücke weitgehend erhalten. Während der Bauzeit wurden die Brücke voll gesperrt und der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Unterhalb der Brücke wurden schwere Wasserbausteine verbaut. Sie sollten verhindern, dass die Pfeiler unterspült werden. Außerdem sind in jeden Brückenpfeiler je zwei Fledermaus-Nischen eingebaut worden.

950.000 Euro investierten die Ortsgemeinde Rech und die Verbandsgemeinde Altenahr in die Sanierung; 535.000 Euro übernahm das Land. Im Rahmen der Sanierung wurde eine Fahrbahn-Beleuchtung eingebaut. Nur neun statt der zunächst geplanten 14 Monate brauchten die Fachleute für die Sanierung. Ende Juli 2009 segnete Pastor Lothar Anhalt die Brücke wieder ein. „Es war ein langer Weg mit vielen Hindernissen, vom Bewilligungsantrag über die Akquise der Fördergelder und den Bau der erforderlichen Behelfsbrücke bis hin zu diversen Fledermaus- und Gewässergutachten“, sagte Ortsbürgermeister Hans Dieter Kutscher bei der Wiedereinweihung. Nun solle die Brücke wieder 80 bis 100 Jahre halten. Von der Leistung der Erbauer waren die Ausführenden der Sanierung übrigens beeindruckt.

Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde die Brücke schwer beschädigt. Bei der Naturkatastrophe hatten sich Geäst, Baumstämme, Autos, Wohnwagen und Schwemmgut vor den Brückenpfeilern und den flachen Bögen festgesetzt und den Wassermassen die Passage versperrt. Die rissen den südlichen Brückenbogen mit einem Teil der Uferböschung sowie einige Häuser fort und ergossen sich über die Bundesstraße nördlich und das Flachland südlich der Brücke. Der Verkehr wurde zunächst behelfsmässig mit Hilfe von Pendelbooten übergesetzt, anschließend bis zum 25. August 2021 über eine Panzerschnellbrücke.

Eine provisorische Wiederherstellung der Brücke war bereits gestoppt worden, als der Gemeinderat Rech wenige Tage vor Weihnachten 2021 mit acht Ja- und drei Neinstimmen beschloss, auch die Reste des denkmalgeschützten Bauwerks abzureißen und stattdessen an gleicher Stelle vielleicht eine Fußgängerbrücke über die Ahr zu errichten. Als Andenken an die alte Brücke könne man einen Pfeiler stehen zu lassen, wurde in Aussicht gestellt. Die Kosten für den Bau einer neuen Brücke - voraussichtlich rund 1,8 Millionen Euro - würden in voller Höhe über den Wiederaufbaufonds finanziert, sagte Ortsbürgermeister Gieler. „Es ist eine schwere Entscheidung, aber wir müssen uns jetzt entscheiden“, hatte Ortsbürgermeister Dominik Gieler gesagt - wohl wissend, dass die Brücke als Wahrzeichen von Rech einen wesentlichen Anteil zum Charakter des Orts beigetragen hat. Ratsmitglied Gerhard Schreier sagte: „Wir können uns nur so entscheiden, dass wir hier sicher leben können. Wir müssen eine neue Linie für Rech finden ...“

Dem Beschluss war ein langer Informationsaustausch mit Bauingenieur Joachim Gerke vorausgegangen, dem Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord. Die Brücke habe in der Flutnacht dem Wasserdruck nicht mehr standgehalten, sei auf der rechten Seite gebrochen und habe damit die immensen Schäden in der Brückenstraße verursacht. Das für die Gemeinde Rech ausgewiesene Überschwemmungsgebiet berücksichtige in seinen derzeitigen Abmessungen einen Rückstau durch die Brücke nicht. Sollte sie also an Ort und Stelle wieder aufgebaut werden, müsse einerseits das Überschwemmungsgebiet erweitert werden. Andererseits sei der Ort gefährdet, weil sich eine Katastrophe wie die vom Juli 2021 wiederholen könne. Es sei sinnvoll, eine neue Brücke ahraufwärts zu bauen, damit sich Hochwasser oberhalb des Ortes stauen kann. Außerdem sei es sinnvoll, eine neue Brücke höher über dem Wasser und mit größeren Auffahrrampen zu bauen.[2]

