Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V.

Aus AW-Wiki


Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer im Sommer 2016 auf der Paradieswiese Bad Neuenahr


Logo des Flüchtlingsnetzwerks
Neujahrsempfang 2017 in der Zehntscheuer Ahrweiler
Die Fahrradwerkstatt des Flüchtlingsnetzwerks

Das Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V. (FLN) wurde am 9. Oktober 2015 im großen Sitzungssaal des Rathauses in Bad Neuenahr gegründet, um die Integration der Flüchtlinge zu unterstützen, die zu dieser Zeit große Welle der Hilfsbereitschaft zu bündeln und um die Integration von Flüchtlinge in der Kreisstadt zu unterstützen. Das Netzwerk sollte Asylbewerbern beim Erlernen der deutschen Sprache und bei Behördengängen helfen sowie Begegnungsfeste und andere Veranstaltungen zu organisieren.


Standort des ehemaligen Begegnungszentrums[Bearbeiten]

Die Karte wird geladen …

Spendenkonten[1][Bearbeiten]

Bei der Überweisung von Spendengeldern sind Name und Adresse des Spenders anzugeben, damit eine Spendenquittung ausgestellt werden kann.

Teams[Bearbeiten]

Innerhalb des Netzwerks gibt es fünf „Teams“, die jeweils von einem Vereinsmitglied geleitet werden:

  1. „Fahrradwerkstatt und Begegnung“ (Heike Krämer-Resch),
  2. „Sprache & Mehr“ (Adelheid Trocha),
  3. „Haben und Tun“ (Joachim Trocha,
  4. „Café International“ (Heike Krämer-Resch, Telefon 02641 3031660) und
  5. „Kleiderstube“ (Sana Daghfous-Soussi).

Chronik[Bearbeiten]

Das Flüchtlingsnetzwerk wurde während einer Versammlung am Donnerstag, 19. Februar 2015, im Großen Sitzungssaal des Rathauses in Bad Neuenahr gegründet. Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde hatten gemeinsam zu dieser Veranstaltung eingeladen. Gut 150 Bürger waren der Einladung gefolgt. Zu den Initiatoren gehörten außerdem der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V., die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. und das Diakonische Werk Ahrweiler. Unterstützend zur Seite stand die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Das Netzwerk informiert hilfsbereite Bürger darüber, wie sie sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren können. „Viele Menschen zeigen Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge, doch wissen sie meist nicht, an wen sie sich wenden können“, sagte Pastor Jörg Meyrer von Katholischen Pfarrgemeinde "St. Laurentius" Ahrweiler. „Praktische Hilfe für Flüchtlinge vor Ort braucht daher Koordination“, ergänzte Friedemann Bach von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Neuenahr. Eva Pestemer nannte Kernbereiche, in denen Bürger aktiv werden können: Wohnungen, Material, Bildung und Sprache, Begleitung sowie im Organisationsteam jeweils unter Leitung von hauptamtlichen Helfern oder wie im Fall Wohnungen den Experten von Sozialamt und Jobcenter.[2]

Seit April 2015 treffen sich regelmäßig rund 100 Personen des Flüchtlingsnetzwerks.

