1800

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Die Buttermarktkapelle „St. Michael“ in Adenau wurde um 1800 erbaut.
Das ehemalige Pfarrhaus in Aremberg steht in der Kirchstraße.
Der Hakenhof in der Hauptstraße 17 in Herschbroich
In Untervinxt steht ein Wegkreuz aus dem Jahr 1800.

Das Jahr 1800 im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler:


Ereignisse[Bearbeiten]

  • Der Junggesellenverein Bachem 1800 e.V. wurde im Jahr 1800 gegründet. Seine Ziele sind Förderung und Pflege des örtlichen Brauchtums und des Zusammenhalts der Dorfgemeinschaft.
  • Aus dem ehemals kurpfälzischen Amt Sinzig wurde 1800 eine französische Mairie im Kanton Remagen, der zum Arrondissement Bonn gehörte. Die Mairie Sinzig umfasste Sinzig, Koisdorf, Westum, Löhndorf und Franken. Das Sinziger Stadtsiegel wurde eingezogen und durch ein französisches Siegel ersetzt. Französisch wurde allgemeine Amtssprache. Erster Bürgermeister der Mairie Sinzig wurde der frühere Gerichtsschreiber der Ämter Sinzig und Remagen Heinrich Joseph Hertgen. Alle männlichen Bürger einschließlich der Juden wurden rechtlich gleichgestellt.
  • Die Buttermarktkapelle „St. Michael“ an der Hauptstraße/Ecke Mittelbachstraße in Adenau wurde um 1800 erbaut. Die dem Erzengel geweihte Kapelle ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
  • Das ehemalige Pfarrhaus in Aremberg steht in der Kirchstraße 1. Es ist ein Fachwerkbau, der heute verputzt und verschiefert ist und ein Walmdach besitzt. Es ist um um 1800 entstanden. Eine daneben stehende Fachwerkscheune stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert.[1]
  • Der Hakenhof in der Hauptstraße 17 in Herschbroich ist ein Fachwerkhaus (Ständerbau), inschriftlich um 1600 mit Erweiterung um 1800 und einer Erweiterung im 19. Jahrhundert.
  • Das Haus Kreutzberg/Kögl an der Niederhutstraße 2 ist das einzige Wohnhaus in Ahrweiler, das bereits vor dem Jahr 1800 unmittelbar an die Stadtmauer angebaut werden durfte.
  • In Untervinxt steht ein Wegkreuz aus dem Jahr 1800.
  • Ursprünglich war die Orgel, die heute in der Beuler katholische Pfarrkirche „St. Willibrordus“ steht, für das einstige Minoritenkloster in Sinzig gebaut worden. Nach der Säkularisation des Klosters kam sie um 1800 in die Beuler Pfarrkirche.
  • Das Haus in der Dorfstraße 49 in Mayschoß wurde um 1800 am Fuße des Mönchberges in Mayschoß erbaut.
  • Jahrhunderte lang wurde das Rodder Maar von der Herrschaft auf Burg Olbrück als Fischteich genutzt. Bis etwa 1800. In der darauffolgenden Zeit ist das Maar immer wieder entwässert und urbar gemacht worden, um Feldfrüchte anzubauen.
  • Kurz nach 1800 hieß es in der damaligen Kirchenzeitschrift Das alte Glöcklein, der Bau einer neuen Kapelle in Brenk sei geplant. Die sollte mehr Platz bieten. Ab 1864 wurde der Plan zum Bau der neuen Kapelle umgesetzt und die Kapelle in Eigenleistung von Einwohnern der kleinen Gemeinde gebaut. 1867 ist sie fertiggestellt worden.
  • Das Peter-Friedhofen-Haus am Johanniswall 67 in Ahrweiler steht gleich neben dem Obertor. Es wurde im Jahr 1800 oder kurz danach gebaut.
  • Um das Jahr 1800 wird das heutige Gasthaus Assenmacher erstmals als Blaufärberei „Bleusch“ erwähnt.
  • Die Straße Am Thurmberg in Ahrweiler führt vom Parkplatz Römervilla am Silberberg in östlicher Richtung zur Alveradisstraße. Die Straße ist nach dem bis 1800 dort stehenden Kautenturm benannt.
  • Das heute am Buttermarkt Adenau stehende Haus Romes-Hartmann wurde im Jahr 1702 an der Hauptstraße in Adenau erbaut. Bis um das Jahr 1800 beherbergte das Haus eine Samtweberei, bevor es im frühen 19. Jahrhundert an zwei Brüder verkauft wurde.
  • Die im Zuge der Wiederbesiedlung des Klosters Maria Laach durch Benediktinermönche im Jahr 1892 entstandene Bibliothek verfügt über rund 250.000 Bände – davon stammen etwa 8000 Bände aus der Zeit vor 1800. Und es kommen immer neue Bücher hinzu, etwa durch Erbschaften oder Schenkungen.
  • Der jüdische Friedhof Rolandseck ist vermutlich erst nach 1800 als Ersatz für den jüdischen Friedhof Oberwinter angelegt worden.
  • Die um 1800 erwähnten und über einen Mühlenteich mit dem Wasser des Brohlbachs angetriebene Ölmühle und die Getreidemühle des Stiftes Essen in Brohl waren an die Grafen von der Leyen verlehnt. Der Holländer van der Muelen kaufte die Ölmühle, in der Nußöl hergestellt wurde, und baute sie um. Die ebenfalls um 1800 erwähnte und ebenfalls über einen Mühlenteich mit dem Wasser des Brohlbachs angetriebene Trassmühle des Grafen von Jülich in Brohl stand kurz vor seiner Einmündung in den Rhein auf der rechten Seite des Bachs. Sie war an den Kurtrierischen Hofrat von Sohler verlehnt, der gleichzeitig auch Zöllner in Leutesdorf war. [2]

Jahrestage[Bearbeiten]

Weitere Bilder[Bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 1800

Fußnoten

  1. Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Ahrweiler, Koblenz 2011 (PDF; 1,2 MB)
  2. Quelle: Carl Bertram Hommen, nach Erich Mertes-Kolverath: Mühlen im Brohltal, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997