Wassersportverein Sinzig e.V.

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Das vereinseigene Bootshaus
Marco Wrobel (v.l.), zu dieser Zeit Vorsitzender des WSV, zeichnete beim Festkommers anlässlich des 50-jährigen WSV-Jubiläums drei noch lebende Vereinsgründer aus: Heribert Schmickler, Heinz-Walter Monreal und Bernhard Aarhuus.
Vorstand nach der Jahreshauptversammlung 2020
Beim Festzug „750 Jahre Stadt Sinzig“ am 10. Juni 2017
Blick von der rechten Rheinseite über den Rhein auf Sinzig. Vorne links ist das Bootshaus zu sehen.
In den 1970er oder 1980er Jahren: Gleich geht's auf Tour!
Bootshaus Sinzig 2.jpg
Eine Foto aus den 1970er Jahren: Einsetzen der Boote in den Rhein in Koblenz-Neuendorf
Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens gab der WSV im Jahr 2020 eine Festschrift heraus.
Tischdeko beim Festkommers anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens
Die WSV-Mitglieder Marlon und Leonhard Kalin, Arved Schumann, Anton Geis und Julius Weller erwarben während der Sommerferien 2020 den Jugendleiterschein („Julaica“).

Der Wassersportverein Sinzig e.V. ...


Standort des Bootshauses[Bearbeiten]

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Ansprechpartner und Kontakt[Bearbeiten]

Peter Schlecking, Telefon 0178 6359303, E-Mail vorstand@wassersportverein-sinzig.de

Gründung und Entwicklung[1][Bearbeiten]

1970[Bearbeiten]

Mit Presseveröffentlichungen unter der Überschrift Sinziger Rheinhafen - Wunsch, Utopie, Notwendigkeit? wurden am 14. November 1969 unter anderem auch Erwägungen über die Schaffung einer Grundlage für die Ausübung aktiven Wassersports angestellt und Interessenten um Anmeldung gebeten. Bereits kurze Zeit hab es in der ehemaligen „Altdeutschen Weinstube an der Bachovenstraße eine Vorbesprechung von insgesamt 20 Interessierten. Bei diesem Treffen ging es auch um die Gründung eines Wassersportvereins und die Einberufung einer Gründungsversammlung.[2]

Am 21. Januar 1970 gründeten dann 18 Sinziger Bürger in der „Altdeutschen Weinstube“, also dort, wo sich heute die Geschäftsstelle Sinzig der Kreissparkasse Ahrweiler befindet, den Wassersportverein Sinzig. 18 Interessierte besuchten die Gründungsversammlung, für 12 weitere lagen Vollmachten zur Aufnahme in den Verein vor. Vereinsgründer waren: Franz Krupp, Anneliese Krupp, Rudolf Grün, Erwin Heuser, Kläre Heuser, Bernhard Aarhuus, Ludwig Weinstock, Werner Adams, Leo Burghard, Josef Flück, Jakob Flück, Johannes Schmickler, Irmgard Schmickler, Herbert Schmickler, Heinz-Walter Monreal, Herbert Frings, Dieter Krämer und Irmgard Krämer.

In den Gründungsvorstand wurden gewählt:

Die Mitgliederversammlung beschloss, den Verein beim Registergericht ins Vereinsregister eintragen zu lassen, dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) beizutreten und ein Bootshaus zu bauen. Alle Mitglieder erklärten sich bereit, an der Verwirklichung dieses Planes mit zu arbeiten.

Eine Satzung wurde entwickelt. Und die Stadt Sinzig überließ dem jungen Verein gegen Zahlung einer Pacht von einer symbolischen Mark jährlich das am Rheinufer gelegene Grundstück des ehemaligen Strandbades – und zwar auf 99 Jahre in Erbpacht. Der Vorstand stellte beim Bauamt eine Bauanfrage. Der Stadtrat stimmte dem Vorhaben des WSV am 13. Februar 1970 einstimmig zu. Im Frühjahr 1970 wurden die Fundamente des ehemaligen Strandbades freigelegt. Eine Baubude am Rhein, die sogenannte „Grün Bud“, diente dem Verein als erste Bleibe.

Am 25. März 1970 hatte der Verein bereits 33 Mitglieder. An Ostern 1970 gab es das erste Anpaddeln des Vereins - vom Start am Bootshaus gegen die Strömung bis nach Bad Breisig und anschließend wieder zurück. Im Juli 1970 unternahm der Verein mit 24 Teilnehmern seine erste Ferienfahrt – auf Lahn und Rhein von Runkel bis nach Sinzig. Außerdem veranstaltete der Verein im Juli 1970 erstmals ein Strandfest. Am 30. Juli 1970 taufte Bürgermeister Heinrich Holstein einen Siebener-Holz-Kanadier, das erste vereinseigenes Boot des WSV. Außerdem erwarb der Verein 1970 einen Bootsanhänger, der in den Anfangsjahren bei Sonntagsfahrten von Privat-Pkw gezogen wurde. Die Mitfahrer reisten dann mit der Bahn bis Koblenz oder Rhens.

1971[Bearbeiten]

1971 begann der Verein mit dem Bau. Bootshauswart Jakob Flück, Polier von Beruf, übernahm die Bauleitung. Zu seinem Glück gehörten dem Verein viele Handwerker an, die beim Bau mithalfen. Und es gab Mitglieder, die bei den richtigen Stellen anfragten, um das nötige Geld für das notwendige Baumaterial zu bekommen. Dass das Bootshaus in den folgenden Jahrzehnten einige Hochwasser überstand, bewies, dass die Statik richtig war.