Unter dem Titel „Revidierung der Entscheidung zum Abriss des Kulturdenkmals Nepomuk-Brücke“ wurde nach dem Rückbaubeschluss des Gemeindrats eine Online-Petition gestartet. Bis zum 30. Dezember 2021 ist sie von etwa 300 Personen unterschrieben worden. In der Petition heißt es:

Das Ahrtal ist eine Region, die besonders von der Weinherstellung lebt. Neben der Weinherstellung ist das Ahrtal auch ein beliebter Ausflugsort für viele Touristen. Besonders prägt das Ahrtal dabei auch die Architektur. Kleine, romantische Ortschaften mit kleinen verwinkelten Gassen kann man ebenso bestaunen wie viele alte Brücken. Die älteste Brücke, die Nepomuk-Brücke, wurde, wie viele Brücken, bei der Flut schwer beschädigt. Allerdings ist es durchaus erwähnenswert, dass diese Brücke seit 1759 existiert und keine der drei Hochwasserereignisse (1804/1910/2021) konnte die Brücke komplett zerstören. Beim Hochwasser 1910 gab es nur zwei Brücken, die die Flut überstanden haben, eine davon war die Nepomuk-Brücke. Die Brücke steht seit 262 Jahren und ist sogar ein Kulturdenkmal geworden. Nun wurde die Entscheidung vom Gemeinderat des Ortes Rech gefällt, wonach das Kulturdenkmal abgerissen werden soll. In meinen Augen ist diese Entscheidung eine absolute Fehlentscheidung, die revidiert werden muss. Insbesondere im Hinblick auf die Zukunft des Ortes Rech. Die Brücke ist ein Wahrzeichen von Rech, was erhalten werden muss.“

Der Abriss der Brücke wurde am 14. November 2022 von der Kreisverwaltung Ahrweiler genehmigt,[3] nachdem die Ortsgemeinde am 17. Dezember 2021 eine Abbruchgenehmigung beantragt hatte. Die Diskussion der Frage, ob die abgerissen werden sollte, hielt derweil an. Bürgermeister Benjamin Vrijdaghs hielt es aus Sicherheitsgründen weiterhin für unverantwortlich, die Brücke zu erhalten, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hingegen machte sich für den Erhalt des Bogenbauwerks stark. In einem Bürgerbrief erinnerte Vrijdaghs im November 2022 daran, dass ein kurz zuvor von der DSD vorgelegtes Gutachten einer Prüfung durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) nicht standgehalten hatte. DSD-Gutachter Gregor Stolarski habe nämlich die Möglichkeit außer Acht gelassen, dass ein Einzelbogen der Brücke dem Druck eines künftigen Hochwassers nicht standhält und kippt. „Hydraulische Nachweise mit dem Ziel, die Auswirkungen auf Anlieger und Oberlieger zu ermitteln“, würden „weder qualitativ noch quantitativ geführt“, hieß es in der Stellungnahme der SGD zu Stolarskis Expertise. Mit den „vorhandenen Unterspülungen“ sei „die Standsicherheit bei einem Hochwasserereignis nicht mehr gegeben“. Deshalb warnte die SGD eindringlich: „Bereiten Sie sich darauf vor, dass dieser Schadensfall im Ist-Zustand bei einem nicht nur unbedeutendem Winterhochwasser eintreten kann.“ Für Bürgermeister Vrijdaghs war der Fall deshalb klar: Die Abbruchgenehmigung darf nicht infrage gestellt werden. „Es besteht sogar die Gefahr, dass die Brücke bei einem ganz normalen Winterhochwasser sofort einstürzen kann.“ Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hingegen teilte die Einschätzung von Bürgermeister und SGD nicht. Vielmehr beschuldigte sie den Bürgermeister Ende November 2022 in einer Pressemitteilung, er stelle „unrichtige Behauptungen“ auf, und sie warf der SGD Nord Versäumnisse vor. DSD-Gutachter Stolarski war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Brücke „unter Voraussetzung begleitender Maßnahmen des Hochwasserschutzes im gesamten Ahrtal“ erhalten werden kann. Die Brücke als regionales Wahrzeichen lasse sich im Kontext eines Gesamtkonzepts zum Hochwasserschutz im Ahrtal durchaus dauerhaft retten. Dazu sei allerdings „entschlossenes Handeln in den Bereichen Ufer, Auen, Rückhaltetechniken“ erforderlich. Seit einer Untersuchung durch Taucher mehr als ein Jahr zuvor sei allerdings klar, dass die Fundamente der Brücke umgehend notgesichert werden müssten. Das war nach Ansicht der Stiftung „ohne Weiteres und zu überaus vertretbaren Kosten machbar“. Trotz finanzieller Hilfsangebote der Stiftung sei diese Sicherung aber ausgeblieben. Dass Bürgermeister Vrijdaghs nun so tue, als sei eine neue Gefahr erkannt worden, hielt DSD-Vorstand Steffen Skudelny für eine „Verdrehung längst bekannter Tatsachen“. Und DSD-Gutachter Stolarski ergänzte, Gefahrenabwehr an Brückenfundamenten gehöre zu den „obersten Pflichten der Gemeinden“. Die zuständigen Stellen hätten die Löcher in der Brückensohle – unbeschadet der laufenden Anträge zum Abbruch – längst schließen müssen, meinten die Denkmalschützer und sahen darin eine Vernachlässigung von Pflichten und einen „außerordentlichen Verantwortungsmangel“.[4]