Bei einem Mitgliedertreffen am 9. Oktober 2015 im Hotel Krupp in Bad Neuenahr wurden ein Vorstand für das Flüchtlingsnetzwerk gewählt und eine Satzung verabschiedet. Heike Krämer-Resch wurde zur Vorsitzenden, Marion Morassi zur stellvertretenden Vorsitzenden und Pressewartin gewählt. Kassenwartin wurde Antje Richter, Schriftführerin Ingeborg Heuser. Werner Adam und Ludwig Schüle wurden Kassenprüfer. Die Vorsitzende berichtete, dem Flüchtlingsnetzwerk würden 70 Helferinnen und Helfer angehören. Das Netzwerk strebe die Eintragung in Vereinsregister und die Anerkennung der Gemeinnützigkeit an, , um Spendenbescheinigungen ausstellen zu können. Ziel des Netzwerk sei es, politisch, rassistisch oder religiös verfolgten Flüchtlingen in der Kreisstadt einen gelungenen Start zu ermöglichen. Das Netzwerk helfe bei der Ausstattung einer neuen Bleibe, beim Erlernen der Sprache, bei der Suche nach Arbeit sowie bei Behördengängen. Zusammen mit der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. organisiere der Verein neuerdings eine Mutter-Kind-Gruppe im Mehrgenerationenhaus in Bad Neuenahr, berichtete der General-Anzeiger. Außerdem wolle das Flüchtlingsnetzwerk Begegnungstreffen mit Einheimischen organisieren und die Integration von Flüchtlingen in Vereine fördern. Dazu werde in Teams - "Begleiten", "Haben und Tun", "Sprache", "Arbeit", "Begegnung" - gearbeitet. Im Falle einer Auflösung des Netzwerks solle sein Vermögen der Ökumenischen Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke zufließen.[3]

Seit dem 22. Februar 2016 gibt es in Ahrweiler eine Frauen-Sprachgruppe.

Im März 2016 wurde innerhalb des Flüchtlingsnetzwerks ein Immobilien-Team als achtes Team gegründet. Sana Daghfous-Soussi übernahm die Organisation dieses Teams, das sich um Wohnungen für Flüchtlinge kümmern will. Das Team Immobilien wolle Asylbewerber bei der Wohnungssuche unterstützen – von der Erstbesichtigung bis zum Vertragsabschluss, hieß es. Es stelle die Verbindung her zwischen Anbietern und Interessenten und wolle dabei auch Vorurteile und Ängste abbauen. „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es eine wichtige Grundlage für den Weg zurück in ein normales Leben ist, eine eigene Wohnung mit Rückzugsmöglichkeiten und Privatsphäre zu beziehen“, sagte Sana Daghfous-Soussi. Die Netzwerk-Vorsitzende Heike Krämer-Resch ergänzte, eine Wohnung sei für Asylbewerber genauso wichtig wie eine Arbeit.[4]

Seit 23. März 2016 bietet das FLN eine Mutter-Kind-Sprachgruppe an. Mütter lernen und Kinder spielen miteinander. Seit November gehen sie mit ehrenamtlichen Helfern aus dem Team "Sprache", , in die Schulen, um dort die Lehrer zu entlasten.

Im April 2016 wurde das Flüchtlingsnetzwerk mit einem mit 2000 dotierten Sonderpreis im Rahmen des Zukunftpreises Heimat ausgezeichnet.[5]

Mit Holger Wahl sei das Orga-Team des Flüchtlingsnetzwerks um eine weitere Person verstärkt worden, berichtete die Rhein-Zeitung am 31. Mai 2016. Dem Orga-Team gehörten jetzt mit der Vorsitzenden Heike Krämer-Resch sowie Adelheid Trocha, Ludwig Schüle und Evelin Wahl insgesamt fünf Personen an. Die Mitglieder des Teams „Arbeit“ würden mit arbeits- oder ausbildungssuchenden Flüchtlingen Kontakt zu Firmen aufnehmen, Bewerbungsunterlagen zusammenstellen und Vorstellungsgespräche vorbereiten sowie Flüchtlinge zu Vorstellungsgesprächen begleiten. Das Team „Arbeit“ knüpfe Kontakte zu allen wichtigen Partnern im Rahmen von Ausbildung und Arbeit.