1972[Bearbeiten]

Im Juli 1972 besuchte der Bauausschuss der Stadt Sinzig die Baustelle und zeigte sich mit dem Fortgang der Bauarbeiten zufrieden.

1973[Bearbeiten]

1973 kaufte der Verein die ersten Einer-Kajaks. Im Dezember 1973 trafen sich die Vereinsmitglieder im Bootshaus erstmals zu einer Weihnachtsfeier.

1974[Bearbeiten]

Im Jahr darauf, 1974, schaffte es der WSV Sinzig zum ersten Mal an die Spitze des Wettbewerbs des Kanuverbands Rheinland (KVR).

1975/76[Bearbeiten]

In den Jahren 1975 und 1976 veranstaltete der WSV die ersten großen von Erwin Heuser geleiteten Ferienfahrten nach Südfrankreich, zur Ardeche und dem Tarn.

1977[Bearbeiten]

1977 war der WSV Sinzig Ausrichter des KVR-Kanutags. Hier wurde Werner Homann zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1978[Bearbeiten]

Beim Strandfest des Jahres 1978 veranstaltete der WSV eine Kanu-Messe.

1980[Bearbeiten]

Am 1. Januar 1980 trafen sich Vereinsmitglieder bei minus sechs Grad zu einer Neujahrsfahrt im Kanadier. Am 21. Januar 1980 feierten WSV-Mitglieder - 100 Mitglieder zählte der Verein zu dieser Zeit - im Bootshaus das zehnjährige Bestehen ihres Vereins. Der Vorsitzende Erwin Heuser, bei der Jahreshauptversammlung kurz zuvor in diesem Amt, bestätigt, sagte, dass die offiziellen Feiern zum runden Geburtstag erst im Laufe des Jahres statt fänden, man sich am Jahrestag aber zusammengefunden habe, um einen kurzen Rückblick auf die Gründung zu halten.[3] Am 8. Februar 1980 wurde das Bootshaus zum ersten Mal von einem Rhein-Hochwasser erreicht. Höhepunkt des Jahres war eine zehntägige Ferienfahrt auf der Donau von Straubing bis Hainburg, bei der 510 Kilometer zurückgelegt wurden. Bei der Weihnachtsfeier des Jahres 1980 wurde Bürgermeister Heinrich Holstein zum Ehrenmitglied ernannt.

1982[Bearbeiten]

Im Dezember 1982 besuchen 35 Mitglieder des Vereins das Hänneschen-Theater in Köln.

1983[Bearbeiten]

März 1983 wurden 14 neue Vereins- und Privatboote angeschafft. Der Kanu-Verband Rheinland zeltete mit 100 Jugendlichen am Bootshaus.

1984[Bearbeiten]

Im Oktober 1984 wurden ein Zehner-Kanadier aus Holz und ein neuer Vereinsbus angeschafft.

1985[Bearbeiten]

Im Sommer 1985 bot der WSV wieder eine große Ferienfahrt zum Tarn nach Südfrankreich an.

1987[Bearbeiten]

Im Juli 1987 erhielt der WSV vom Kreis Ahrweiler einen Zuschuss zum Kauf eines Bootsanhängers. Im November 1987 besuchte der Verein das Millowitsch-Theater in Köln.

1988[Bearbeiten]

Am 29. März 1988 wurde das Erdgeschoss des Bootshauses zum vierten Mal von Hochwasser geflutet. Außerdem nahmen Vereinsmitglieder an einem Kenterlehrgang in Remagen teil.

1989[Bearbeiten]

Johannes Schmickler leitete im Juli 1989 eine Ferienfahrt zu den Gletscherflüssen der Alpen.

Und die Bootshaus-Terrasse wurde neu gefliest. Außerdem wurden – ebenfalls ehrenamtlich von Vereinsmitgliedern - Isolierglastüren und -fenster eingebaut.

1990[Bearbeiten]

In dem Jahr 1990 führte der WSV eine große Ferienfahrt mit 41 Teilnehmern ins Altmühltal mit Standlager in Dollnstein durch.

1991[Bearbeiten]

Ab 1973 wurde die Gaststätte im Bootshaus ehrenamtlich von Vereinsfrauen des WSV geführt – bis sie im März 1991 verpachtet wurde. „Jugend 93“ war das Motto eines internationalen Jugendlagers auf dem WSV-Gelände, an dem auch viele KVR-Vereine teilnahmen. Der Verein veranstaltete im Rahmen dieses Lagers ein Canadierrennen von Weißenthurm bis Sinzig.

1993[Bearbeiten]

Der Dezember des Jahres 1993 brachte den Rhein-Anliegern und damit auch dem WSV Sinzig ein Jahrhundert-Hochwasser, das enorme Schäden an Mauerwerk und Elektroinstallation bewirkte.

1994[Bearbeiten]

Johannes Schmickler wurde im Jahr 1994 zum Ehrenvorsitzenden des WSV Sinzig ernannt.

1995[Bearbeiten]

Mit vielen Gästen, Vertretern befreundeter Vereine und einem großen Festkommers im Helenensaal wurde am 18. März 1995 das 25-jährigen WSV-Bestehen gefeiert.

