1815

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Nach 1815, als die Kirche ihre Besitztümer verloren hatte, kauften lndustriellenfamilien den Gutshof Schloss Vehn.
Ab 1815 gehörte die Burg Olbrück dem preußischen Staat, der den weiteren Abbruch verhinderte.
Das Haus Wolff beherbergte eine Gerberei, bevor es 1815 Sitz des Stadtgerichts von Ahrweiler wurde.

Das Jahr 1815 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:


Ereignisse[Bearbeiten]

  • Das Rheinland kam aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses zu Preußen.
  • Wegen seiner Verdienste und seiner Verwundung wurde Michael Kültz eine Kriegsrente von 100 Francs zugesprochen.
  • Nach 1815, als die Kirche ihre Besitztümer verloren hatte, kauften lndustriellenfamilien den Gutshof Schloss Vehn.
  • Zu napoleonischer Zeit verkaufte die französische Besatzungsmacht die Burg Olbrück auf Abbruch. Ab 1815 gehörte die Burganlage dem preußischen Staat, der den weiteren Abbruch verhinderte.
  • Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein besuchten Maria Laach am 28. Juli 1815.
  • Der Regierungsbezirk Koblenz war ein von 1815 bis 2000 existierender Regierungsbezirk mit Sitz in der Stadt Koblenz. Er umfasste zuletzt den Norden des Landes Rheinland-Pfalz. Mit der Umstrukturierung der Landesverwaltung zum 1. Januar 2000 wurden dort die Regierungsbezirke aufgelöst und die Bezirksregierungen in die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier (ADD), die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD Nord) und die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) überführt, die nunmehr für ganze Aufgabenbereiche und nicht mehr für alle Aufgaben innerhalb ihres bisherigen Regierungsbezirks zutändig sind. Ihre räumlichen Zuständigkeiten erstrecken sich daher teilweise auch auf das ganze Land. Der engere Zuständigkeitsbereich der SGD Nord umfasst das Gebiet des früheren Regierungsbezirks Koblenz zusammen mit dem früheren Regierungsbezirk Trier.[1]
  • Das Haus Wolff in Ahrweiler beherbergte eine Gerberei, bevor es 1815 Sitz des Stadtgerichts von Ahrweiler und damit Vorgänger des heutigen Amtsgerichts Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde.
  • Im Jahr 1794 beschlagnahmten die Franzosen den Kolventurm in Ahrweiler und erklärten ihn zu französischem Nationaleigentum, bevor der französische Staat den Adelssitz 1808 an zwei Ahrweiler Bürger verkaufte. Die wiederum verkauften den Hof nach 1815, also in preußischer Zeit, an das Adelsgeschlecht von Loe.
  • Zu Beginn der preußischen Zeit (1815/1816) gehörte Sinzig zum Kreise Bonn; der Bonner Kreisdirektor Rehfues sorgte dafür, dass der letzte Maire Wilhelm Vogel die Amtsgeschäfte weiter führte. Als 1816 der Kreis Ahrweiler gebildet wurde, befürwortete auch der erste Landrat des Kreises Ahrweiler, Franz Heinrich von Gruben, die Berufung von Wilhelm Vogel als Bürgermeister, weil er mustergültig arbeitete. Die Regierung in Koblenz bestätigte ihn. 1822, im Alter von 66 Jahren, trat Vogel in den Ruhestand.[2]
  • Die Kinder von Walporzheim besuchten bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts die Schule in Ahrweiler. Erst in den Jahren 1815 bis 1820 wurde in Walporzheim eine eigene Schule eingerichtet; es gab jedoch noch kein eigenes Schulgebäude. Der Unterricht wurde in einem angemieteten Zimmer des Trimbornschen Hauses erteilt (heute Haus Karl GillesRobert Etten). Doch nach kurzer Zeit wurde das Unterrichtszimmer in das gegenüberliegende alte Gebäude der Theresia Knieps (das abgerissene Haus Hoffmann) verlegt. Die Besitzerin erhielt dafür acht Taler Miete.[3]
  • Das Brochsider-Kreuz an der Bundesstraße 9 zwischen Remagen und Oberwinter war verschüttet und wurde bei Straßenbauarbeiten im Sommer 2017 wiederentdeckt. Das schlichte Kreuz trägt auch die Aufschrift 1815.

Jahrestage[Bearbeiten]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 1815

Fußnoten

  1. Quelle: Wikipedia: Regierungsbezirk Koblenz
  2. Quellen: u.a. Anton Keuser: Die Bürgermeister von Sinzig in preußischer Zeit (1816-1945), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1961
  3. Quelle: Werner Schüller: Die Geschichte der Schule Walporzheim (Manuskript), per E-Mail vom 7. Mai 2017, als Quellen nutzte Schüller die Schulchronik der Schule Walporzheim sowie Ausgaben der Ahrweiler Zeitung im Archiv der Buchdruckerei Plachner.