Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau

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Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau besteht aus 24 Einheiten mit 463 Mitgliedern, darunter sechs Frauen. Hinzu kommen sieben Jugendfeuerwehren mit 76 Jungen und 19 Mädchen (Stand: September 2013. Die 24 Feuerwehren meldeten im Jahr 2012 zusammen 120 Einsätze, von denen 62 der technischen Hilfe und 58 der Brandbekämpfung dienten.[1]


Mitglieder[Bearbeiten]

Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau bestand im Jahr 2010 aus 461 Angehörigen in 26 Wehren sowie 72 Jungen und 14 Mädchen in acht Jugendwehren.[2]

Wehrleitung[Bearbeiten]

Wehrleiter: Dieter Merten (seit Mai 2013), Vorgänger: Stephan Zimmer (bis Mai 2013)

stellvertretende Wehrleiter: Bernd May und Marco Romes (beide ab Mai 2013), Vorgänger: Reiner Hees (bis Mai 2013)

Löschzüge[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Bei der Jahreshauptversammlung im Februar 2013 in der Komturei wies Bürgermeister Hermann-Josef Romes darauf hin, dass in den kommenden Jahren auch in den großen Wehreinheiten in der Verbandsgemeinde Personalmangel entstehen werde. Deshalb sei es wichtig, junge Menschen für das Feuerwehrwesen zu gewinnen. Wehrführer Dieter Merten gab anschließend einen Rückblick auf das Jahr 2012, in dem die Wehren in der Verbandsgemeinde 125 mal alarmiert wurden. 46 Brände wurden gemeldet, 32 mal leisteten die Wehrleute technische Hilfeleistungen und 14 Gefahrstoffeinsätze wurden gezählt sowie drei Sondereinsätzen, bei denen Vermisste gesucht wurden. Das Eintrittsalter für die zwölf Mitglieder zählende Jugendfeuerwehr wurde auf zehn Jahre gesenkt. Mehr als 12.000 Stunden engagierten sich die Wehren der Verbandsgemeinde im Jahr 2012. Davon waren sie 1330 Stunden in Rettungseinsätzen. Hinzu kamen Absicherungen von Umzügen und Prozessionen. Die Zahl der Übungsstunden belief sich auf 1800. 9000 Stunden lang hielten die Wehrleute Brandsicherheitswache am Nürburgring.[3]

Im Rahmen einer Feierstunde wurden im September 2013 in der Mehrzweckhalle Leimbach das 100-jährige Bestehen der Feuerwehr gefeiert und verdiente Feuerwehrleute ausgezeichnet. Das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Gerhard Augel (FFW Adenau), Stefan Schmitz (Antweiler) (FFW Antweiler), Robert Luxen, Karl-Peter Ott, Heinz-Josef Schooß (FFW Aremberg), Walter Schneider (Herschbroich) (FFW Herschbroich), Bruno Sesterheim (FFW Hoffeld), Frank Breitzter, Adolf Peters, Markus Schmitz (FFW Hümmel), Wilhelm Mauel (FFW Kaltenborn), Norbert Becker, Karlheinz Müller (FFW Leimbach), Manfred Diederich, Walter Hens (FFW Meuspath), Peter Larscheid (FFW Niederadenau), Richard Blindert, Heinrich Hoffmann, Günter Merten (FFW Nürburg), Peter Retterath (FFW Quiddelbach), Josef Ewerz, Rolf Retterath (FFW Reifferscheid), Hans-Peter Lethert (FFW Wershofen) und Hermann Diewald sowie Gerhard Emmerichs und Rudolf Schneider (FFW Wiesemscheid). Das goldene Feuerwehrehrenzeichen erhielten Erich Koch (FFW Herschbroich, 35 Jahre), Stephan Esch (FFW Quiddelbach, 35 Jahre), Walter Jütte (FFW Leimbach, 35 Jahre), Heinz Löhr (FFW Antweiler, 35 Jahre), Alfred Esch (FFW Quiddelbach, 45 Jahre), Klemens Neiß (FFW Rodder, 45 Jahre) und Gottfried Lussi (FFW Schuld, 45 Jahre).[4]