1996[Bearbeiten]

Im Jahr 1996 führte der WSV am Bootshaus ein Schnupperwochenende mit 28 Teilnehmern aus der Stadt durch. Außerdem nahm der Verein mit vielen Booten am Rheinland-Pfalz-Tag in Andernach teil. Die Bezirksregierung Koblenz machte es dem Verein 1996 zur Auflage, einen neuen Wassertank zu setzen, weil das Bootshaus in einer Wasserschutzzone steht. Die Kosten dafür waren so hoch, dass der Verein sie nicht allein aufbringen konnte. Stadt Sinzig, Kreissparkasse Ahrweiler, die Firma Schmickler und der Sportbund griffen dem Verein deshalb unter die Arme. Rudi Lück wurde als zweites Vereinsmitglied mit der Globus-Plakette des Deutschen Kanu-Verbands ausgezeichnet.

1997[Bearbeiten]

Herta Lück wurde 1997 mit der Globus-Plakette ausgezeichnet. Außerdem ist im Januar 1997 Horst Röntgen für seine sportlichen Leistungen ausgezeichnet worden.

1998[Bearbeiten]

Schüler der Sinziger Hauptschule testeten im Jahr 1998 im Rahmen einer Projektwoche Kajaks und Kanadier des WSV Sinzig.

1999[Bearbeiten]

Im Jahr 1999 erhielt Jakob Mollbach die Globus-Plakette des DKV. Um neue Mitglieder zu werben, stellte sich der WSV Sinzig beim Sommerfest 1999 mit Booten, Zubehör und Infoschriften im Freibad Ahrweiler vor.

2000[Bearbeiten]

Mit einem Strandfest wurde im Jahr 2000 das 30-jährige Bestehen des WSV gefeiert. Die Baumschule Söhnchen schenkte dem Verein anlässlich dieses Jubiläums eine Sommerlinde. Horst Röntgen wurde 2000 mit der Globus-Plakette des DKV ausgezeichnet. Der Kanuverband Rheinland veranstaltete im Jahr 2000 auf dem WSV-Gelände ein Wochenende rund um den Kanusport mit 45 Kindern. Die Vereinsfrauen machten einen Mainz-Ausflug.

2001[Bearbeiten]

Im Jahr 2001 schaffte es der WSV Sinzig wieder auf Platz zwei des Kanuverbands Rheinland. Die Hempels-Kanuten, also ältere Herren, die in den 1950er Jahren gepaddelt haben, unternahmen gemeinsam eine Kanadierfahrt von Weißenthurm nach Sinzig. Dabei saßen mehr als 500 Lebensjahre im Boot. Beim Strandfest des Jahres 2001 wurde wieder Schnupper-Paddeln für Jung und Alt angeboten. Bei einem Dia-Abend wurde im November 2001 Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr gehalten.

2002[Bearbeiten]

Das Jahr 2002 begann für den WSV mit einer Winterwanderung, die von Walter Nechterchen vorbereitet worden war. Im Juli 2002 richtete der Verein wieder ein Strandfest aus. Und er stellte eine Vereins-Homepage ins Internet. Außerdem wurden 2002 das Gebäude von Grund auf renoviert und eine neue Heizungsanlage eingebaut worden. Im gleichen Jahr schaffte sich der Verein einen neuen Bus an, der die privaten und vereinseigenen Boote und ihre Besatzungen zu Vereinsfahrten in die weitere und fernere Umgebung bringt.

2003[Bearbeiten]

Karin und Herbert Schneider übernahmen im Jahr 2003 die Bootshaus-Gastronomie. Der Kanuverband Rheinland richtete im Bootshaus seinen Kanutag aus. Erwin Heuser wurde mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.

2004[Bearbeiten]

2004 lud der Verein zu einem Tag der offenen Tür ein, bei dem er sein Boote und Fahrzeuge vorgestellte und theoretisch und praktisch Grundtechniken des Paddelns vermittelte. Dazu stellte der WSV-Ehrenvorsitzende Johannes Schmickler dem Verein eine Kiesgrube zur Verfügung. Vom Kreis Ahrweiler erhielt der Verein einen Zuschuss aus dem Förderprogramm des Kreises für Vereine und Ehrenamt zur Anschaffung neuer Boote. Die Senioren des Vereins besuchten die Landesgartenschau in Trier und das Landesvermessungsamt in Bad Godesberg. Vandalismus und Müll sorgten für Probleme am Bootshaus. Die Musiker des Vereins luden zu einem musikalischen Nachmittag ein.

2005[Bearbeiten]

Das Vereinsjahr 2005 startete mit der Teilnahme am Piratenfest im TWIN in Bad Neuenahr. Dort hatte der Verein auch die Möglichkeit, in der Winterzeit Sicherheit im Boot und die Kenterrolle zu erlernen. Einige Kanuten schafften bereits zehn Rollen hintereinander. Im Februar 2005 wurde ins Bootshaus eingebrochen. Das Anpaddeln fand bei Schneeregen und Minustemperaturen statt.

2006[Bearbeiten]

Das Vereinsjahr 2006 begann mit einer Neujahrswanderung bei frostigen Temperaturen. Herbert Schmickler ist in diesem Jahr seit 35 Jahren Kassierer. Die Pfingsttour führte die Kanuten aus Sinzig bei guter Beteiligung nach Belgien an die Semois. Die Senioren unternahmen im Sommer eine Tour nach Cochem an der Mosel, wo sie Senfmühle und Reichsburg besichtigten. Die Wildwasserfreunde besuchten das Schulungszentrum in Hohenlimburg.

