Portal „Mühlen im Kreis Ahrweiler“

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Mühlrad der ehemaligen Reutersmühle in Ahrweiler
Das Mühlrad der ehemaligen Hochgürtel-Mühle Hemmessen wurde in den Jahren 2005 und 2006 von der Bürgergesellschaft Hemmessen e.V. restauriert.
Die Bodendorfer Mühle - das Foto wurde um 1930 gemacht - ist am 8. November 1941 durch einen Bombentreffer zerstört worden.
Die ehemalige Müscher Mühle, gemalt von Hanne Briesch
Die Falk-Mühle in Sinzig wurde elektrisch angetrieben.

In diesem Portal werden Informationen zum Thema Mühlen im Bereich des heutigen Kreises Ahrweiler gesammelt.


Sonstiges[Bearbeiten]

Im Auftrag Napoleons hat der französische Militärkartograf Jean Joseph Tranchot bis ins Jahr 1815 im Südwesten Deutschlands eine Landaufnahme durchgeführt. Dank seiner Karten ist auch eine ganze Menge über die Standorte der damaligen Wassermühlen an der Ahr bekannt. Mühlen mahlten damals in den heute nicht zum Kreis Ahrweiler gehörenden Oberahr-Orten Reetz, Dollendorf, Ahrhütte, Lommersdorf, Uedelhoven und Ahrdorf. Dorsel und Müsch begannen die Mühlen im Kreis Ahrweiler. Außer an der Ahr selbst standen Mühlen an deren Nebengewässern: am Trierbach in Kelberg mit Meisenthal, die Heupenmühle in Müllenbach sowie die Mühlen in Bauler, Pomster, Kirmutscheid, Barweiler und Wirft. Unmittelbar an der Ahr gab es Mühlen in Antweiler. Mit einer Eisenmühle (1510), einer Getreidemühle (1525), einer Lohmühle, die zur Gerberzunft gehörte, einer Foll- und einer Ölmühle war Antweiler der vielleicht wichtigste Mühlenort an der Ahr. Tranchot verzeichnete außerdem Mühlen in Schuld und die Hahnensteiner Mühle (Stappenmühle) zwischen Insul und Dümpelfeld. An der Oberahr gab es Mühlen außerdem am Dreisbach bei Eichenbach, in Fuchshofen und am Laufenbacherhof. In die Ahr münden zudem der Armuthsbach mit mehreren einstigen Mühlstandorten (unter anderem Hümmel, Pitscheid und Daubiansmühle) und der Wirftbach mit Barweiler Mühle, Kottenborner Mühle und Dreimüllerhof in Wirft. Am Adenauer Bach sind die Exmühle bei Adenau, die Leimbacher Mühle in Leimbach und die Birnbachsmühle aufgeführt sowie am Zulauf zum Adenauer Bach die Quiddelbacher Mühle. Der Ortsname "Müllenbach" wird als Siedlung am Mühlenbach gedeutet. An die ehemals an diesem Bach stehenden Mühlen und an die vier Höfe (Krampenhof, Elsenhof, Dringshof und Scheuernhof), aus denen sich Müllenbach als geschlossene Siedlung entwickelt haben soll, erinnern heute nur noch Flurnamen. Von den zahlreichen Mühlen, die einst an der Oberahr standen, existieren heute nur noch ganz wenige mehr oder weniger als Ruinen. Keine einzige Mühle ist dauerhaft in Funktion. Eine der ehemaligen Mühlen und bis 1976 noch als solche genutzt, ist die Alte Mühle Gillig in Antweiler. Die Vielzahl von Mühlen im Bereich der heutigen Verbandsgemeinde Adenau hat die Touristiker dazu bewogen, die 68 Kilometer lange Themenroute "Wandern auf den Spuren alter Mühlen" zu konzipieren, der an Mühlen beziehungsweise deren Resten entlang führt.[1]

Weitere Fotos[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Winfried Sander: Als an der Ahr noch Mühlen klapperten - Die Kraft des Wassers wurde von ganz unterschiedlichen Berufsgruppen genutzt, in: Rhein-Zeitung vom 22. Januar 2015