1861

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Missionskreuz von 1861 an der St. Wendelinus-Kapelle Hain

Das Jahr 1861 im Kreis Ahrweiler:

2. Mai: Knapp zwei Jahre nach Baubeginn weihen Hochwürden Reinhard Meyer, Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde „Mariä Verkündigung“ Altenahr, und seine Amtsbrüder aus Dernau, Rech, Mayschoß, Kirchsahr und Houverath die Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes Reimerzhoven ein. Der Bau war notwendig geworden, nachdem die alte Kapelle, die etwas weiter flussabwärts an der Gemarkungsgrenze zu Laach gestanden hatte, bei der Ahr-Hochwasserkatastrophe am 21. Juli 1804 weggerissen worden war. Von der alten Kapelle wurde lediglich eine im Schlamm steckende Glocke wiedergefunden. Ein Basaltkreuz, in die Weinbergsmauer eingelassen, markiert noch heute den ehemaligen Standort.

20.-22. Mai: Georg Kreuzberg nimmt an der 18. Generalversammlung des „Naturhistorischen Vereins für Rheinland und Westfalen" in Trier teil, bei der es unter anderem um den Mammutbaum ging. Kreuzberg war von dieser Baumart derart begeistert, dass er bei einer englischen Handelsgärtnerei für insgesamt 60 Taler zwölf junge Pflanzen bestellte, die im Frühjahr 1862 in Ahrweiler eintrafen und die er dort und in Bad Neuenahr pflanzen ließ.

5. Oktober: Der Große Sprudel im Kurpark Bad Neuenahr wird erbohrt.

17. November: An diesem Tag starb Wilhelm Otto Schöler, der eineinhalbjährige Sohn von Albrecht Julius Schöler, dem ersten Pfarrer der 1854 gegründeten evangelischen Gemeinde Andernach. Er war das erste Gemeindemitglied, das auf dem evangelischen Friedhof Niederbreisig bestattet wurde.[1]

Mediografie[Bearbeiten]

Rolf Nonn: Auswertung der Volkszählung in Brohl/Rhein vom 3.12.1861, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2019, Ahrweiler 2018, 290 Seiten, S. 135-138

Weblink[Bearbeiten]

Wikipedia: 1861

Fußnoten

  1. Quelle: Lothar Alter: Ein Friedhof erzählt Geschichte. Evangelischer Friedhof Bad Niederbreisig, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1988