2007[Bearbeiten]

Im Jahr 2007 beteiligte sich der WSV nach langer Pause wieder mit einer Fußgruppe und dem Vereinsbus am Veilchendienstagszug. Die Frühjahrswanderung führte die Paddler ins Kasbachtal. Beim Strandfest wurde wieder Schnupperpaddeln angeboten. Mit dem Ski-Club Remagen unternahmen der WSV Canadierfahrten. Bei der Weihnachtsfeier wurden auch in diesem Jahr wieder die besten Kanuten geehrt.

2008[Bearbeiten]

Das Anpaddeln des Kanuverbandes Rheinland führte im Jahr 2008 von Neuendorf nach Sinzig. 52 Kanuten aus zehn Vereinen kamen nach Sinzig. Die Pfingsttour führte die Kanuten an Nahe und Glan. In der Kiesgrube Schmickler wurde wieder ein Schnupperpaddeln angeboten. Viele neue Kanuten machten von diesem Angebot Gebrauch. Klaus Pesch und Christian Schneider organisierten ein Indian-Summer-Camp am Bootshaus.

2009[Bearbeiten]

2009 begann mit einer Schneewanderung bei sehr kaltem Wetter über die Sinziger Höhen. Bei der Jahreshauptversammlung wurde Heinz-Walter Monreal zum Ehrenmitglied ernannt. Die Frühjahrswanderung ging rund um den Bausenberg zum Rodder Maar. Erwin Heuser erhielt vom Deutschen Kanu Verband für seine Verdienste um den Kanusport die Ehrennadel in Gold. Die Pfingsttour ging wieder zur Semois. 30 Jugendliche vom KVR besuchten das Jugendlager auf unserem Gelände. Die große Ferienfahrt ging ins Altmühltal, Standlager Kipfenberg. Von dort aus gingen Fahrten und Wanderungen ins Altmühltal und an die Donau. Im August hatten wir eine mutwillige Zerstörung unseres Geräteschuppens am Bootshaus. 40 Bretter wurden abgerissen und mitgenommen, die Täter wurden nicht gefasst. Im September verbrachten wir ein Wochenende an und auf der Mosel. Mit Abpaddeln, Döppekuchen-Essen und der Weihnachtsfeier mit Ehrungen der Vereinsmeister endete das Jahr.

2010[Bearbeiten]

Am 23. Januar 2010 fand der Festkommers 40 Jahre WSV Sinzig mit Ehrungen der Gründungsmitglieder statt. Mit einer Fußgruppe nahmen wir wieder am Karnevalszug teil. Am 14.03. war der Kanutag des KVR im Bootshaus. Heinz-Walter Monreal bekam die goldene Ehrennadel des Kanuverbandes, sowie eine silberne Ehrennadel Jürgen Christ. Wir machten eine Osterwanderung zwischen Weibern und Kempenich. Pfingsten paddelten wir auf der Sieg. Beim Strandfest war die Taufe eines neuen Bootes. Es gab eine Ferienfahrt zum Plöner See, sowie eine Teilnahme beim Canadierrennen in Brohl. Zudem gab es wieder ein Indian Summer Camp, diesmal mit Bogenschießen und das Jahr endete mit der Weihnachtsfeier.

2011[Bearbeiten]

Am 8. Januar 2011 gab es wieder ein Hochwasser mit Höchststand des Pegels Andernach bei 8,36 Metern. Bei einem Stand von 9 Metern in Andernach muss das Bootshaus geräumt werden. Unter der Leitung von Rita und Hans Kupke unternahmen die Paddler gemeinsam eine Neujahrswanderung zwischen Wegkreuzen und Keramik-Skulpturen im Vinxtbachtal. 15 Erwachsene und zehn Kinder nahmen an einem Familien-Wochenende auf der Lahn teil. Außerdem besuchte der WSV die Dokumentationsstätte Regierungsbunker im Ahrtal. Am 19.11. wurde die Schutzhütte am Bootshaus beschädigt. Mit einer Weihnachtsfeier im Bootshaus beendete der Verein auch das Jahr 2011.

2012[Bearbeiten]

Das 2012 begann mit einer Neujahrswanderung zwischen Kell und Tönisstein. Im Januar verstarb das WSV-Ehrenmitglied Bürgermeister a.D. Heinrich Holstein. Das Wasserschutzgebiet Goldene Meile macht dem Verein zu schaffen, weil es zu erheblichen Restriktionen führte. Das Anpaddeln führte von Andernach nach Sinzig. Dann trafen sich die Kanuten zur Karfreitagswanderung am Schloss Bürresheim. Außerdem waren die Wassersportler im Spreewald unterwegs. Weiter wurden eine Familienfahrt auf dem Main sowie eine Jugendtour auf der Lahn unternommen. Bei der Weihnachtsfeier 2012 ehrte Wanderwart Peter Schlecking die Erstplatzierten der Kilometerwertung: Manfred Laß, Annelie Eckes und Maik Erikson sowie Carolin Gütgemann. Sieger der Vereinsmeisterschaft waren Marita Christ (Damen), Karsten Gütgemann (Herren), Carolin Gütgemann (weibliche Jugend) sowie Adrian und Patrick Moog (männliche Jugend).[4]