Neuverpflichtungen, Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen gab es bei der Jahresversammlung im Februar 2015 im Stephan Heuskel-Gemeindehaus Herschbroich. Drei Frauen und 30 Männer wurden als neue Feuerwehrkameraden verpflichtet, 12 Feuerwehrleute wurden aus Altersgründen verabschiedet. Silberne Feuerwehrehrenzeichen überreichte Bürgermeister Guido Nisius im Auftrag des rheinland-pfälzischen Innenministers an Frank Kürsten, Ralf Vianden und Walter Jokisch (Quiddelbach), Erwin Bläser (Schuld), Herbert Kettel (Barweiler) und Rudolf Emmerichs (Kaltenborn). Landrat Dr. Jürgen Pföhler überreichte Goldene Feuerwehrehrenzeichen für 35-jährige Tätigkeit an Dieter Auel und Bernhard Hoffmann (Adenau), Johannes Schneider und Günther Steup (Aremberg), Ralf Hambach und Manfred Schmitz (Dümpelfeld), Norbert Weber (Hümmel), Bernd Hück (Meuspath), Siegfried Rausch (Pomster) und Johannes Sesterheim (Reifferscheid). Für 45-jährige Mitgliedschaft erhielten das Goldene Feuerwehrehrenzeichen Stephan Zimmer (Adenau), Alfons Reuland (Barweiler), Helmut Heinrichs (Hoffeld) und Reiner Hees sowie Wilhelm Tintelot (Wershofen). Zu Wehrführern wurden ernannt: Ottmar Ley (Freiwillige Feuerwehr Dümpelfeld), Thomas Pätz (Freiwillige Feuerwehr Hoffeld), Anton Schmitt (Freiwillige Feuerwehr Meuspath), Sascha Schunk (Freiwillige Feuerwehr Müllenbach), Ralf Prämaßing (Freiwillige Feuerwehr Müsch), Günter Merten (Freiwillige Feuerwehr Nürburg), Thomas Sonntag (Freiwillige Feuerwehr Pomster) und Robert Emmerichs (Freiwillige Feuerwehr Wiesemscheid). Zu stellvertretenden Wehrführern wurden Ralf Hambach (Freiwillige Feuerwehr Dümpelfeld), Andreas Müller (Freiwillige Feuerwehr Rodder (bei Adenau)), Werner Dresen (Freiwillige Feuerwehr Schuld) und Heinrich Müller (Freiwillige Feuerwehr Wimbach) ernannt. Zum Hauptbrandmeister wurde Andreas Müller (Rodder) ernannt, zu Brandmeistern Marc Münch und Christian Schorn (Antweiler) und Kevin Kläsgen (Reifferscheid). Der Haushalt der Verbandsgemeinde Adenau für das Jahr 2015 sieht 370.000 Euro für die Ausrüstung der Feuerwehr vor.[5]

Andreas Solheid, der bereits längere Zeit die Facebook-Seite der Feuerwehr betreut und sich in der Pressearbeit bewährte, wurde im Februar 2016 zum Pressewart bestellt.

Der Nürburgring und die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Adenau sind offiziell Partner. Die Partnerschaft wurde im November 2016 per Handschlag von Verbandsgemeinde-Bürgermeister Guido Nisius, Wehrleiter Dieter Merten, Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort und Manfred Strack, Leiter Operations, besiegelt. Die ersten Feuerwehr-Fahrzeuge wurden mit einem Nürburgring-Partner-Logo gekennzeichnet, weitere am Nürburgring eingesetzte Fahrzeuge sollten Schritt für Schritt mit den neuen Logos versehen werden.[6]

Acht Feuerwehrkameradinnen und 26 -kameraden wurden im Jahr 2016 neu in die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau aufgenommen. 18 Feuerwehrleute sind aus Altergründen verabschiedet worden. 23 Feuerwehreinheiten mit insgesamt 494 Feuerwehrleuten, darunter 21 Frauen, gab es zu dieser Zeit in der Verbandsgemeinde. Es gab sieben Jugendfeuerwehren mit 75 Jungen und 24 Mädchen. 279 Einsätze wurden 2016 gezählt. Davon bezogen sich 206 auf technische Hilfeleistungen und 73 auf Brandbekämpfung. Herausragende Einsätze waren Hilfeleistungen beim Hochwasser im Juni 2016 und ein Großbrand auf dem Adenauer Reiterhof.[7]