Bei der ersten Jahreshauptversammlung des Flüchtlingsnetzwerk im Oktober 2016, ein Jahr nach der Gründung, zogen die Vorsitzende Heike Krämer-Resch und Kassiererin Antje Richter Bilanz. Das Netzwerk hilft Flüchtlingen bei Wohnungs- und Arbeitssuche sowie bei Behördengängen. Gut angenommen werde auch die Kleiderstube, die zweimal monatlich gute gebrauchte Kleidungsstücke und Haushaltsartikel an Flüchtlinge ausgibt. Einmal pro Woche biete das Netzwerk im „Café International – Sprache und Mehr“ im Helmut-Gies-Bürgerzentrum in Ahrweiler Sprachkurse sowie einen Treffpunkt für Einheimische und Geflohene an. Vor sechs Monaten habe das Netzwerk eine Werkstatt eröffnet, in der Flüchtlinge gemeinsam mit ehrenamtlichen Helfern gebrauchte Fahrräder wieder fahrtauglich machen. Das Netzwerk bestehe derzeit aus mehr als 100 Helfern und 20 Mitgliedern.[6]

Im Frühjahr 2017 gab es kurz hintereinander zwei außerordentliche Mitgliederversammlungen mit Vorstandswahlen. Marion Morassi kandidierte dabei nicht erneut für das Amt der zweiten Vorsitzenden. Adelheid Trocha, zuvor bereits Teamleiterin für Begleitung und Sprache, wurde als Nachfolgerin gewählt. Joachim Trocha wurde als Nachfolger von Antje Richter Kassenwart. Ingeborg Heuser wurde als Schriftführerin bestätigt, Heike Krämer-Resch als 1.Vorsitzende.

Im Mai 2017 eröffnete das Flüchtlingsnetzwerk ein Begegnungszentrum an der Wilhelmstraße 6 in Ahrweiler. Zu den Gästen der Eröffnungsfeier gehörten der Kreisbeigeordnete Horst Gies, Rudi Frick als Vertreter der Stadt, Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Diewald und die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Rita Gilles. „Den Teamleitern und Vorstandsmitgliedern unseres Vereins war es wichtig, so viele Angebote wie möglich für die unsere Hilfe benötigenden Schützlinge unter einem Dach bereitzuhalten“, sagte die Vorsitzende Heike Krämer-Resch bei der Eröffnung, „dieses Ziel haben wir erreicht.“ Außerdem erleichtere das neue Zentrum die Arbeit der Teams und des Vorstandes. Das Begegnungszentrum besteht aus drei Räumen mit insgesamt 65 Quadratmetern Grundfläche; dabe ist im hinteren Raum die Kleiderstube des Netzwerks untergebracht. Das „Café International“, das vom Netzwerk jeden Mittwoch von 14 bis 16 Uhr angeboten wird, findet seit der Eröffnung nicht mehr im Helmut-Gies-Bürgerzentrum in Ahrweiler, sondern in der neuen Begegnungsstätte statt. Auch die Sprachkurse – ein Alphabetisierungskurs, ein Männersprachkurs und ein Sprechkurs – werden dort angeboten. Für die Büroarbeit ist dort ebenfalls Platz. Lediglich die Fahrradwerkstatt des Netzwerks verblieb am bisherigen Platz in Ringen. Den monatlichen Mietzins von 400 Euro sowie die Nebenkosten von 50 Euro hoffte Krämer-Resch aus Spenden finanzieren zu können. Und Möbel und Haushaltsgeräte lagert das Netzwerk in einem Raum, den die Sprengnetter GmbH Bad Neuenahr zur Verfügung stellt.[7]