2013[Bearbeiten]

Das Jahr 2013 begann mit einer Neujahrswanderung rund um den Mühlenberg. Weiter gab es einen Infoabend der Wasserschutzpolizei Andernach zum Thema „Verhalten auf Wasserstraßen. Am 2. März 2013 waren Karin und Herbert Schneider seit zehn Jahren Pächter im Wassersportverein. Karfreitag waren WSV-Wanterer auf dem Eifel-Camino unterwegs. Die Pfingsttour führte wieder auf die belgische Semois. Die Nachwuchskanuten trainierten auf der Ahr. Parken am Rhein wurde im Jahr 2013 verboten und lediglich am Bootshaus erlaubt. Die SGD Nord duldete die Gastronomie noch. Eine Glühweinwanderung führte von Bodendorf über Lohrsdorf nach Sinzig zurück.

2014[Bearbeiten]

Erste Aktivität des Jahres 2014 war eine Neujahrswanderung durch das Breisiger Ländchen. Die Sinziger Vereine trafen sich im Schloss - und der WSV war mit dabei. Am Bootshaus wurde eine Außentreppe aus Stahl montiert. Eine Wanderung führte durch den Vulkanpark Mendig/Laacher See. Und bei einer Vereinsfahrt auf der Sauer wurde auch die Schnaps-Oma besucht. Im Oktober 2014 wurde die Terrasse neu gefliest. Heinz-Walter Monreal spendete die dazu nötigen Fliesen. Eine Adventswanderung führte zum Kloster Kalvarienberg. Auch das Jahr 2014 endete mit einer Weihnachtsfeier. Und wie immer wurden bei dieser Gelegenheit auch Mitglieder geehrt.

2015[Bearbeiten]

Die Karfreitagswanderung des Jahres 2015 führte rund um Mayen und schloss einen Besuch des Schiefermuseums Katzenburg ein. Die Jugend unternahm eine Tour auf der Rur, und es gab ein Zeltlager in Essen-Werden. Die Paddel-AG des Rhein-Gymnasiums übte beim WSV Paddeltechniken. Die Ferienfahrt 2015 führte die Kanuten an den Riegensee in die Voralpen. Dort wurden Isar und Loisach mit Booten befahren. Der Verein erhielt von der SGD Nord die Auflage, am Bootshaus eine Entwässerungsrinne anzubringen. Die Kosten hierfür beliefen sich auf rund 6000 Euro. Um die für Wasserschutzzonen geltenden Auflagen zu erfüllen, verbot die Stadtverwaltung Sinzig das Parken am Rhein. Wohnmobilisten und andere Besucher hatten dort in den Jahren zuvor Müll abgeladen und Chemietoiletten wild entleert. Am Bootshaus durften von da an nur WSV-Mitglieder und Gäste der Bootshaus-Gastronomie parken.

2016[Bearbeiten]

2016 erkundeten die Wassersportler das Stadtmuseum. Auf der Jahreshauptversammlung wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Peter Schlecking erhielt die bronzene Ehrennadel des Sportbundes Rheinland, Herbert Schmickler die Ehrennadel in Gold und Jürgen Christ den Ehrenbrief des Kanu-Verbands Rheinland. Die WSV-Kanuten waren auf der Ourthe in Belgien unterwegs. Die Paddelsaison endete mit einem Indian-Summer-Camp.

2017[Bearbeiten]

Bei der Jahreshauptversammlung im Januar 2017 gab Jürgen Christ den Posten des Vereinsvorsitzenden nach 12 Jahren an Marco Wrobel ab. „Christ hat den Verein erfolgreich durch die turbulenten Zeiten mit den Auflagen der SGD Nord wegen der Nutzung des Klubhauses geschifft“, berichtete die Rhein-Zeitung am 2. Februar 2017. Marco Wrobel steige in sein Amt direkt mit einer großen Aufgabe ein: Die Suche nach einem Pächter für die Vereinsgastronomie sei in den zurückliegenden Monaten erfolglos geblieben. Der stellvertretende Vorsitzende Rüdiger Knöpfel gab sein Amt nach acht Jahren an Peter Schlecking ab, der seit vielen Jahren Wanderwart des Vereins ist. Jon Morton wurde zum Familienbeauftragten gewählt. Weiter nahm der Verein im Jahr 2017 an der Auftaktveranstaltung zur 750-Jahr-Feier der Stadt Sinzig teil. Norma und Sven Pörzgen übernahmen die Bootshaus-Gastronomie. WSV-Mitglieder halfen beim alljährlichen Dreck-Weg-Tag mit. Die Himmelfahrt-Tour führte die Kanuten auf die Rur. Die Stadt Sinzig leitete ein Verfahren zur Bauleitplanung für das Vereinsheim ein, das den WSV 10.000 Euro kosten werde, wie es hieß. Die Stadt werde sich mit mindestens 50 Prozent an den Kosten beteiligen, versprach Bürgermeister Andreas Geron. Eine Benefizveranstaltung für den Erhalt des Bootshauses wurde durchgeführt. M + J Schmickler unterstützte den Verein mit einer 1000-Euro-Spende.

