1796
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Das Jahr 1796 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:
Ereignisse
- Der Batterieweg in Kripp verdankt seinen Namen einer französischen Batterie, die dort im Jahr 1796 ihren Standort hatte.
- Der Ahrtor-Friedhof Ahrweiler wird eingeweiht. Im Jahr darauf, im Juli 1797, ist der alten Kirchhof neben der St.-Laurentius-Kirche eingeebnet worden.
- Matthias Schopp sen. (* 1714, † 1796) war Bürgermeister in Ahrweiler. Als amtierender Friedensrichter wurde er von den Einwohnern später auch „Consul" genannt.[1]
- Hermann Josef Schopp (* 1754, † 1796), einer der drei Söhne von Matthias Schopp sen., war der bedeutendste Spross der Schopp-Familie in Ahrweiler. Er wurde Nachfolger seines Vaters im Amt als Bürgermeister und als „Consul".
- Die Klöppels Mühle in Burgbrohl zu Niederweiler gehörte vor 1794 zur Propstei Buchholz. Sie wurde 1773 an Heinrich Ditzler und 1796 an Johann Ditzler verpachtet. Am 5.9.1803 ist sie als Nationaleigentum für 826 Taler versteigert worden.[2]
- Einen Betraum für Juden gab es in Ahrweiler nachweislich bereits 1773 in einem Kellersystem der Häuser 56-68 an der Niederhutstraße. Davon zeugt eine erst ca. 1994 im Düsseldorfer Hauptstaatsarchiv gefundene Akte. Mehrere Jahrzehnte lang diente dieser Raum als Betraum; dann aber gingen die Ahrweiler Juden nach Dernau, denn dort war um 1796 ein Betraum eingerichtet worden.[3]
- Noch heute ziehen die Rheinecker Jahr für Jahr am Namensfest des St. Laurentius in einer Prozession zur Marienkapelle im Lammertal. Die Gläubigen erinnern damit an ein Gelöbnis aus dem Jahr 1796: In den Nachbarorten grassierte damals eine fürchterliche Viehseuche, von der Rheineck jedoch verschont blieb. „Es darf von unseren Nachkommen niemals unterlassen werden, weil wir den Heiligen Laurentius als Beschützer für unser Viehzeug auserwählt haben“, heißt es in der Rheinecker Schulchronik.
- Der Weinbauer und Kaufmann Georg Kreuzberg wurde am 2. August 1796 in Ahrweiler geboren. Er entdeckte im Jahr 1852 zwischen Bad Neuenahr und Heppingen die Apollinaris-Quelle und gründete die Firma Apollinaris.
- Gottfried Houverath (* 1796 in Ahrweiler, † 26. Januar 1869 in Herschbach) war von 1833 bis 1842 Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde „St. Gertrudis“ Oedingen
- Der Stokhof ist bereits in einer Karte von 1796, gezeichnet von Engelbert Hansen, Schullehrer in Oberzissen, als Olbrücker Besitz eingetragen.
- Das aus dem Jahr 1796 stammende etwa zwei Meter hohe Mattheis-Zepp-Kreuz steht oberhalb von Königsfeld auf der Nordseite der Landesstraße 83.
Jahrestage
- im Jahr 1796 geboren
- im Jahr 1796 verstorben
- im Jahr 1796 gegründet
- im Jahr 1796 erbaut
- im Jahr 1796 ausgezeichnet
- Zäsuren im Jahr 1796
Weitere Bilder
Das aus dem Jahr 1796 stammende etwa zwei Meter hohe Mattheis-Zepp-Kreuz oberhalb von Königsfeld
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans Kölsch: Beethoven in Ahrweiler, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1978
- ↑ Quelle: Erich Mertes-Kolverath: Mühlen im Brohltal, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997
- ↑ Quellen: Die Synagoge in Dernau, in: Rhein-Zeitung vom 18. Juli 2015, und Jochen Tarrach: Buch erinnert an Juden im Ahrtal - Viel Recherche für Matthias Bertram, Rhein-Zeitung vom 18. Juli 2015