Die Flüchtlingsnetzwerk stehe „vor massiven Problemen“, berichtete die Rhein-Zeitung (RZ) von der Mitgliederversammlung am 9. Oktober 2017. 17 Mitglieder hatte der Verein zu dieser Zeit, hinzu kamen rund 80 Helfer. Anfang 2017 waren es noch 100 Helfer. Die Vorsitzende Heike Krämer-Resch nannte die Gründe für diesen Rückgang: „Viele sind erschöpft, und manche sehen auch keinen Bedarf mehr, sich für Flüchtlinge zu engagieren.“ Diesen Bedarf gebe es aber nach wie vor. Weil das Flüchtlingsthema nicht mehr die Nachrichten dominiert, stehe jedoch der unzutreffende Eindruck, dass dieses Thema abgearbeitet sei. Integration sei jedoch „eine langfristige Aufgabe“, so Krämer-Resch weiter. Es kämen immer noch neue Flüchtlinge nach Deutschland – wenn auch nicht mehr so viele. Problematisch sei auch die finanzielle Situation des Vereins. Im März 2017 seien letztmals Spenden hereingekommen, so Krämer-Resch. Seitdem zehre der Verein von dem, was noch auf der hohen Kante liegt. Zuschüsse von öffentlicher Hand gebe es nicht. Die seit Mai 2017 angemieteten 65 Quadratmeter, die als Begegnungszentrum genutzt werden, würden die Vereinskasse permanent belasten. Zusammen mit den Kosten für ein Fahrzeug sowie für Versicherungen lägen die Fixkosten bei 700 Euro pro Monat. Das Geld reiche noch für ein Jahr. Im Januar 2018 solle entschieden werden, wie es mit dem Netzwerk weitergeht. Schlimmstenfalls müsse der Verein seine Arbeit einstellen. Über das zu dieser Zeit aktuelle Angebot des Netzwerks hieß es in der RZ:

Gut angenommen wird der Second-Hand-Laden. Wöchentlich bietet das Netzwerk im „Café-International – Sprache und Mehr“ im vereinseigenen Begegnungszentrum, Wilhemstraße 6, mittlerweile vier verschiedene Sprachkurse und einen Treffpunkt für Einheimische und Geflohene an. Seit 16 Monaten betreibt der Verein eine Fahrradreparaturwerkstatt, in der Flüchtlinge zusammen mit Ehrenamtlern gespendete Fahrräder reparieren und wieder fahrtauglich machen.[8]

Gegen Ende 2017 folgte das zuständige Amtsgericht einem Beschluss der Mitgliederversammlung, und benannte den Verein im Vereinsregister von „Flüchtlingsnetzwerk Bad Neuenahr-Ahrweiler e. V.“ in „Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V.“ um. Eine großer Teil der Flüchtlinge, die von dem Flüchtlingshilfenetzwerk betreut werden, wohne nicht in der Kreisstadt, sondern in anderen Städten oder Gemeinden des Kreises Ahrweiler, erläuterte die FLN-Vorsitzende Heike Krämer-Resch. Mit der Satzungsänderung und Umbenennung sei zum Jahresende 2017 trotz angespannter finanzieller Situation des Verein ein wichtiger Schritt zum Wohle der zahlreichen von dem Netzwerk betreuten Schützlinge getan worden.[9]

Im Jahr 2018 geht es dank einiger Spenden mit dem Flüchtlingsnetzwerk weiter. „Ohne Spenden geht es einfach nicht, da wir nur durch geldliche Zuwendungen weiter agieren können. Wir benötigen verlässliche finanzielle Hilfe, um langfristig helfen und planen zu können“, so die Vorsitzende Heike Krämer-Resch. Ein über das Jahr 2018 hinausgehender Bestand der Hilfsorganisation sei andernfalls ungewiss. Im Februar 2018 besteht das Netzwerk nach wie vor aus den sechs Teams „Haben und Tun“, „Sprache & Mehr“, „Café“, „Fahrradwerkstatt“ und „Begegnung“ sowie „Second-Hand“. Die Fahrradwerkstatt wird am Freitag, 6. April, wieder eröffnet. Fahrrädern werden jedoch das ganze Jahr über ausgegeben. Das von Joachim Trocha geleitete Team „Haben und Tun“ wird zweimal wöchentlich aktiv, indem es bei Beschaffung und Transport kleiner Möbel und Fahrräder hilft. Die Öffnungszeiten der von Sana Daghous-Soussi geleiteten Begegnungsstätte an der Wilhelmstraße 6 in Ahrweiler mit dem Second-Hand-Laden sind montags, mittwochs und freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr. Das Flüchtlingsnetzwerk sucht laufend u.a. Haushaltsartikel, Kleidung, Lampen, Bettdecken und Bettwäsche entgegen. Das Café-International in der Begegnungsstätte öffnet mittwochs von 14 bis 16 Uhr. Bürozeiten sind montags von 14 bis 16 Uhr. Verantwortlich dafür ist Adelheid Trocha, die auch das Team „Sprache & Mehr“ (Telefon 0152-048 608 76, E-Mail adelheid.trocha@gmx.de) leitet. Das Team „Second-Hand“ wird Sana Daghfous-Soussi, Telefon 0157-304 186 19 geleitet.[10]