Das Bootshaus bescherte dem WSV-Vorstand im Jahr 2017 Kopfzerbrechen. Denn nach dem Pächterwechsel verweigerten aufgrund von Auflagen zum Trinkwasserschutz sowohl die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord als auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier eine neue Konzession für die Bootshaus-Gastronomie. „Das wäre der Tod unseres Vereins gewesen“, sagte der WSV-Vorsitzende Marco Wrobel der Rhein-Zeitung. Dann aber erinnerte Heinz-Walter Monreal, WSV-Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender, daran, dass im Keller des Bootshauses, das auf den Fundamenten des ehemaligen Strandbades erbaut wurde, bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Juden vor der Verfolgung durch die Nazis versteckt wurden. Nach Kriegsende diente das Gebäude den amerikanischen Besatzern als Kommandantur für das Kriegsgefangenenlager „Goldene Meile“. Mit diesen Informationen konnte der WSV-Vorstand wohl auch die Genehmigungsbehörden davon überzeugt werden, dass dem Sinziger Bootshaus Bedeutung als Kulturgut zukommt. Sie erteilten den neuen Pächtern Norma und Sven Pörzgen eine Konzession bis zum Sommer 2018. Voraussetzung war jedoch, dass ein Bauleitplanaufstellungsverfahren eingeleitet wird. Das aber kostete 10.000 Euro. Der Stadtrat Sinzig hatte zugestimmt, dass die Stadt die Hälfte dieser Kosten übernimmt. Die zweite Hälfte musste der WSV aufbringen. Ein Benefiznachmittag im Bootshaus sollte helfen, die notwendigen Mittel aufzubringen. Vorträge der Vereinsmitglieder Karl-Friedrich Amendt und Prof. Dr. Jörg Sander zur Geschichte des Strandbades, des Leinpfades entlang des Rheins und der römischen Besiedlung dort waren geplant. Und der Diplom-Biologe Andreas Weidner informiert über das Thema Naturschutz im Bereich rund um das Bootshaus.[5]

2018[Bearbeiten]

Zum neuen Jugendwarten wurden bei einer Mitgliederversammlung Anfang 2018 Markus Weller und Ronny Polich gewählt. Beisitzerinnen wurden Emily Polich und Hanna Meurer. Noah Meurer übernahm die Protokollführung. Markus Weller gab einen Einblick in seine Ideen für die kommende Saison. Da die heutige Jugend oft mit Terminen überladen sei, sollten für Interessierte Workshops angeboten werden.[6]

Die EVM unterstützte den Verein im Jahr 2018 mit 2.000 Euro im Rahmen ihres Projekts „EVM-Ehrensache“. Weil das Geld für die Jugendarbeit verwendet werden sollte, wurden damit drei neue Jugendboote gekauft. Am Sinziger Frühlingserwachen beteiligte sich der Verein mit Booten und Zubehör. Außerdem wurde ein Paddelkurs angeboten. Die Pfingsttour des Jahres 2018 führte die Teilnehmer an die obere Lahn. Schleusen und der Schiffstunnel in Weilburg machten viel Freude. Die Volksbank Mittelrhein überbrachte dem Vorstand einen Spendenscheck für den Anstrich des Bootshauses. Auf der Weihnachtsfeier kam der Nikolaus zu Besuch.

2019[Bearbeiten]

Bei der Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2019 berichtete der Erste Vorsitzende Marco Wrobel von Fortschritten beim Bauleitplanänderungsverfahren für das Bootshausgelände. Dieser langwierige Planungs- und Verwaltungsakt werde, so viel sei klar, den Fortbestand des Vereins sichern. Marco Wrobel blieb Vorsitzender, Peter Schlecking wurde als Zweiter Vorsitzender und zugleich als Wanderwart wiedergewählt. Werner Kohl ist als Bootshauswart gewählt worden. Jugendwart Markus Weller wurde im Amt bestätigt. Keri Schmitz wurde zur Familien-Beisitzerin gewählt. Für 2019 wurden unter anderem eine Teilnahme am „Frühlingserwachen“ und am „Sprudelnden Sinzig“, eine Familientour nach Essen/Ruhr, Indian Summer, Döppekoche-Essen und Weihnachtsfeier geplant. Als Glanzlicht steht eine Russland-Tour auf dem Programm.[7]

Das Bootshaus ist nach Aufstellung eines Bebauungsplans durch das Ing. Büro Terporten gerettet. Nach turbulenten Jahren in der die Existenz des Vereins durch den möglichen Verlust des Bootshauses ernsthaft bedroht war, kann der Verein sich nun wieder auf seinen eigentlichen Schwerpunkt, nämlich den Familien- und Wandersport konzentrieren. Das Bootshaus erhielt einen neuen Anstrich, der in Eigenleistung durchgeführt wurde. Zudem waren wieder viele Helfer beim Dreck-Weg-Tag im Einsatz. Der Verein nahm wieder am Frühlingserwachen teil. Es gab ein großes Interesse bei den Marktbesuchern, also eine tolle Werbung für den Verein. Der Stadtrat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 28. März 2019 die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens Bootshaus beschlossen. Die bestehenden Nutzungen Gastronomie und Vereinsheim sollen somit zukunftssicher überplant werden. Die Mitglieder machten eine Aktivreise nach Russland. Zudem nahm man mit 12 Teilnehmern am Rhein-Clean-Up teil. Die Jugend führte wieder ein Technik-Training im Freibad Remagen durch. Das sportliche Jahr endete mit dem Abpaddeln des KVR und WSV. Im November fand unser Döppekooche-Essen statt und der Jahresabschluss im Dezember mit unserer Weihnachtsfeier.

