Julia Baltes (Dernau)

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Kurz nach der Wahl zur 64. Deutschen Weinkönigin am 29. September 2012 in Neustadt an der Weinstraße
Julia Bertram auf dem Cover von Öchsle – Das Lesebuch des Deutschen Weininstituts, 2. Auflage, Oktober 2015
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Julia Bertram (links) und Alina Bäcker, ihre Vorgängerin als Gebietsweinkönigin der Ahr, bei der Amtsübergabe beim Ahr-Gebietsweinmarkt 2011.
Julia als Ortsweinkönigin beim Dernauer Winzerfestzug am 26. Oktober 2010
Julia Bertram (von rechts), Ahr-Gebietsweinkönigin 2011/12, mit Landesvater Kurt Beck und der 63. Deutschen Weinkönigin Annika Strebel.
Mit den Weinprinzessin Anna Hochdörffer (links) und Natalie Henninger (rechts).
Julia Bertram mit ihren Weinprinzessinnen Anna Bertram (rechts) und Carina Creuzberg (links)
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Julia Bertram (2. von rechts), Deutsche Weinkönigin 2012/13, mit ihrer Mutter Andrea Bertram (rechts), ihrem Vater Walter Bertram (2. von links) und Marc Adeneuer.
Julia Bertram bei ihrem Antrittsbesuch als Deutsche Weinkönigin im März 2013 an der Ahr mit Ahr-Weinbaupräsident Hubert Pauly (von links), Achim Haag (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr), ihren Weinprinzessinen Anna Hochdörffer und Nathalie Henninger und Guido Orthen, Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler
Im März 2013 trug sich Julia Bertram ins Goldene Buch des Kreises Ahrweiler ein.

Julia Baltes (* 24. Dezember 1989), geb. Julia Bertram, aus Dernau setzte sich am 29. September 2012 in Neustadt an der Weinstraße gegen fünf Finalistinnen durch und wurde von einer aus 70 Fachleuten bestehenden Jury zur 64. Deutschen Weinkönigin gewählt. Jede der Mitbewerberinnen war bereits ein Jahr lang Hoheit im Anbaugebiet ihrer Heimatregion, sei es Württemberg, sei es Rheinhessen oder eben dem Weinanbaugebiet Ahr. Organisiert wird die Wahl vom Deutschen Weininstitut, der Marketingorganisation der Weinbranche. Am 10. Juni 2011 war sie zur Gebietsweinkönigin des Weinanbaugebiets Ahr 2011/2012 und am 18. Juni 2010 zur Dernauer Weinkönigin 2010/11 gewählt worden. Julia Bertram ist Gründerin und Inhaberhin des Weinguts Julia Bertram.


Vita[Bearbeiten]

Nach Abschluss der Grundschule "St. Martin" Dernau besuchte Julia Bertram das Private neusprachliche Gymnasium der Ursulinen Calvarienberg in Ahrweiler, wo sie Abitur machte.

Julia Bertram absolvierte 2012 ein Bachelor-Studium von Weinbau und Önologie in Geisenheim. Darauf aufbauend möchte sie ab Oktober 2012 Internationale Weinwirtschaft studieren - ebenfalls in Geisenheim. Bereits Julias Großmutter Rosemarie Sebastian, ihre Tante Ricarda Sebastian sowie ihre Mutter Andrea Bertram waren Weinköniginnen in Dernau. Julias Mutter und ihre Tante Ricarda Sebastian betreiben heute das Weingut Ernst Sebastian. Julias Hobbies sind Reiten und Theaterspielen.

Eine 80-köpfige Jury wählte die Dernauerin am Samstag, 29. September 2012, zur Nachfolgerin von Annika Strebel als Deutsche Weinkönigin. Mit Mandy Großgarten war nur zwei Jahren zuvor ebenfalls eine Dernauerin zur Deutschen Weinkönigin gewählt worden. Zu den ersten Gratulanten gehörten der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck und Weinbauministerin Ulrike Höfken. "Das dritte Jahr in Folge kommt die Deutsche Weinkönigin aus Rheinland-Pfalz", stellte Beck fest, "das ist ein großer Erfolg für Deutschlands Weinbauland Nummer Eins."

rhein-zeitung.de berichtete am Tag nach der Wahl:

Kurz nachdem in Neustadt die Entschweidung für Julia Bertram gefallen war, läuteten in Dernau die Kirchenglocken, auf den Bühnen unterbrachen die Bands ihre Show, um die frohe Nachricht zu verkünden, und ein spontanes Feuerwerk gab es ebenfalls. Im Weingut Ernst Sebastian, wo Julia zuhause ist, hatten viele Dernauer auf einer großen Leinwand die Wahl verfolgt. Julias Eltern und andere Familienangehörige waren an diesem Abend in Neustadt, so nahm Julias Oma Rosemarie Sebastian die Glückwünsche entgegen. Sie war vor 52 Jahren selber Ahrweinkönigin und als solche als Kandidatin bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin dabei.[1]

Als Deutscher Weinkönigin stehen Julia Bertram mit Natalie Henninger (Baden) und Anna Hochdörffer (Pfalz) zwei Deutsche Weinprinzessinen zur Seite.

Julia Bertram ist Mitglied des regionalen Beirats zur Förderung des Baus des integrativen Hotels „Zum Weinberg“ in Bad Neuenahr und der Vernetzung dieses Projekts.[2]

Was ist geblieben von ihrem Regentschaftsjahr 2012/13? „Unzählige schöne Erinnerungen, an Auftritte in Kanada, Singapur, Peking und Oslo etwa“, wie sie sich in einem Gespräch mit dem General-Anzeiger im September 2020 erinnerte, „ein riesiges Netzwerk an Kontakten und die Fähigkeit, spontan mit unterschiedlichsten Situationen und Menschen umzugehen.“ In den sieben Jahren, die zu dieser Zeit seit ihrer Regentschaft vergangen waren, ist aus Julia, die in Geisenheim Weinbau und Kellerwirtschaft studiert hat, eine Geschäftsfrau geworden. Mit Benedikt („Benni“) Baltes aus Mayschoß hat sie einen Winzer geheiratet, der wenige Monaten zuvor mit in das Weingut eingestiegen ist, das Julia im Frühjahr 2014 gegründet hatte. Nach drei Umstellungsjahren wurde ihr Betrieb, zu dem im September 2020 sieben Hektar Rebfläche gehören, im Jahr 2019 als Bio-Weingut zertifiziert. Die Flächen – allesamt Toplagen zwischen Bad Neuenahr und Mayschoß – hat Julia, nach wie vor Vorstandsmitglied der Jungwinzer-Initiative „SchlAhrVino“, zum Teil vom Vater und - mütterlicherseits - vom Weingut Ernst Sebastian übernommen. Dass sie einst Deutsche Weinkönigin war, verschweigt die Mutter eines zu dieser Zeit zweieinhalbjährigen Sohnes auf ihrer Weinguts-Website nicht, stellt es dort aber auch nicht besonders heraus. Denn: „Unsere Weine sollen für sich sprechen.“[3]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Julia Bertram aus Dernau ist neue Deutsche Weinkönigin, rhein-zeitung.de vom 30. September 2012
  2. Quelle: Marion Monreal: Landesgartenschau in Bad Neuenahr: Bad Neuenahr bekommt ein Inklusionshotel, general-anzeiger-bonn.de, 23. August 2019
  3. Quellen: Anton Simons: Was machen die fünf ehemaligen Deutschen Weinköniginnen von der Ahr heute?, general-anzeiger-bonn.de, 18. September 2020, u.a.