Im Juni 2018 schloss das Flüchtlingsnetzwerk seine Begegnungsstätte an der Wilhelmstraße 6 in Ahrweiler, weil die Spendengelder immer weiter zurückgegangen seien, so Heike Krämer-Resch, die Vorsitzende des Flüchtlingsnetzwerks. Außerdem sei die Zahl der Helfer geschrumpft. Während das Netzwerk ein Jahr zuvor noch 150 Helfer zählte, waren es im Juni 2018 nur noch 40. Deshalb werde auch die Arbeit der Teams eingestellt, sagte Krämer-Resch dem General-Anzeiger. Deshalb werde es auch Begegnungsstätte, Kleiderstube, Fahrradwerkstatt, Sprachkurse und „Café International“ nicht mehr geben. Die verbliebenen Helfer würden sich jedoch weiterhin im Flüchtlingsnetzwerk engagieren: „Unsere Helfer und ich unterstützen unsere Schützlinge weiterhin nach Kräften und geben ihnen alle Hilfestellungen, die uns möglich sind“, so Heike Krämer-Resch, „dies leisten wir vor Ort, in den Familien, im privaten Umfeld.“[11]

Rücktritt vom Rücktritt: Alter Vorstand tritt erneut an[Bearbeiten]

Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im August 2018 – die Versammlung war notwendig geworden war, weil der Vorstand komplett zurücktreten wollte – stellten sich die Vorsitzende Heike Krämer-Resch, ihre Stellvertreterin Adelheid Trocha, Kassenwart Joachim Trocha und Schriftführerin Ingeborg Heuser überraschend zur Wiederwahl. Unter der Versammlungsleitung von Antoun Haddad erhielt jeder Kandidat und jede Kandidatin 24 Ja- und acht Neinstimmen sowie eine Enthaltung. In einer zweistündigen Diskussion vor der Wahl hatte sich gezeigt, dass der Verein in zwei Lager gespalten ist. Eines davon hatte sich um die ehemalige zweite Vorsitzende Marion Morassi gebildet. Zu diesem Lager gehärten Wolfgang Huste und Gerd Maurer. „Die genannten drei hatten mit Äußerungen auf Facebook für Unfrieden im Flüchtlingsnetzwerk gesorgt und eine Schlammschacht im Internet angezettelt, auch weil sie den Verein mit politischen Parteien in Zusammenhang bringen wollten“, berichtete der General-Anzeiger (GA). Adelheid Trocha entgegnete Gerd Maurer: „Die Äußerungen, die sie gepostet haben, sind an den Haaren herbeigezogen. Sie zeigen, dass sie die Menschen, die sich im Flüchtlingsnetzwerk engagiert haben, überhaupt nicht kennen, sonst würden Sie nicht solche gedankenlosen Posts versenden.“ Huste und Morassi warf sie vor, dass sie zwei Vorstandsmitgliedern politische Aktivitäten bei der SPD vor. Auch dies entspreche nicht der Wahrheit. Marion Morassi, die zunächst für den Vorsitz kandidieren wollte, zog ihre Kandidatur zurück. Wolfgang Huste drohte, es werde zahlreiche Vereinsaustritte geben, falls die Vorsitzende Heike Krämer-Resch wieder gewählt wird. Im Bericht von GA-Reporter Thomas Weber hieß es weiter:

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung, als die Kandidatur von Morassi bekannt wurde, hatte sich der Vorstand wohl zu einer Kehrtwende entschlossen und dabei auch für den Verein geworben, der bis dahin nur aus wenigen Mitgliedern bestand, dafür aber bis zu 150 Helfer an seiner Seite wusste. Nun wurden binnen drei Wochen 22 neue Vereinsmitglieder gewonnen, die Gesamtzahl stieg auf 38.[12]