2020[Bearbeiten]

Am 21. Januar 2020 war es genau 50 Jahre her, dass der WSV Sinzig gegründet wurde. Mit einem Festkommers feierte der WSV am Samstag, 1. Februar 2020, im Haus „St. Peter“ in Sinzig dieses Jubiläum. Als der WSV im Jahr 1970 gegründet wurde, seu er selbst “dem Windelalter gerade eben entwachsen”, erinnerte sich der Vereinsvorsitzende Marco Wrobel in seiner Begrüßung. Heinz-Walter Monreal, Heribert Schmickler und Bernhard Aarhuus hingegen waren damals bereits junge Männer. Mit ihnen konnte Wrobel beim Festkommers immerhin noch drei der insgesamt 18 Sinziger begrüßen, die den Verein am 21. Januar 1970 in der Altdeutschen Weinstube gründeten, dort also, wo die Kreissparkasse Ahrweiler wenige Jahre später ihre Geschäftsstelle eröffnete.[8]

Dass der Verein 50 Jahre später hervorragend dasteht, hat er auch diesen Dreien zu verdanken. Heribert Schmickler wurde einst als Kassenwart in den Gründungsvorstand gewählt; dieses Amt sollte er Jahrzehnte lang ausüben. Und Heinz-Walter Monreal übernahm als Wanderwart im Gründungsvorstand das vielleicht wichtigste Amt, was die inhaltliche Ausgestaltung der Vereinsaktivitäten betrifft. Damit nicht genug: Von 1994 bis 2004 war Monreal Vorsitzender des WSV.

Edmund Hommen aus Brohl, Präsident des Kanu-Verbands Rheinland (KVR), widmete sein Grußwort dem Einzug der digitalen Welt ins Vereinsleben, der Rolle der Vereine bei der Persönlichkeitsentwicklung ihrer jungen Mitglieder, und er sah „die Vereine als Chance, Dinge bewegen zu können“. Ein Hoch widmete Hommen auch dem Ehrenamt, das nicht bezahlt werde und dabei doch unbezahlbar sei, bevor er daran erinnerte, dass das „Geburtstagskind“ WSV in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten beim Fahrten-Wettbewerb des KVR mehrfach aktivster Verein war.

Ein Heimspiel war die Veranstaltung für Bürgermeister Andreas Geron. Selbst Paddler, sagte er, das Thema Wassersport sei für ihn „durch und durch positiv besetzt.“ Als Jurist sehe er aber auch deutlich, dass das Vereinsleben „durch gesetzliche Vorgaben immer mehr geknebelt“ und die Vorstände „mit immer mehr Bürokratie konfrontiert“ würden. Dabei werde allzu leicht übersehen, dass es gerade auch die Vereine seien, die die Gesellschaft wie ein sozialer Kitt zusammenhalten.

Gratulationen, Geschenke und gute Wünsche für die Zukunft des Vereins überbrachten auch eine uniformierte Abordnung der St.-Sebastianus-Schützen, der VdK-Ortsverband, die THW-Ortsgruppe und Vertreter des Stadtrats. Außerdem Vertreter der Nachbar-Wassersportvereine Unkel, Remagen und Neuwied. Die Vertreterin des WSV Vallendar schwelgte in Erinnerungen an gemeinsame Touren mit Kajak und Kanadier. Petra Klein lobte, Vereine würden „die beste Jugendarbeit überhaupt“ machen. Als langjährige Leiterin des Sinziger Hauses der offenen Tür muss sie es nun wirklich wissen. Schade sei nur, dass sich „die jungen Leute heute nicht mehr so binden wollen wie früher“.

Heinz-Walter Monreal erklärte, wie der Verein zu seinem Schlachtruf „Ahoi, Ahoi, Ahoi, Januarius Zick zack bumm“ kam. Und viele weitere Anekdoten, Erinnerungen und Geschichten aus den vergangenen 50 Jahren machten die Runde. Manchmal schien es fast so, als ob Jakob „Köbes“ Flück und andere längst verstorbene Originale unter den Mitgliedern für einen Moment wieder mitten unter den Paddlern seien.

Frauke Weller moderierte den Festkommers locker und charmant, während Ehemann Markus immer wieder kurze Sequenzen von Fotos zur Vereinsgeschichte mit dem Beamer auf eine Leinwand projizierte.