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden anlässlich einer Feier anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Nürburg im Oktober 2017 in der Graf-Ulrich-Halle in Nürburg mit Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet: Johannes Krings (Aremberg), Christoph Lingscheid (Hümmel), Torsten Astor (Kaltenborn), Wilfried Freund (Kottenborn), Reinhard Nett und Peter Retterath (Meuspath), Ralf Gutreuter und Marko Sonntag (Pomster), Ernst Klein und Günther Cläsgens (Rodder) sowie Olaf Justen (Schuld). Dirk Weissohn wurde zum stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Müllenbach ernannt. Ingo Schmitt wurde zum Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Meuspath wurde ernannt. Wilhelm Tintelot von der Freiwilligen Feuerwehr Wershofen wurde mit der Bronzenen Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.[8]

Im Jahr 2017 wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde zu 138 Einsätzen gerufen, davon 57 Brandeinsätze, 48 technische Hilfeleistungen, 33 Gefahrstoffeinsätze und sieben sonstige Einsätze. Daneben gab es Übungen, Fortbildungen und 25.000 Stunden für Brandsicherheitswachen bei Großveranstaltungen am Nürburgring. Insgesamt wurden etwa 50.000 Arbeitsstunden geleistet. Im Oktober 2018 zählen die 23 Löscheinheiten der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Adenau sieben Feuerwehrleute mehr als im Jahr zuvor. Damit wurde die Gesamtzahl von 500 überstiegen. Die Zahl der Feuerwehrfrauen stieg auf 23.[9]

Im September 2019 tun in der Verbandsgemeinde Adenau insgesamt 510 Feuerwehrleute Dienst, davon 23 Frauen. Daneben gibt es sieben Jugendfeuerwehren, in denen 73 Jungen und 22 Mädchen auf den Feuerwehrdienst vorbereitet werden. Im Jahr 2018 rückten die Wehren der Verbandsgemeinde Adenau zu 170 Einsätzen aus – davon 80 Brandbekämpfungen und 90 Einsätze im Bereich technische Hilfe. In den Haushalt der Verbandsgemeinde Adenau für das Jahr 2019 wurden rund 460.000 für den Brandschutz und allgemeine Hilfe eingestellt. Als Kommandofahrzeug für die Wehrleitung wurde ein 24.000 Euro teures neuwertiges Gebrauchtfahrzeug in Dienst genommen. Ab Oktober 2019 steht der Freiwilligen Feuerwehr Antweiler ein mittleres Löschfahrzeug im Wert von 215.000 Euro zur Verfügung. 2020 sollen ein 148.000 Euro teurer Einsatzleitwagen und ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) in Betrieb genommen werden.[10]

Siehe auch[Bearbeiten]

Portal „Feuerwehrwesen im Kreis Ahrweiler“

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. September 2013
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. Mai 2011
  3. Quelle: Werner Dreschers: Mehr als 12 000 Stunden im Dienst für den Nächsten - Die Freiwillige Feuerwehr Adenau blickte in der Komturei auf das vergangene Jahr zurück, in: Rhein-Zeitung vom 1. März 2013
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. September 2013
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. Februar 2015
  6. Quelle: Freiwillige Feuerwehren der VG Adenau offizielle Partner des Nürburgrings, eifelzeitung.de vom 17. November 2016
  7. Quelle: Werner Dreschers: Feuerwehr Nürburg löscht seit 70 Jahren – Kameraden blicken auf Anfänge zurück – Mitglieder der Wehren in der VG Adenau während des Festes geehrt, in: Rhein-Zeitung vom 24. Oktober 2017
  8. Quelle: Werner Dreschers: Feuerwehr Nürburg löscht seit 70 Jahren – Kameraden blicken auf Anfänge zurück – Mitglieder der Wehren in der VG Adenau während des Festes geehrt, in: Rhein-Zeitung vom 24. Oktober 2017
  9. Quelle: Werner Dreschers: Feuerwehr kann sich auf Rückhalt verlassen – Adenauer Einheit erhält neues Löschfahrzeug, in: Rhein-Zeitung vom 30. Oktober 2018
  10. Quelle: Außer einer Pumpe gab es anfangs so gut wie nichts], in: Rhein-Zeitung vom 12. September 2019