Rund 25 Helfer des Vereins kümmern sich zu dieser Zeit um rund 100 Flüchtlinge, in Spitzenzeiten betreute er 300 Menschen.[13]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal "Migration und Integration"

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Flüchtlingsnetzwerk Bad Neuenahr Ahrweiler e. V. ist jetzt Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V. – Gutes tun über die Stadtgrenze hinaus, blick-aktuell.de vom 28. Dezember 2017
  2. Quellen: Neue Initiative: Flüchtlingen helfen – aber wie? Evangelische und katholische Kirchengemeinde laden ins Rathaus ein, in: Rhein-Zeitung vom 7. Februar 2015, und Günther Schmitt: Flüchtlingsnetzwerk in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Helfer bündeln ihre Hilfe, general-anzeiger-bonn.de vom 21. Februar 2015
  3. Quelle: Flüchtlingshilfe in Bad Neuenahr-Ahrweiler - Flüchtlingsnetzwerk etabliert sich als Verein, general-anzeiger-bonn.de vom 19. Oktober 2015
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 31. März 2016 2016
  5. Quelle: Günther Schmitt: Volksbank Rhein-Ahr-Eifel: 15.000 Euro für "Unser Notarzt", general-anzeiger-bonn.de vom 8. April 2016
  6. Quelle: Rhein-Zeitung vom 13. Oktober 2016
  7. Quellen: Gabi Geller: Flüchtlingsnetzwerk: Viele Angebote unter einem Dach – Verein hat jetzt ein eigenes Domizil in der Wilhelmstraße 6, in: Rhein-Zeitung vom 17. Mai 2017, und Marion Monreal: Neue Räume eingeweiht: Netzwerk eröffnet neue Angebote für Flüchtlinge in Ahrweiler, general-anzeiger-bonn.de vom 17. Mai 2017
  8. Quelle: Frieder Bluhm: Kaum noch Spenden: Flüchtlingsnetzwerk vor dem Aus? Ehrenamt Vorsitzende Heike Krämer-Resch kündigt Entscheidung im Januar an, in: Rhein-Zeitung vom 12. Oktober 2017
  9. Quelle: Flüchtlingsnetzwerk Bad Neuenahr Ahrweiler e. V. ist jetzt Flüchtlingsnetzwerk Kreis Ahrweiler e. V. – Gutes tun über die Stadtgrenze hinaus, blick-aktuell.de vom 28. Dezember 2017, und Flüchtlingsnetzwerk wirkt im ganzen Kreis – In Bad Neuenahr-Ahrweiler ansässiger hat seine Satzung geändert und sich umbenannt, in: Rhein-Zeitung vom 20. Januar 2018
  10. Quelle: Flüchtlingsnetzwerk macht weiter – Ehrenamtliche des Vereins sehen Arbeit noch nicht als beendet an, in: Rhein-Zeitung vom 20. Februar 2018
  11. Quellen: Zerfällt nun das Flüchtlingsnetzwerk? Warum die Begegnungsstätte in der Ahrweiler Wilhelmstraße nun schließen muss, in: Rhein-Zeitung vom 25. Juni 2018, und Günther Schmitt: Netzwerk schließt Begegnungsstätte – Für die Flüchtlingsarbeit notwendige Spenden bleiben aus. Zahl der Helfer sinkt drastisch, in: General-Anzeiger vom 25. Juni 2018
  12. Quelle: Thomas Weber: Rücktritt vom Rücktritt – Streit im Flüchtlingsnetzwerk: Der Vorstand wird bei der außerordentlichen Versammlung mehrheitlich wiedergewählt, in: General-Anzeiger vom 15. August 2018
  13. Siehe auch: Thomas Weber: Zoff im Verein: Flüchtlingsnetzwerk im Kreis Ahrweiler bleibt unter alter Führung, general-anzeiger-bonn.de vom 15. August 2018