Fritz Langenhorst, Vizepräsident des Sportbundes Rheinland, gratulierte den WSV-Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung am 7. Februar 2020 mit einer Urkunde zum 50-jährigen Bestehen ihres Vereins. Außerdem überreichte der Ramersbacher bei der Jahreshauptversammlung im Bootshaus einen Gutschein. Der scheidende Vorsitzende Marco Wrobel zog eine überaus positive Bilanz der Jubiläumsfeier ein paar Tage zuvor. Etwa 170 Gäste seien dort gezählt worden; das vereinseigene Bootshaus hätte nicht genügend Platz für alle geboten. Wichtigstes Projekt seiner dreijährigen Amtszeit als Vereinschef sei die Zukunftssicherung für das Bootshaus gewesen. Das Bauleitplanänderungsverfahren sehe derzeit seinem Ende entgegen. Sobald es abgeschlossen ist, könne der Stadtrat eine Änderung des Bebauungsplans beschließen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass der WSV den für die Boothaus-Zukunft unerlässlichen Antrag auf Nutzungsänderung stellen kann. Bootshauswart Werner Kohl berichtete über Arbeiten rund um das Vereinsheim und bat die Mitglieder, sich im Jahr 2020 noch aktiver an notwendigen Arbeiten am Bootshaus zu beteiligen. Jugendwart Markus Weller berichtete, die Jugendgruppe habe über das gesamte Jahr hinweg verschiedene Projekte in Angriff genommen. Fast alle hätten das Jugendschwimmabzeichen gemacht und dürfen damit alleine ein Boot führen. Die Vereinsjugend habe sich außerdem am Sinziger Weihnachtsmarkt beteiligt und eine Zusammenarbeit mit dem Haus der offenen Tür begonnen. Jens Saebel schied als Beisitzer aus. Dieses Amt übernahm Antje Saebel. Marco Wrobel, seit 2017 WSV-Vorsitzender, hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, dass er nicht erneut für das Amt des Vereinschefs kandidieren werde. So wurde Markus Weller, der zuletzt Jugendwart war und dessen Familie im WSV tief verwurzelt ist, zu Wrobels Nachfolger gewählt. Wellers Ehefrau Frauke übernahm das Amt der Jugendwartin. Marco Wrobel verabschiedete sich jedoch nicht vollständig aus dem Vorstand, dem seine Frau Gisela seit Anfang 2019 als Schriftführerin angehört; er übernahm vielmehr das Amt des Pressewarts. Marita Christ wurde in das neu geschaffene Amt der Senioren-Beisitzerin gewählt.

Marlon und Leonhard Kalin, Arved Schumann, Anton Geis und Julius Weller, jugendliche Mitglieder des WSV, erwarben während der Sommerferien 2020 im Haus der offenen Tür (HoT) in SInzig im Rahmen einer Sommeraktion des WSV den Jugendleiterschein „Juleica“. Sie lernten dabei vieles über Jugendschutz, Gender, Gruppenprozesse, Kommunikation, gesellschaftliche Strukturen, Aufsichtspflicht und pädagogische Grundlagen. Der Lehrgang wurde von HoT-Mitarbeiterin Annette Hoffmann und mehreren Referenten durchgeführt. Die Teilnehmer lernten, Projekte selbstständig zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Die Teilnehmer organisierten dabei eine Fahrradtour und andere Aktionen, die im Rahmen des HoT-Programms angeboten wurden.[9]

Vorsitzende[Bearbeiten]

1970/71: Franz Krupp

1971–1988: Erwin Heuser

1988–1994: Johannes Schmickler

1994–2004: Heinz-Walter Monreal

2004–2016: Jürgen Christ

2017 bis Februar 2020: Marco Wrobel

seit Februar 2020: Markus Weller

Gaststätte im Bootshaus[Bearbeiten]

Die Gaststätte im Bootshaus bietet Platz für 80 Gäste im Innenraum und für weitere 60 Personen auf der Terrasse.

Mit Norma und Sven Pörzgen als Pächterehepaar wurde am 30. Juni 2017 die Gaststätte im Bootshaus wiedereröffnet. Den Pachtvertrag mit dem WSV hatte das Paar im Januar 2017 unterschrieben und sich dann gleich an die Renovierung gemacht.[10]

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Seit Jahrzehnten treffen sich Vereinsmitglieder jährlich im Herbst zum Abpaddeln.

Siehe auch[Bearbeiten]

Veröffentlichung[Bearbeiten]

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im Jahr 2020 gab der WSV eine Festschrift heraus.

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Grundlage dieser Vereinschronik ist die Chronik, die Heinz-Walter Monreal anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens im Jahr 2020 zusammengestellt und die der Vereinsvorstand dankenswerterweise fürs AW-Wiki zur Verfügung gestellt hat.
  2. Quelle: Zehn Jahre Wassersportverein Sinzig, in: Senzije Zeidong Nr. 2 vom 7. Februar 1980
  3. Quelle: Zehn Jahre Wassersportverein Sinzig, in: Senzije Zeidong Nr. 2 vom 7. Februar 1980
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. Dezember 2012
  5. Quelle: Judith Schumacher: Benefiztag soll Sinziger Bootshaus weiter aufpäppeln – Freizeit Nervenaufreibendes Jahr für den Wassersportverein – Welche Hürden noch warten, in: Rhein-Zeitung vom 16. November 2017
  6. Quelle: Rhein-Zeitung vom 19. Januar 2018
  7. Quelle: Ruhige Gewässer nach turbulenten Jahren – Wassersportverein Sinzig schaut positiv in die Zukunft, in: Rhein-Zeitung vom 8. März 2019
  8. Quelle: Anton Simons: Mit „Zick zack bumm“ auf das Wasser – Der Wassersportverein Sinzig feiert sein 50. Jubiläum, general-anzeiger-bonn.de, 4. Februar 2020
  9. Quelle: Pressemitteilung von WSV-Pressewart Marco Wrobel vom 25. Juli 2020
  10. Quelle: Judith Schumacher: Im Bootshaus gibt es wieder Speis und Trank – Traditionsgaststätte am Rheinufer, in: Rhein-Zeitung vom 3. Juli 2017