Abriss rückt einen Schritt näher[Bearbeiten]

Ende Januar 2023 gab der Gemeinderat ohne weitere Diskussion eine landespflegerische Begleitplanung zum Rückbau der Brücke in Auftrag, Kosten: 24.000 Euro. Das sei erforderlich, damit das Material des Bauwerks beim Abriss das Gewässer nicht verschmutzt. Denn für den Fluss bestehe Naturschutz. Aus Sicht einiger Bürger trug das allerdings auch zu der Katastrophe bei. Denn die Fluten hatten Bäume und Sträucher fortgerissen, die in der Vergangenheit nur unter strengen Auflagen von den Ufern entfernt werden durften. Das habe zu der Verklausung der Brücke beigetragen und die großen Schäden, die die Flut in Rech anrichtete, ihn möglicherweise sogar verursacht. Die Brückenfrage war Ende Januar 2023 noch offen. Möglich schien ein Überweg über die Ahr in der Nähe des Parkplatzes am Weinhaus „Ahrblume“. Möglicherweise nur für Radler und Fußgänger. An anderer Stelle müsse dann eine geeignete Stelle für eine Brücke für den Autoverkehr von der Bundesstraße 267 in den alten Dorfkern gefunden werden.[5]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Abriss[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Roland Rossner: Die Nepomukbrücke in Rech – Abriss, youtube.de, 19. Juli 2023

Mediografie[Bearbeiten]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Kreisverwaltung Ahrweiler (Hrsg.): Skulpturen im Kreis Ahrweiler – Katalog des Skulpturenfrühlings 1993 – 6. Kulturtage des Kreises Ahrweiler 23. April bis 31. Mai 1993, 53 Seiten, Meckenheim: Warlich 1993
  2. Quelle: Ute Müller: Abriss nach der Flut: Nepomukbrücke in Rech wird nicht wieder aufgebaut, rhein-zeitung.de, 18. Dezember 2021
  3. Quelle: Benjamin Vrijdaghs (Ortsbürgermeister): Bürgerbrief Nummer zwei vom 16. November 2022
  4. Quelle: Anton Simons: Denkmalschützer reagieren auf Kritik: Streit um Erhalt der Nepomuk-Brücke entbrennt, ga.de, 29. November 2022
  5. Quelle: Sauberer Abriss von Brücke in Rech - Rat vergibt Planung für Gewässerschutz, in: General-Anzeiger vom 28. Januar 2023